Kann dir nur schreiben wie ich das mache:
- Ölnachfülldeckel erst aufmachen wenn unten schon offen ist. Dabei aufpassen, dass der Ölstrahl entsprechend stärker wird.
- Ölfilter raus bevor du neues einfüllst. Willst ja nicht den neues Öl in den alten Filter kippen
- an der Ölablaßschraube darf nur eine Unterlegscheibe ran
- mit wieviel Nm weiß ich nicht mehr. Das darf jemand anderes herausfinden. Wird so um die 30Nm sein
- ich kippe immer das neue Öl nach Mengenangabe rein. Hat bisher immer gepasst. Es kann aber nicht schaden, wenn du den Ölstand nach dem ersten Starten noch mal prüfst

Gruß,
sledge

Also ich sag nur was zum ersten Punkt, bei dem Rest lass ich jemanden dran, der genaue Erfahrungen hat.
Ich denke mal, der Deckel sollte vor dem Wechsel ab, damit durch den Sog alles schön rausgezogen wird.
Gruß Andi

Also so mach ich das immer:
1. Motor warm fahren (wenn er zu heiß ist, dann kann man sich allerdings leicht am Öl verbrennen, also nur eben ne Runde drehen)
2. Ölablassschraube herausdrehen und Öl ablassen
3. Während das Öl abläuft Öleinfülldeckel lösen, damit von oben Luft in den Motor gelangen kann und das Öl gut abfließt. Dann den Ölfilterdeckel lösen und Ölfilter herausnehmen.
4. Wenn das Öl abgeflossen ist, neuen Ölfilter einbauen (Dichtung am Ölfilterdeckel ersetzen; die Dichtung ist normalerweise beim Ölfilter dabei), Ölfilterdeckel vorsichtig (am besten mit dem auf dem Deckel angegebenen Nm) festziehen und Ölablassschraube wieder hereindrehen und fest ziehen(nicht zu fest, da sonst dass Alugehäuse der Ölwanne bricht. Wer das nicht im Gefühl hat muss den Drehmomentschlüssel nehmen und sich iwo die Nm-Angabe herholen)
5. Öl einfüllen. Immer wieder am Messstab kontrollieren. Es ist einfacher Öl nachzukippen, als Öl abzulassen, weil zu viel drauf ist.
6. Ich fülle das Öl immer bis zum max. auf (nicht zur Mitte, da der Ölstand herabsinkt sobald der Motor gestartet wird)
7. Noch einmal überdenken, ob auch alle Schrauben wieder drin sind und dann den Motor ohne Gas starten und ca. 15sek im Standgas laufen lassen.
8. Motor ausschalten und Ölstand nochmals überprüfen und gegebenfalls nachfüllen oder ablassen.
9. Motor starten und nochmal über und unter dem Motor nach Öllecks schauen.
10. Fertig
Ich hoffe ich konnte helfen
MFG.
Cargobull

Cargobull hat's noch besser beschrieben, gerade das mit dem Ölnachfülldeckel. Sobald die Ölablassschraube abgeschraubt ist öffne ich oben den Deckel so schnell wie möglich. Hat den Vorteil, dass einem das Altöl beim Aufschrauben nicht so arg entgegengeschossen kommt und man danach aber mit maximalem Ablassfluß den ganzen Schmodder rausbekommt. Je schneller es abfließt, desto größere Brocken werden vom Altöl mitgerissen.

Das Wichtigste ist, den Motor gescheit warm zu fahren, eine kleine Runde reicht da m.E. nicht, denn das Öl soll schon gut warm sein, damit es ordentlich dünnflüssig ist. Den Einfülldeckel auf mchen kann man sich m.E. sparen, geht zwar ggf. schneller aber so viel bringt das dann auch nicht. Bis man Ölfilter etc. getauscht hat, ist da Öl auch so schon gut genug abgetropft.

Wichtig ist, die Ablassschraube nicht zu fest anknallen zu wollen, das macht nur das Gewinde der Aluölwanne ganz schnell kaputt. Es gibt dafür zwar Reparaturmöglichkeiten (mit Time Sert i.a. besser wie neu), aber besser ist´s es kommt erst gar nicht so weit. Anzugsdrehmoment für die Ablassschraube ist AFAIK 30 Nm.

Noch wichtiger ist aber, die Ablassschraube vor dem Einfüllen des Öls rein zu schrauben.

Den Ölnachfülldeckel nimmt man nicht ab, damit mehr Öl ausrläuft, sondern damit die Fliessgeschwindigkeit höher ist und mehr Schmodder rauskommt. Gerade das, was sich in der Ölwanne sammelt etc.

Ei knoff! Aber das ist bei den heutigen Ölen eigentlich so was von egal und gut warm gefahren ist der ganze Dreck sowieso in der Schwebe. Letztlich ist es m.E. völlig egal, wann man den Deckel auf macht, runter muss er früher oder später ja auf jeden Fall.

auch wieder wahr

Macht nicht so eine Wissenschaft drauß, das is nurn Ölwechsel. In der Regel wird das Öl sowieso unnötig oft gewechselt und von wegen Dreck...das ist doch kein Trabi. Schraube auf, Öl raus, Filter tauschen, neue Schraube rein (30 Nm) und Öl auffüllen. Und bis Max ist völlig überzogen. Denn rein von der Überlegung her kann da auch nix weiter absacken. Wie immer bis zur Mitte auffüllen und später mal schauen.
Ihr ersetzt ihr doch keine Kopfdichtung....

hirschn.deluxe schrieb:

Macht nicht so eine Wissenschaft drauß, das is nurn Ölwechsel. In der Regel wird das Öl sowieso unnötig oft gewechselt und von wegen Dreck...das ist doch kein Trabi. Schraube auf, Öl raus, Filter tauschen, neue Schraube rein (30 Nm) und Öl auffüllen. Und bis Max ist völlig überzogen. Denn rein von der Überlegung her kann da auch nix weiter absacken. Wie immer bis zur Mitte auffüllen und später mal schauen.
Ihr ersetzt ihr doch keine Kopfdichtung....

Nen Ölwechsel kostet vielleicht 10€ und das alle 10.000km. Willst du da echt sparen oder sicher gehen, dass du noch lange was vom Motor hast? Bis Max, da das Öl einfach runter in die Ölwanne läuft. Wenn der Motor läuft, dann wird das Öl von Verteilern im Motor verteilt und somit ist in der Ölwanne weniger. Der Ölstand sinkt bei max. tatsächlich nach einem Motorstart auf die Mitte ab.
MFG.
Cargobull

Da der Filter schon 5-10EUR kostet frage ich mich, was für Öl du reinkippst. Ne Spass beiseite. Also alle 20Mm sollte locker auch reichen, gerade nach dem ersten Wechsel. Am Anfang hat man ja noch mehr Abrieb, aber das geht vorbei. hab jetzt auch wieder 8Mm seit dem letzten Wechsel, da gehen noch gute 10-15.

Ihr ersetzt ihr doch keine Kopfdichtung....

Stimmt, Ölwechsel ist sicher keine anspruchsvolle Geschichte aber viele Wege führen nach Rom.

hirschn.deluxe schrieb:

... Und bis Max ist völlig überzogen. Denn rein von der Überlegung her kann da auch nix weiter absacken. Wie immer bis zur Mitte auffüllen und später mal schauen.

Da will ich dann doch widersprechen. Bis Max auffüllen macht Sinn, aber nicht, weil vll. noch wo was nachsackt, da hast du schon Recht. Bis Max Auffüllen macht deshalb Sinn, weil die Ölmenge dadurch höher ist. Bei etwas um die sagen wir mal großzügig 5 l Ölmenge (bei max) macht 1l zwischen Min und Max schon 20% aus, das ist nicht wenig, selbst 10 % bei Mitte zwischen Min u. Max sind das noch 10 % und genau um den Wert wird das Öl mehr belastet, wenn man nicht bis Max auffüllt. Man tut seinem Motor also nix gutes, wenn man nicht bis Max auffüllt.

...kann es sein, dass nach dem Ölwechsel, beim starten das Öllämpchen nicht kurz aufblinkt?
(1,4l 16V)