moin moin!

das notprogramm tritt dann in aktion, wenn dem motorsteuergerät wichtige sensordaten wie z.B. ladedruck fehlen oder mehrfach oder auf längere zeit über oder unter einer vorgegebenen grenze gemessen worden sind.

beispiel ladedruck: beim motor xy soll als optimum bei 2000 U/min und Volllast ein ladedruck von 1,5 bar vom sensor im saugrohr gemessen werden. der toleranzbereich wurde mit 1,2 bis 1,8 bar festgelegt (testreihen, berechnungen usw). sollte jetzt über einen längeren zeitraum (nicht stundenlang :D) der ladedruck unter diese 1,2 bar abfallen oder über 1,8 bar ansteigen, muß ein defekt vorliegen (geplatzter schlauch in der ladeluftstrecke oder turboladerregelung verklemmt). um weitere schäden am motor zu verhindern werden verschiedene andere größen wie zündzeitpunkt, einspritzmenge, drosselklappenstellung auf eine im notprogramm eingegebene und für alle bauteile erträgliche grenze reduziert. der motor kann ohne kapitale schäden bis zur nächsten werkstatt betrieben werden.

es kommt auch vor, dass ein sensor ausfällt. da das steuergerät viele parameter berechnet ist es auf optimale datenversorgung durch viele temperatur- und druckfühler sowie sensoren zur messung der bauteilposition (OT-Geber an der kurbelwelle, nockenwellensensor usw.), der ansaugluftmasse und der "abgasqualität" angewiesen. fällt einer der werte weg oder werden nur unplausible werte übermittelt kann das steuergerät nicht richtig arbeiten und schaltet um auf notlauf.


das war jetzt nur ein kleiner beitrag und ich hoffe auf vervollständigung!!!


kalle

oder wenn der lmm oder das ldv hinüber ist. ist mir auch schon passiert.
5.gang vollgas ca. 100km/h. drehzahl geht bis max. 2500 U/min.