Tach Loide,
eine Frage an die Elektroniker unter euch.
Aber erst mal zum besseren Verständnis:
Eine digitale Uhr als Zusatzinstrument, Prozessorgesteuert und so was alles, zeigt auch die Zeit sehr genau an, aaaber!!!
Bei jedem Motorstart, bedingt durch den Spannungsabfall im Bordnetz, hat die Uhr einen kurzen Aussetzer. Das heißt, nach jedem Motorstart fehlen in der Zeitanzeige 2 Sekunden. Das summiert sich langsam zu einer reichlichen Fehlanzeige im Chronometer.
Habe schon versucht über eine Direktverbindung von Batterie Plus, diesen Spannungsabfall für die Uhr zu umgehen, ohne Erfolg.
Jetzt mein Gedanke und meine Frage:
Ist es möglich, durch Zwischenschalten eines Kondensators (zw. Dauerplus und Uhr) diesen Spannungsabfall für die Dauer des Startvorganges zu kompensieren?
Wenn ja, welche Größe muss der Kond. haben und wie muss er geschaltet werden?
Oder gibt es noch andere Möglichkeiten, um das Spannungsloch, zumindest für die Uhr zu umgehen?
Freu mich schon mal auf Antworten.
So denn...
Noch zur Info:
Die Stromaufnahme der Uhr liegt bei ca. 9 mA bei abgeschalteter
Zündung und die maximale Stromaufnahme liegt bei 120mA.

Das hört sich eher nach einer schwächelnden Batterie an, wenn das Bordnetz schon soweit absackt das es selbst für eine Uhr nicht mehr reicht.

Choppa schrieb:

wenn das Bordnetz schon soweit absackt das es selbst für eine Uhr nicht mehr reicht.

Nö das ist vollkommen normal, wenn ein Gerät nicht dafür vorgesehen ist, mit unter 10V betrieben zu werden. Die erste Frag wäre natürlich was die Uhr soll

Du bräuchtest theoretisch einen Kondensator der folgende Gleichung erfüllt F(Farad)=Ampere*Sekunden/Volt - also für maximale Stromaufnahme würden 0,1 Farad reichen bzw eben 10.000µF.
Du muss mal ausprobieren was passiert wenn du den parallel zur Uhr zwischen Masse und Dauerplus hängst, meine Meinung nach wird aber das Problem sein, das der Dauerplusstromkreis den Kondensator beim Starten mit leer saugt, und das nicht der Uhr hilft. Also müsstest du noch ne Sperrdiode zwischen, Masse und Kondensator machen. (Aber haut mich jetzt nicht wenn ich Schwachsinn erzähle...)

gruß Blackfrosch

Also bei mir hat eine zusätzliche 80Ah Batterie in Verbindung mit einem 1 Farad Kondi alle Stromprobleme beseitigt. Meine Spannung bewegt sich selbst beim Anlassen nicht unter 12,5V.

Aber das hab ich ja auch nicht für ne Uhr eingebaut

PS: Es gibt auch Funkarmbanduhren, gehen auch seehr genau

IMHO auch mehr eine schwächelnde Batterie bzw. eine in einem (vll. von viel Kurzstrecke) schlecht geladene. An der Batterie würde ich mal anfangen, also erst mal richtig laden und sehen, was die dann noch bringt. Wenn die Batterie neu muss, dann kann man auch über eine mit größerer Kapazität nachdenken, das will aber sorgsam überdacht sein.

von der eventuell schwächelnden batterie abgesehen wäre es nicht einfach deine uhr mit batterie zu betreiben 9v block oder so? und der stress wäre weg

Moin,
erst mal danke für die Anregungen.
Nun zu Punkt 1.
Die Batterie schwächelt nicht, die ist fast neu, hat nicht nur Kurzstrecke hinter sich und ist auch gut geladen. Und ne S6 von Bo... mit 70 Ah dürfte ausreichend sein, zumal nicht die 70 Ah maßgebend sind, sondern die Kaltstartleistung. Hab den Wert jetzt nich da, aber es reicht um beim Starten nicht mal das eingeschaltete Radio kurzzeitig ausgehen zu lassen. Was mir mit der Werksseitig eingebauten Batt. dauernd passierte.
Zu Punkt 2.

Blackfrosch schrieb:

...Die erste Frag wäre natürlich was die Uhr soll ...

Ich bin Uhren-Fetischist und finde das geil, reicht das?
Punkt 3.
Funkarmbanduhren passen sich schlecht ins Armaturenbrett ein.

Oke, also sollte mein Gedanke mit einem passenden Kondi theoretisch funzen, nur welchen Wert sollte der denn nun haben?
1 Farad? 0,1 Farad? Und wie geschaltet?
Möglicherweise wird er beim Startvorgang nicht so schnell leergesaugt, wie vermutet, das werde ich g.g.f. testen. Brauche eben nur einen sicheren Wert für den Kondi, möchte die Kiste ja nicht gleich Abfackeln.

deathdragon schrieb:

von der eventuell schwächelnden batterie abgesehen wäre es nicht einfach deine uhr mit batterie zu betreiben 9v block oder so? und der stress wäre weg

Jupp,
hab auch schon dran gedacht, aber die Stromaufnahme der Uhr liegt bei ca. 9 mA bei abgeschalteter Zündung und die maximale Stromaufnahme liegt bei 120mA, da werde ich vermutlich alle drei Tage ne neue Blockbatt. anklemmen dürfen.
Ein Versuch ist es aber allemal wert, mal sehn was passiert.
Danke.
Hm, fällt mir gerade ein. Bei Zündung aus, ist die Uhr dunkel, bei Zündung an durchläuft die Digitalanzeige
den Anzeigebereich von 00:00 bis 99:99 – ebenso die LED-Kette für die Sekunden.
Das wird dann mit der Schaltung für eine 9V Blockbatt. etwas schwieriger. Werd erstmal drüber schlafen.

reddriver schrieb:

Hab den Wert jetzt nich da, aber es reicht um beim Starten nicht mal das eingeschaltete Radio kurzzeitig ausgehen zu lassen. Was mir mit der Werksseitig eingebauten Batt. dauernd passierte.

Was beim Fabia durchaus normal ist, weil ein sogenanntes X-Relais beim Starten einige große Verbraucher abschaltet. Scheinwerfer, Lüftung und Radio gehören unteranderem dazu.

das mit dem 120 ma finde ich zwar ganz schön viel aber ok ! ansonsten muss noch ne zusatzbatterie rein am besten lipo damit das gewicht nicht noch drastischer erhöht wird

Barney schrieb:

reddriver schrieb:

Hab den Wert jetzt nich da, aber es reicht um beim Starten nicht mal das eingeschaltete Radio kurzzeitig ausgehen zu lassen. Was mir mit der Werksseitig eingebauten Batt. dauernd passierte.

Was beim Fabia durchaus normal ist, weil ein sogenanntes X-Relais beim Starten einige große Verbraucher abschaltet. Scheinwerfer, Lüftung und Radio gehören unteranderem dazu.

widersprüchlich...

MEK-RS schrieb:

widersprüchlich...

Auch wenn du es für widersprüchlich hälst, probier das ganze mal bei nem serienmäßigen und was die Bordelektronik angeht "unverbastelten" Fabia aus und du wirst sehen, das Radio geht beim Starten aus und wieder an, genauso wie Scheinwerfer und Lüftung. Ach ja und das ganze liegt nicht dran, dass die Batterie vielleicht schwächelt

ja da hat der barney wieder recht! dein licht geht dabei aber nur wieder zurück auf standlicht. zumindestens bei mir

Ja auch das stimmt, das Auto schaltet nur Abblend und Fernlicht weg, Standlicht und für die, die beim Starten Bremsen auch das Bremslicht, bleibt an.

reddriver schrieb:

...beim Starten nicht mal das eingeschaltete Radio kurzzeitig ausgehen zu lassen. Was mir mit der Werksseitig eingebauten Batt. dauernd passierte. ...

Also nochmal.
Hab jetzt ne stärke Batt. verbaut, als die, die von Skoda eingebaut wurde (wg. Standheizung)
Radio bleibt jetzt beim Starten an, vorher nicht und das ohne an der Elektrik/Elektronik gefummelt zu haben.

Hat nun jemand ne Idee, was die Kondi-Werte und Schaltung betrifft???

nochmal zur auto-batterie:

sollte dir jetzt nach ca. 6 monaten die auto-batterie wieder schwächeln (kurzer spannungseinbruch beim start, da sie nu nicht mehr neu ist) schau dich mal nach einer gel-auto-batterie um, es gibt auch über google und co. auto-batterien wo angegebne ist wie stark sie beim start zusammenberechen (testberichte etc.) und weche spannungspitzen sie abkönnen und such dir dann die beste aus.

Blackfrosch schrieb:

Choppa schrieb:

wenn das Bordnetz schon soweit absackt das es selbst für eine Uhr nicht mehr reicht.

Nö das ist vollkommen normal, wenn ein Gerät nicht dafür vorgesehen ist, mit unter 10V betrieben zu werden. Die erste Frag wäre natürlich was die Uhr soll

Du bräuchtest theoretisch einen Kondensator der folgende Gleichung erfüllt F(Farad)=Ampere*Sekunden/Volt - also für maximale Stromaufnahme würden 0,1 Farad reichen bzw eben 10.000µF.
Du muss mal ausprobieren was passiert wenn du den parallel zur Uhr zwischen Masse und Dauerplus hängst, meine Meinung nach wird aber das Problem sein, das der Dauerplusstromkreis den Kondensator beim Starten mit leer saugt, und das nicht der Uhr hilft. Also müsstest du noch ne Sperrdiode zwischen, Masse und Kondensator machen. (Aber haut mich jetzt nicht wenn ich Schwachsinn erzähle...)

gruß Blackfrosch

10.000 µF sind 0,01 F.

Prinzipiell sollte das gehen, aber es macht natürlich schon einen Unterschied ob deine Uhr jetzt 9 mA oder 120 mA zieht, ob beim Starten noch Spannung anliegt oder nicht, etc. etc. Die Diode muss in den 12 V-Kreis vor den Kondensator (nicht gegen Masse). Der Elko wird je nach Strom schon ein ziemlicher Brummer. Unbedingt auf Polung achten, sonst knallts, und zwar richtig! Die obligatorische Sicherung sollte natürlich auch noch davor. Spannungsfestigkeit des Kondensators beachten! Um sicher zu gehen, kann man den noch mit ner Z-Diode gegen Masse gegen Überspannung schützen.

Loide,
ihr müsst den Thread schon richtig und von vorne lesen.
Die Batterie schwächelt nicht. Der Spannungsabfall beim Starten ist NORMAL
UND ICH MÖCHTE NUR EINE LÖSUNG HABEN, DIE DAFÜR SORGT, DASS DIE UHR IN DER STARTPHASE NICHT IN DAS SPANNUNGSLOCH FÄLLT!!!

@ MarkusRS.
Danke, ist doch endlich mal'n Spruch der zum Thema passt:

Also man nehme einen 0,01F Kodi (aus altem PC-Netzteil) auf Spannungsfestigkeit achten min. 20V, hänge das Ding parallel zur Uhr rein und eine 0815Universaldiode (Glas) in die Zuleitung(+) zwischen Batterie und Kondensator, also quasi vor Uhr und Kodi. So und wenn die 0,01F nicht reichen sollten,nehme man noch einen Kodi parallel.

MEK-RS schrieb:

0,01F

0,1 Farad brauch man nach meiner Berechnung