Fragen zur hinteren Scheibenbremse

    • Fabia I

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      Fragen zur hinteren Scheibenbremse

      Schönen guten Morgen allerseits.

      Am Wochenende hab ich die Räder am Fabia abmontiert, um ein Festrosten im Winter zu verhindern und nen Blick auf die Bremsen zu werfen. Es war auch alles in Ordnung bis auf einen Bremsbelag hinten rechts, der fast nicht mehr vorhanden ist. Wär ich mit dem Auto so wie ichs von der Werkstatt abgeholt hab bis zum Frühjahr weitergefahren hätts irgendwann lustige Geräusche gemacht.

      Dass es nicht normal ist, wenn sich die Beläge ungleichmässig abnutzen ist mir schon klar, aber kommt das bei der Bremsanlage öfters vor?

      Ich will jetzt erst mal nur die Beläge wechseln und dabei die Bremse mal genau unter die Lupe nehmen. Hoffentlich ist nix kaputt sondern unr Dreck oder Rost. Gibt es irgendwo nen Anleitung (am Besten mit Bildern) für den Belagwechsel? Ich hab zwar schon mal Bremsbeläge gewechselt und weis was zu tun ist, aber diesen Drehmechanismus kenn ich bisher nur aus Erzählungen und es wäre gut vorher zu wissen, welche Fallen VW sich noch ausgedacht hat, um Heimschraubern das Leben schwer zu machen.

      Und zu guter letzt: Hat jamand ne Empfehlung für andere Bremsbeläge als die Originalen?

      Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
      Jörg
      Hubraum statt Spoiler: Fabia Combi TDI "Basis" in weiß, 14" Serienstahlfelgen mit Serienradkappen.
      Lichtmod 1.0: Blaues Licht und entkoppelte Leseleuchten vorne
      13GB MP3 Platte, AMD-K6 2 300@150Mhz, Sound Blaster AWE64 Gold, Software von www.car-mp3.de
      so, gestern bin ich die Sache mal angegangen. Spass gemacht hats keinen, vor allem nicht bei der kälte.
      hier mal ein kleiner Erfahrungdbericht:
      Die Bremse zu zerlegen war dank herrn Etzold das kleinste Problem. Die alten Beläge hab ich dann mit nem Feinmechanikerwerkzeug (hammer) und schraubenzieher entfernt. Der total abgenutze belag ging erwartungsgemäß am schwersten. Zum Einbau hab ich einfach den Schraubenzieher gegen nen holzklotz getauscht. Die übrigen beläge waren auch fertiger als vermutet und alle irgedwie schräg abgenutzt. Der Hinweis die Bremse nur mit Spiritus und nem Lappe zu reinigen erschien mir angesichts der dreckkruste als recht lächerlich. Mit nem Schraubezieher ging das Zeug halbwegs runter, wobei ich nicht die gesamte Bremse auf hochglanz poliert, sondern nur die Fühungen gereinigt hab. Vo aussen kann sie aussehen, wie sie will, sind ja stahlfelgen davor.
      Dann kam ich zur der Stelle, wo der Bremskolben zurückgedreht werden muss. Nach etwas rumprobieren war das passende Spezialwerkzeug schnell gefunden: Schraubzwinge und Rohrzange. Man übe mit der Schraubzwinge einen leichten Druck auf den Kolben aus, und er lässt sich relativ leicht zurückdrehen. Dabei immer mal wieder an der Schrabzwinge nachdrehen. Da der Kolben sehr weit zurük muss, kann man auch ne weile drehen, bevor der Bremssattel über die neuen Beläge passt. Speziell gegen Ende sollte man sehr genau darauf achten, wo man die Zange ansetzt, da man der Gummimanschette sehr nah kommt.
      Beim Zusammenbau hab ich die Beläge an den Führungen und den hinteren Anlageflächen dünn mit Kupferpaste bestrichen, um ein Verkanten und Quietschen möglichst zu unterbinden. Wenn der Sattel erst mal wieder drauf ist, geht der Rest ganz leicht von der Hand.

      Das ganze nochmal in Zahlen:
      Kosten: 41€ für Bremsbeläge samt neuer Schrauben
      Zeitaufwand: 3,5 Stunden für die erste seite, eine Stunde für die zweite
      benötigtes Werkzeug: 13er und 14er Maulschlüssel, Schraubenzieher, Rohrzange und Schraubzwinge, Holzklotz und ein Stück Draht

      Fazit: Für den Amateurschrauber durchaus zu machen.
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