Hallo,
wer das Thema schon im G4-Forum gesehen hat, möge mir die Kopie hier verzeihen. Aber ich wüßte gerne, wie der Durchschnitt möglichst vieler Leute darüber denkt.
In fast jeder Frage zum Chiptuning geht es auch um Zahlen: entweder als gewünschte Nachher-Daten oder als Drehmoment- und Leistungsgewinn.
Anders als bei üblichen Geschäften besteht die Aufgabe des Chiptuners nicht darin, etwas zu liefern was der Kunde bisher überhaupt nicht hat, sondern etwas vorhandenes aufzustocken - von dem nur wenige Leute wissen wie viel sie eigentlich vorher haben.
Unabhängig von irgendwelchen Serienstreuungen nennen Tuner bei ihren Angeboten natürlich die OEM-Papierdaten, damit man erkennt, welcher Motor gemeint ist.
Nehmen wir mal an, ein Kumpel mit einem ASZ- oder BLT-TDI (Serie: 310 Nm / 130 PS) möchte ein Chiptuning machen lassen und fährt für eine Vorhermessung auf einen Prüfstand. Nehmen wir weiter an, Nm und PS ließen sich so leicht und eindeutig messen wie z.B. die Wagenlänge per Zollstock, und der Prüfstand spuckt für den Wagen Eures Kumpels 280 Nm und 115 PS aus.
Ihr begleitet ihn zu einem Tuner, der 370 Nm und 160 PS anbietet. Nach dem Chippen fahrt Ihr wieder auf den gleichen Prüfstand: 340 Nm und 145 PS.
Euer Kumpel fährt wütend zum Tuner zurück und verlangt die Nachbesserung der fehlenden 30 Nm und 15 PS zu seinem Angebot, oder die Hälfte des Preises zurück, weil der Tuner ja auf der halben Strecke zwischen Seriendaten und seinen End-Daten aufgehört hat.
Der Tuner zeigt auf die Vorhermessung und sagt: "Nix gibt’s, ich habe Dir den versprochenen Kraftgewinn komplett geliefert: +60 Nm und +30 PS. Wenn Du hier mit einem teildefekten Motor anrollst, kann es nicht meine Aufgabe sein, ihn per Software zu reparieren."
Rückblende mit Änderung der Geschichte:
Die Vorhermessung ergibt für den Wagen Eures Kumpels bereits 340 Nm und 145 PS, nach dem Chiptuning werden 370 Nm und 160 PS gemessen. Das Tuning hat also +30 Nm und +15 PS gebracht.
Euer Kumpel fährt wütend zum Tuner zurück und verlangt weitere 30 Nm und 15 PS, oder die Hälfte des Preises zurück, weil der Tuner ja nur die Hälfte der versprochenen Mehr-Nm und -PS geliefert hat.
Der Tuner sagt: "Nix gibt’s, ich habe Dir die versprochenen End-Daten komplett geliefert: 370 Nm und 160 PS."
Euer Kumpel raunzt den Tuner an: "Und wenn ich ohne Vorhermessung eine Deiner Individualabstimmungen hätte haben wollen, als Soft-Tuning auf 340 Nm und 145 PS? Dann hättest Du die Vorherwerte gemessen die eh schon passen, nichts an der Motorsoftware gemacht, mir den Preis für eine Individualabstimmung abgeknöpft, und mir den Wagen zurückgegeben mit dem Hinweis, das gewünschte Leistungsziel ist erreicht??“
Wem würdet ihr in welcher Situation zustimmen, bzw. was ist ein Tuner nach Eurer Ansicht verpflichtet zu liefern, wenn er einen Wagen als tuning-geeignet angenommen hat?
wer das Thema schon im G4-Forum gesehen hat, möge mir die Kopie hier verzeihen. Aber ich wüßte gerne, wie der Durchschnitt möglichst vieler Leute darüber denkt.
In fast jeder Frage zum Chiptuning geht es auch um Zahlen: entweder als gewünschte Nachher-Daten oder als Drehmoment- und Leistungsgewinn.
Anders als bei üblichen Geschäften besteht die Aufgabe des Chiptuners nicht darin, etwas zu liefern was der Kunde bisher überhaupt nicht hat, sondern etwas vorhandenes aufzustocken - von dem nur wenige Leute wissen wie viel sie eigentlich vorher haben.
Unabhängig von irgendwelchen Serienstreuungen nennen Tuner bei ihren Angeboten natürlich die OEM-Papierdaten, damit man erkennt, welcher Motor gemeint ist.
Nehmen wir mal an, ein Kumpel mit einem ASZ- oder BLT-TDI (Serie: 310 Nm / 130 PS) möchte ein Chiptuning machen lassen und fährt für eine Vorhermessung auf einen Prüfstand. Nehmen wir weiter an, Nm und PS ließen sich so leicht und eindeutig messen wie z.B. die Wagenlänge per Zollstock, und der Prüfstand spuckt für den Wagen Eures Kumpels 280 Nm und 115 PS aus.
Ihr begleitet ihn zu einem Tuner, der 370 Nm und 160 PS anbietet. Nach dem Chippen fahrt Ihr wieder auf den gleichen Prüfstand: 340 Nm und 145 PS.
Euer Kumpel fährt wütend zum Tuner zurück und verlangt die Nachbesserung der fehlenden 30 Nm und 15 PS zu seinem Angebot, oder die Hälfte des Preises zurück, weil der Tuner ja auf der halben Strecke zwischen Seriendaten und seinen End-Daten aufgehört hat.
Der Tuner zeigt auf die Vorhermessung und sagt: "Nix gibt’s, ich habe Dir den versprochenen Kraftgewinn komplett geliefert: +60 Nm und +30 PS. Wenn Du hier mit einem teildefekten Motor anrollst, kann es nicht meine Aufgabe sein, ihn per Software zu reparieren."
Rückblende mit Änderung der Geschichte:
Die Vorhermessung ergibt für den Wagen Eures Kumpels bereits 340 Nm und 145 PS, nach dem Chiptuning werden 370 Nm und 160 PS gemessen. Das Tuning hat also +30 Nm und +15 PS gebracht.
Euer Kumpel fährt wütend zum Tuner zurück und verlangt weitere 30 Nm und 15 PS, oder die Hälfte des Preises zurück, weil der Tuner ja nur die Hälfte der versprochenen Mehr-Nm und -PS geliefert hat.
Der Tuner sagt: "Nix gibt’s, ich habe Dir die versprochenen End-Daten komplett geliefert: 370 Nm und 160 PS."
Euer Kumpel raunzt den Tuner an: "Und wenn ich ohne Vorhermessung eine Deiner Individualabstimmungen hätte haben wollen, als Soft-Tuning auf 340 Nm und 145 PS? Dann hättest Du die Vorherwerte gemessen die eh schon passen, nichts an der Motorsoftware gemacht, mir den Preis für eine Individualabstimmung abgeknöpft, und mir den Wagen zurückgegeben mit dem Hinweis, das gewünschte Leistungsziel ist erreicht??“
Wem würdet ihr in welcher Situation zustimmen, bzw. was ist ein Tuner nach Eurer Ansicht verpflichtet zu liefern, wenn er einen Wagen als tuning-geeignet angenommen hat?
Gruß Ulf