Starke VIbrationen im Lenkrad beim Gasgeben ab 120km/h

    • Fabia I

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      Starke VIbrationen im Lenkrad beim Gasgeben ab 120km/h

      Hallo Forumsgemeinde,

      ich bin neu hier im Forum angemeldet, da mein treuer Fabia nun nach 230.000km zum ersten mal Probleme macht.

      Zum Problem:
      Bei Geschwindigkeiten über 120km/h vibriert das Lenkrad sehr stark, sobald ich etwas Gas gebe. Man hat richtig das Gefühl, als würde der Wagen schwimmen. Ohne Gas bzw. bei konstanter Fahrt ist das Lenkrad komplett ruhig.
      Eine Verstellung der Spur schließe ich deshalb aus, ich bin auch nie irgendwo an einen Bordstein gekommen oder Ähnliches.
      Die Gangwahl spielt ebenfalls keine Rolle (ist also nicht von der Motordrehzahl abhängig), also schließe ich Motor, Kupplung und das Getriebe einfach mal aus.
      Seit ich auf Winterreifen gewechselt habe, ist das Vibrieren deutlich stärker geworden.
      Hinzu kommt, dass man diese Vibration nur im Lenkrad spührt. Bodenblech und Sitze sind vollkommen ruhig.

      Am Fahrwerk wurde in den letzten Monaten bei Skoda einiges gemacht:
      - Stoßdämpfer inklusive Domlager vorne und hinten
      - Koppelstangen
      - Axialalgelenk links

      TÜV wurde vor 3 Monaten gemacht, wobei dem Prüfer nur relativ weiche Querlenkerlager aufgefallen sind (der Prüfer hat mir irgendwelche leicht porösen Gummiteile mit Stegen gezeigt).
      Nun komme ich gerade von meiner Skoda-Werkstatt. Dort wurde Fettaustritt an der linken Antriebswelle festgestellt (getriebeseitig). Nun will mir Skoda eine neue Antriebswelle einbauen wobei ich mit Kosten um 600€ rechnen soll.
      Da ich hier im Forum schon etwas länger mitlese, bin ich mir relativ sicher mal gelesen zu haben, dass Fettaustritt getriebeseitig ganz normal und sogar einkalkuliert wäre. Außerdem habe ich mal gelesen, dass weiche Querlenkerlager zu meinem Phänomen führen könnten. Habe das dem SKoda-Mechaniker gesagt, aber dieser beharrt auf der Antriebswelle.

      Da 600€ nicht gerade wenig sind, wollte ich euch einfach mal fragen, wie ihr die Situation einschätzen würdet? Versucht mich Skoda abzuzocken, oder ist die Antriebswelle wirklich eher der Übeltäter?

      Mit freundlichen Grüßen
      Marvin
      Hallo , herzlich willkommen hier erstmal

      Also bei mir war es damals das Problem , dass sich die Gewichte von der Felge lösten.
      Lass mal deine Felgen auf Unwucht kontrollieren

      Ähm Luftdruck hast du mal kontrolliert oder ? Bei meinen alten Stahlfelgen verlierte nur eine Felge/reifen Luft so das ich jede Woche Kontrollieren musste
      Ich fasse mal etwas zusammen was du kontrollieren solltest:

      - Auswuchtung der Räder (speziell Vorderräder)
      - Bremsscheiben auf Schlag prüfen
      - Spurstangenköpfe auf Spiel prüfen
      - falls du Gelenkwellen mit Tilgergewicht hast, schauen ob das noch vorhanden ist
      - Luftdruck wie schon erwähnt

      Und zum Thema Gelenkwelle, prüfe ob die Manschette kaputt ist, wenn nicht dann würde ich da gar nichts dran machen. Wie du schon sagst, bissl Fettaustritt ist dort fast normal.
      Querlenkerlager können eine Ursache sein, aber eigentlich merkt man von denen eher ein lautes Poltern und eher weniger ein Vibrieren. Mach da einfach mal ein Foto von links und rechts und stell es hier ein.
      Der Grad der Erfahrung steigt mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes!
      Wow, das geht ja richtig schnell hier, danke :)

      Auswuchten:
      Das werde ich mal angehen, sollte ja nicht die Welt kosten.
      Was mir zu den Winterreifen aber gerade noch einfällt.
      Letzten Winter habe ich kurz vor dem Winterurlaub die Reifen gewechselt und diese auch nach 50km nachgezogen. Bin anschließend 350km Autobahn gefahren ohne irgendwelche Geräusche oder Vibrationen zu bemerken. Als ich von der Autobahn kam konnte ich bei Geschwindigkeiten unter 20km/h ein Scheppern hören => Vorne rechts waren alle Schrauben locker. Später hat sich herausgestellt, dass mein Drehmomentschlüssel defekt war und alle Schrauben mit zu geringem Drehmoment angezogen wurden. Habe alles ordnungsgemäß nachgezogen und der Wagen fuhr wieder normal. Kann es aber vielleicht trotzdem sein, dass die Felge sich bei dieser Tortur verzogen hat?

      Reifendruck:
      Also ich hätte dazu schreiben sollen, dass ich seit geraumer Zeit mit erhöhtem Reifendruck von ca. 2,8 Bar fahre. Habe das Gefühl, dass ich damit gut 0,5Liter weniger verbrauche.
      Kann es daran liegen?

      Spurstangenköpfe:
      Also der Wagen war wie gesagt erst beim TÜV und der Prüfer war sehr genau. Nachdem er bemerkt hat, dass das Axialgelenk links erneuert wurde hat er sich das Gelenk auf der anderen Seite nochmal genau angeschaut.
      Beim Reifenwechsel vor zwei Wochen habe ich auch nochmal an den Felgen gerüttelt und konnte keinerlei Spiel bemerken.
      => Die Gelenke sollten eigentlich alle in Ordnung sein

      Bremsscheiben:
      Müsste ein Schlag der Bremsscheiben sich nicht auch beim Bremsen irgendwie bemerkbar machen bzw. müsste das Vibrieren nicht auch bei konstanter Fahrt zu spühren sein?

      Gelenkwellen:
      Woher weis ich, ob ich meine Antriebswellen Tilgergewichte haben müssten?
      Werde mir heute Abend Auffahrrampen vom Nachbar leihen und mir die Manschetten anschauen.

      Querlenkerlager:
      Diese waren bei mir schon einmal bei ca. 100.000km platt. Zwei Werkstätten waren damals nicht fähig die Ursache zu finden, bis meine jetzige Skoda-Werkstatt die fast komplett aufgelösten Lager bemerkt hat. Auf der einen Seite war vom Gummi fast nichts mehr übrig.
      Kann mich aber jetzt wo du es sagst auch an kein Vibrieren erinnern, sondern lediglich an ein leichtes Schlagen beim anbremsen und an nerviges Quietschen/Poltern.
      Bilder kann ich später vielleicht machen, wobei das Gummi für meine Begriffe normal aussieht. Also die Stege waren noch komplett vorhanden und nicht abgerissen. Der Prüfer meinte aber, dass diese sehr weich seien.

      Mit freundlichen Grüßen
      Marvin
      Schau dir mal die vorderen Domlager genauer an, die können auch für nette Effekte gut sein.

      Ggf. gilt auch noch das hier zu den vorderen Domlagern: [Fabia I] Achtung! Evtl. fehlerhafte Axiallager im Umlauf.
      Der Umwelt zuliebe habe ich ein Hybridfahrzeug.Wenn ich genügend Gas gebe verbrennt mein Auto Benzin und Gummi!
      Hallo,

      habe erst heute morgen die Auffahrrampen bekommen. So wie ich das erkennen kann, ist wirklich die Manschette an dem betreffenden Gelenk defekt, bzw. hat am kleinen Durchmesser einen kleinen Riss.
      FOrenmitglieder mit defekten Gelenken haben hier im Forum aber immer von VIbrationen im Bodenblech berichtet, die ich absolut nicht habe! Kanns trotzdem die Antriebswelle sein?

      Die Querlenkerlager sehen für mich als Laien eigentlich vollkommen in Ordnung aus. Das Gummi wirkt bei kurzem Hinsehen zwar alt und porös hat bei genauerer Betrachtung aber keine erkennbaren RIsse.

      Die Domlager wurde vor nicht einmal 10.000km zusammen mit den Stoßdämpfern gewechselt. Laut Rechnung wurden Domlager von Sachs eingebaut. Habe mich oben verschrieben, diese Arbeit wurde in einer freien Werkstatt gemacht. Stoßdämpfer waren glaube ich BIlstein B4 oder sowas, Federn noch die Originalen.
      Wie könnte ich die Lager denn prüfen? Müssen sie dazu ausgebaut werden? Dann wäre das nämlich eine Aufgabe für die Werkstatt ;)

      Mit freundlichen Grüßen
      Marvin
      Na wenn du n Riss hast, musst du das eh machen. Die Frage ist wieviel Fett schon fehlt. Normal macht die Welle erst Ärger wenn sie trocken gelaufen ist...
      Domlager würde ich rein von der Frequenz (120km/h) aussschließen.

      Hast du denn die Räder inzwischen wuchten lassen?
      Radnabe / Felge innen mit Drahtbürste sauber gemacht?

      gruß
      Bilstein B12 Fahrwerk - ECO Motorsoftware mit umschaltbaren Leistungsstufen u.a. 135 PS / 320 Nm :D Mein Thread
      Ich hatte das Problem auch. Räder auswuchten, Luftdruck, all die schlauen Tipps. Alles ohne Erfolg!

      Letztendlich wars das vordere Lager am Dreieckslenker! Also nicht die Buchse hinten die standard beim Fabia eh Müll ist, sondern die Vorne die ohne Ausbau so erstmal nicht sichtbar ist!

      Neue Buchsen eingebaut (SuperPro) ... noch nie einen so guten Geradeauslauf gehabt! Das Rütteln war auch von 0-220km/h nichtmehr Vorhanden.
      Gruß joeyfabia

      Lackierte große Beifahrer-Spiegel auf Anfrage weiterhin möglich.
      Dementier ich. Die klackern bei wenig Last oft, aber Vibrationen im Lenkrad erzeugen die nicht
      Bilstein B12 Fahrwerk - ECO Motorsoftware mit umschaltbaren Leistungsstufen u.a. 135 PS / 320 Nm :D Mein Thread

      RE: Starke VIbrationen im Lenkrad beim Gasgeben ab 120km/h

      uhcub schrieb:

      Zum Problem:
      Bei Geschwindigkeiten über 120km/h vibriert das Lenkrad sehr stark, sobald ich etwas Gas gebe. Man hat richtig das Gefühl, als würde der Wagen schwimmen. Ohne Gas bzw. bei konstanter Fahrt ist das Lenkrad komplett ruhig.

      Bei geschwindigkeitabhängigen Vibrationen am Lenkrad würde ich als erstes an eine Unwucht an den Vorderrädern denken, vor allem wenn zuvor Reifen gewechselt wurden. Es ist wohl das kostengünstigste und ist auch kein rausgeschmissenes Geld dies zu kontrollieren. Aber auch andere Schäden sind denkbar als Ursache anzusehen, wie z. B. eingelaufene und verzogene Bremsscheiben oder gerissene Querlenkerlager!

      uhcub schrieb:

      TÜV wurde vor 3 Monaten gemacht, wobei dem Prüfer nur relativ weiche Querlenkerlager aufgefallen sind (der Prüfer hat mir irgendwelche leicht porösen Gummiteile mit Stegen gezeigt).
      Nun komme ich gerade von meiner Skoda-Werkstatt. Dort wurde Fettaustritt an der linken Antriebswelle festgestellt (getriebeseitig). Nun will mir Skoda eine neue Antriebswelle einbauen wobei ich mit Kosten um 600€ rechnen soll.


      Dies sind zwei weitere Fehler. Die Gummimetall Lager am Querlenker zu wechseln macht Sinn wenn diese gerissen sind. Die beeinträchtigt das Lenkverhalten und den Geradeauslauf des Autos. Original Ersatzteile kosten ca. 11 € / Stk. der Austausch ist in ca. 2 Stunden gemacht (so lange habe ich selber gebraucht). Es ist nicht auszuschießen, dass nach dem Tausch eine Achsvermessung und Einstellung nötig wird, aber mit Originalteilen hatte ich bisher immer Glück.

      Der Fettaustritt an der Antriebswelle hat meiner Meinung nach nichts mit dem geschildertem Fehler zu tun, muss allerdings behoben werden um Folgeschäden (am Achsgelenk) zu vermeiden. Warum hierfür die Werkstatt den Austausch der ganzen Antriebswelle empfohlen hat weiß ich nicht, weil ein Fettaustritt in den meisten Fällen durch das Reissen der Manschette bedingt ist und diese lässt sich i. d. R. wechseln, was kostengünstiger sein dürfte. Die äusseren Manschetten können sogar ohne Ausbau der Welle gewechselt werden.

      Hol dir auf alle Fälle eine zweite Meinung dazu ein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TiB“ ()

      Hallo zusammen,

      sorry, dass ich mich jetzt erst melde, aber über Weihnachten und Silvester hatte ich keine Zeit.
      Die Reifen habe ich wuchten lassen, die waren anscheinend auch nicht richtig gewuchtet. Die Naben und die Felgen wurden auch sauber gereinigt und mit der Stahlbürste bearbeitet, aber leider haben beide Maßnahmen keine wirkliche Besserung gebracht.

      Habe nun verschiedene Szenarien probiert und das Vibrieren tritt jetzt bei Geschwindigkeiten über 120 km/h auf, allerdings nur unter Last. Trete ich bei dieser Geschwindigkeit die Kupplung, dann klingen die Vibrationen zügig ab. Auch wenn ich den Motor auf der selben Drehzahl halte.

      Habe heute nach einer kurzen Autobahnfahrt mal die Temperatur der Gelenke der Antriebswelle geprüft. Das Gelenk mit Fettaustritt war dabei richtig heiß. Nicht so, dass man sich daran verbrennen würde, aber doch schon sehr warm. Das andere Gelenk hingegen war kalt.
      Damnach ist es doch recht wahrscheinlich, dass das Gelenk defekt ist, oder?

      Ich habe daheim zwei Motorräder an denen ich alles selber mache, aber am Auto habe ich nocht nicht geschraubt.
      Ich würde den Wechsel des Gelenks vielleicht selber angehen, aber braucht ich dazu irgendwelches Spezialwerkzeug oder Pressen?
      Selbiges gilt für die Querlenkerlager. Gibt es für beide Arbeiten irgendwo gute Anleitungen oder sollte man die Arbeiten lieber einer Werkstatt überlassen?

      Mit freundlichen Grüßen
      Marvin
      Wenn das Gelenk der Antriebswelle schon nach kurzer Fahrt heiß wird, dann schrumpft die Hoffnung sie noch retten zu können schon sehr stark. Ein defektes Antriebsgelenk kann Geräusche und Vibrationen verursachen, aber ob dies die Quelle der Vibrationen ist die du beschreibst bleibt dennoch fraglich.

      Soweit ich weiß gibt es das innere Gelenk nicht einzeln zu kaufen, d. h. die ganze Welle muss ausgetauscht werden, und die ist nicht günstig. Wenn du aber etwas Erfahrung in der KFZ-Mechanik hast, dann kannst du dir wenigstens die Werkstattkosten sparen, denn die Welle zu tauschen ist kein großes Kunststück.

      Update: Das innere Gelenk gibt es auch einzeln! Anleitung kommt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TiB“ ()

      Gelenk innen für ATD/AXR: 1J0498103K Gleichlaufgelenk mit Gelenkschutzhuelle, Montageteilen und Schmierfett
      Über Neupreise reden wir dabei lieber nicht.
      Wobei ein Blick ins Gelenk sich schon lohnen würde, ggf. reicht Fett auffüllen und neue Schutzhülle montieren schon noch.
      Wie Blacky schon sagte, die Gelenke sind sehr sehr hart im Nehmen und vertragen einiges an Vergewaltigung.
      Der Grad der Erfahrung steigt mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes!
      Komme gerade von VW und die wollen ernsthaft rund 300€ für das Gelenk ohne Arbeitszeit

      Bin danach zu so einem kleinen Ersatzteileladen zwei Dörfer weiter, der mir folgendes angeboten hat:
      - Gelenk von Triscan 50€
      - Gelenk von Meyle 80€

      Bei dem Preisunterschied zweifel ich ja schon, dass die Teile Originalqualität haben.
      Der Mann hinterm Tresen riet mir zu Triscan, da er davon schon sehr viele ohne Reklamation verkauft hat.

      Wenn ihr allerdings meint, dass ich das Gelenk erstmal zerlegen soll, dann werde ich vermutlich das tun und gegebenenfalls Bilder online stellen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Marvin
      Das einfachste für dich wäre es, sich eine gebrauchte Anzriebswelle zu besorgen und einzubauen. Das getriebeseitige Gelenk zu tauschen ist nämlich eine rechte Plackerei!

      Gleiches Problem hatte ich Mitte letzten Jahres, gebrauchte Welle für keine 50€ eingebaut und gut war!
      Gruß Schröder
      I would say GAME OVER --> more luck next time!!
      Hallo zusammen,

      habe freundlicher Weise von TiB eine Reparaturanleitung bekommen. So wie ich das verstehe ist der Ausbau der Antriebswelle erstmal nicht so schwierig, wobei mir schonmal das passende Auspressgerät für die Antriebswelle fehlen würde.
      Nach kurzer Suche im Forum habe ich aber gelesen, dass die Antriebswelle teilweise auch einfach herausgezogen werden kann. Scheint also ein Glücksspiel zu sein, wie fest diese sitzt...
      Zweites Problem wäre, dass wohl der Körper mit den drei Laufrollen von der Welle herunter- und wieder aufgepresst werden muss. Dazu müsste ich vermutlich zu irgendeinem Schrauber hier in der Nähe gehen oder direkt zum Freundlichen.

      Wäre eine gebrauchte Welle denn einem neuen Gelenk von Triscan oder Meyle vorzuziehen? Und wo bekommt man eine gute gebrauchte Welle?
      Vermutlich muss man dazu ein paar Schrottplätze abklappern, oder?

      Mit freundlichen Grüßen
      Marvin