Dünne Antriebswelle

  • Fabia I

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    Dünne Antriebswelle

    Moin Mahlzeit,

    ich habe vor knapp einem Jahr mir ein Gewindefahrwerk zugelegt, um für etwas Tiefgang zu sorgen. Das Ganze habe ich mittlerweile voll ausgereizt (vorne ein Gewindegang Restgewinde, hinten Gewindeturm entfernt).
    Das heißt bald kommt ein neues Gewindefahrwerk, um noch tiefer zu kommen, jedoch nähern sich Antriebswelle und Rahmen immer mehr und wollen anscheinend bald heiraten.
    Gibt es dünnere Antriebswellen für den Fabia I (ATD; 101PS) die plug'n'play passen?

    P.S.: Ich weiß worauf ich mich einlassen und was mich erwarten, wenn ich mein Fabia auf den Boden legen will (Fahrkomfort usw) :D
    Wie tief runter solls denn Radmitte-Kotikante gehen? Und mit welcher Reifengröße?
    Der Raddurchmesser limitiert dich schon auf ein gewisses Maß, weil die Reifen dann einfach oben im Radkasten anstehen, selbst wenn sie im Koti verschwinden.
    Dann kann man sich auch Gedanken drüber machen, ob du wirklich eine dünnere Welle brauchst, oder ob es mit passend ausgelegten Einfederwegen noch funktioniert.
    Bringt ja nix ne dünne Welle zu fahren, wenn der Reifen sich dann irgendwann bis in den Motorraum durchschleift ;)

    Neben diversen Spezialfirmen für kurze, längere, dünnere Antriebswellen bietet auch Mapco passenden Serienersatz in dünner an. Für die kleinen MQ200 Getriebe gibts auf jeden Fall was und für die MQ350 wohl auch, da scheint es naheliegend, dass die auch was für das MQ250 vom ATD haben. Beachte, dass es bei den Getrieben zwei verschiedene innere Antriebswellengelenke/flansche gibt. Der ATD sollte staubgeschütze Tripode-Gelenke haben.
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    Tatsächlich konnte Mapco mir weiterhelfen. Vollwelle und 0,5cm kürzer für das 5-Gang vom ATD

    Für Kotflügelkante zur Radnabenmitte sind eigentlich 260mm angepeilt, so tief komme ich auch mit dem Fahrwerk. Nur muss ich schauen, ob die Antriebswelle da noch ausreichend Platz hat und was der Federweg sagt.

    Für die Reifen haben ich 185/35/R17 auf 8jx17 vorgesehen. Habe auch schon Bilder von dem Reifen auf einer 8er Felge gesehen. Der Stretch ist dolle, aber ich finde das sieht gut aus und bietet auch ausreichend Platz, um noch zu lenken.
    Bei den Reifen hat mir GCFabia weitergeholfen. Die Tiefe von GCFabia seinen RS peile ich an.
    Was kommt denn für ein Fahrwerk rein, ein Monotube deep?

    Jedenfalls wird die Vollwelle bei ca. 250mm RMK an den Rahmen schlagen.
    Der Raddurchmesser reduziert sich von 604 auf 580mm, man gewinnt im Radkasten also etwa 12mm Luft, durch den Stretch 15, maximal 20mm an der kritischen Stelle.
    Also bei ca. 245-250mm RMK wird das Rad trotzdem oben im Radkasten schleifen.
    Also wenn das Fahrwerk es zulässt, kann man ausgehend von 260mm RMK 10-15mm Einfederweg fahren, ohne größere mechanische Schäden.
    Sinnvoll auslegen kann man sowas gar nicht mehr, selbst die Formel 1 fährt mehr Federweg trotz 13" Bereifung.

    Über Sinn und Zulässigkeit brauchen wir da nicht weiter zu reden. Wir wissen alle, dass zurecht eine Stilllegung im Falle einer Kontrolle droht.

    Ich hoffe du nimmst dir trotzdem wenigstens die Zeit und siehst zu, dass die sinnvollerweise auf ca. 25mm gekürzten Puffer ab 260mm RMK anliegen und den Einfedervorgang bei ca. 240mm begrenzen, damit im Falle einer größeren Unebenheit keine größeren Schäden entstehen.
    Weder die Vorderachse sollte irgendwo an der Straße hängen bleiben, noch die Antriebswelle abreißen oder Reifen ein deutiches Bremsmoment erfahren, weil er im Radhaus ansteht. Die Traggelenke kommen auch ans Ende des Beugebereichs.

    Mit den flachen Reifen muss man fast zwangsläufig zum Schutz der Felgen 3bar reinknallen. Wie das zusammen mit so wenig Einfederweg fährt, kann man sich denken. Das ist wirklich so knallhart wie Kartfahren.

    Ich bin gespannt, ob du ehrlich berichtest, wie der Umbau verläuft und ob es für dich noch fahrbar (rollbar) ist.
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    Danke Nuerne für die asuführliche Darstellung. Das regt mich doch ein wenig zum Denken an.
    Wie gesagt 260mm sind angepeilt, ob das Ganze dann dauerhaft so bleibt, wird die erste Probefahrt zeigen.
    Ich werde euch von meiner Erfahrung berichten, wenn es soweit ist und alle Umbauten durchgeführt wurden.

    Ach ja und rein kommt ein TA Technix Deep (ehemals gesalzen). Ich weiß "TA taugt nix" und die Ganzen Sprüche, aber es ist das einzige Fahrwerk, welches laut Hersteller auf ein Maß von 260mm RMK kommt und bezahlbar ist. Natürlich gibt es da noch Unternehmen wie beispielweise gepfeffert, aber die Preise sind jenseits von Gut und Böse. Ein Anfrage für ein Fahrwerk ergab KW V2 1690€ und KW V3 1819€. Das steht völlig außerhalb im Verhältnis zum Fahrzeugwert.

    Nebenbei werden auch die Kotflügelkanten innerhalb der Kotflügel angelegt und evtl. leicht gebördelt.
    Ich bin mal gespannt wie du dir Platz im Hinteren Radhaus verschaffen willst. Ohne Karosserie Anpassung im Radhaus wird es denke mal nicht passen. Ich bin zwar 205/40 17 auf ner 8j Felge gefahren, aber da hat der Reifen ab ca. 285mm geschliffen. Da haben wir den Radkasten teilweise ausgetrennt und flacher eingeschweißt. Das tiefste was ich mal gefahren bin war VA 275mm und HA265mm, ging platztechnisch ohne Probleme mit breiten Koti und bearbeiteten Radhaus HA allerdings mit nen Gepfeffert V2 mit ner dünnen Vollwelle am 1.4er .
    Na HA 265mm klingt doch schon mal gut, wenn man die Kotflügel bearbeitet werden. Das wird auch zu 100% bei mir passieren.

    Eventuell geht es diese Woche über die (Hebe)Bühne, wenn nicht ist es nächste Woche definitiv so weit.
    Also altes Fahrwerk raus, neues rein, Kotflügelinnenkanten anlegen, dünne Antriebswelle rein und dann mal schauen :D
    Der Einbau von Antriebswelle und Fahrwerk verlief fast reibungslos.
    Antriebswelle und Fahrwerk sind drin und ja was soll ich sagen. Die Dämpfer an der Vorderachse im einbauten Zustand sind schon dolle kurz im Vergleich zu meinem ST XA Dämpfern, welche ich davor drin hatte. Das gleich an der Hinterachse. Also durch das Fahrwerk ist der Tiefgang auf jeden Fall garantiert.
    Jedoch bahnt sich jetzt ein neues Problem. Nach dem Verbauen der Teile wollte ich die Räder (8Jx17 auf 205/40/R17) wieder draufstecken. Hinterachse war kein Problem, aber dann kam die Vorderachse. Das TA Gewinde hat einen verstellbaren Anschraubpunkt für die Koppelstangen. Dieser Anschraubpunkt lässt sich am Gewinde hoch und runterdrehen. Beim Draufstecken der Felge hat die Felge dann den Anschraubpunkt der Koppelstange berührt, obwohl die Felge noch nicht richtig auf der Radaufnahme (Adapterplatten 5x100 auf 5x112, 20mm pro Seite) saß, siehe Bilder.

    ALSO einstellbare Koppelstangen. Mit denen schaue ich dann mal wie ich den Anschraubpunkt verstellt bekommen, damit kein Kontakt zum Rad aufkommt und trotzdem Tiefgang erzeugt werden kann. Wenn das nicht reicht, kommen Adapterplatten mit 30mm pro Seite und Domlager mit Sturzverstellung damit das Rad wieder unter den Kotflügel kommt.
    Dateien
    • IMG_8305.jpg

      (3,72 MB, 10 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • IMG_8304.jpg

      (2,35 MB, 10 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    Tausch doch die Fderbeine quer oder steckt den Koppekstangenhalter andersrum drauf, sodass die Klemmschraube "hinten" am Federbein sitzt und nicht "vorne" an der Felge?
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    Der Tausch der Federbeine macht keinen Unterschied. Ich habe den Halter gedreht um 180 Grad. Es funktioniert auch aber ich komme nicht mehr tief. Das Problem sind tatsächlich die 8Jx17 Felgen. 8J ist einfach viel zu breit für den Fabia. Ohne einen extremen Aufwand (Breite Kotflügel, 30mm Adapterplatten, Sturzdomlager usw) bekomme ich das Auto nicht runter.
    Ich spiele mit dem Gedanken mir schmalere Felgen zu besorgen. Damit ich das Problem dann behoben.

    Falls jemand zufällig 17 Zoll RS Spyder zu verkaufen hat, kann er sich gerne bei mir melden :D

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „FishKnochen05“ ()

    Das war spätestens beim Kernschrott 185/35 auf 8x17" klar, was das werden soll, ich hatte nicht ohne Grund die Eisdiele erwähnt. :D :(

    So ein Gesamtkunstwerk ist alles andere als meines, aber gut, jeder wie er mag.
    Der Umwelt zuliebe habe ich ein Hybridfahrzeug.Wenn ich genügend Gas gebe verbrennt mein Auto Benzin und Gummi!
    Die Idee mit 185/35 auf 8j hat sich auch mittlerweile erledigt. Trotzdem hat das nichts mit Kernschrott zu tun...
    Eine 8j mit et55 ist wesentlich zu breit, um das ganze an der Vorderachse unterzubringen.
    Daher nun auch der Umschwung zu 7 oder 7,5j mit 195/40 und et35.
    Das dürfte besser funktionieren.

    Seit dem Antriebswelle Einbau tritt bei mir aber auch ein andere Phänomen auf.
    Bei genau 2000 Umdrehungen, aber nur unter Last, kommt von vorne ein lautes Dröhnen. Das Gleich auch von 3500-4000 Umdrehungen.
    Die Welle ist fest verbaut. Da ist nichts locker und die Welle passt auch einwandfrei.
    Hat jemand eine Idee was es sein könnte?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „FishKnochen05“ ()

    FishKnochen05 schrieb:

    Daher nun auch der Umschwung zu 7 oder 7,5j mit 195/40 und et35.

    7x17 mit 195/40 R17 ist durchaus gängig bei den Tieffliegern, das wird eher funktionieren und ist auch die wesentlich vernünftigere Wahl.

    FishKnochen05 schrieb:

    Bei genau 2000 Umdrehungen, aber nur unter Last, kommt von vorne ein lautes Dröhnen. Das Gleich auch von 3500-4000 Umdrehungen.

    Womöglich Ursache von Torsionsschwingungen im Antriebsstrang. Die neue dünnere Welle hat ein anderes Schwingverhalten und wird womöglich eine stärkere Drehschwingung unter Last haben. Der höhere Beugewinkel der Antriebswellen verschlimmert das noch. Das erzeugt dann womöglich die Brummgeräusche. Deswegen haben die dünnen OEM Wellen teilweise auch Tilgergewichte drauf. Einen Versuch wäre da ggf. so ein Tilgergewicht von einer OEM Welle auf deiner zu befestigen. Aber ob das wirklich hilft... es wäre eher mein letzter Strohhalm.
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