E-Mobilität -- Hütchenspiel mit vielen gewollten Unbekannten

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      E-Mobilität -- Hütchenspiel mit vielen gewollten Unbekannten


      E-Mobilität -- das große Hütchenspiel mit manipulierten Zahlen

      Ich bin bei der Betrachtung einer Materie um Neutralität bemüht. Was ist das ist und das nehme ich zur Kenntnis. Verbrenner werden im Laufe der Zeit verschwinden. Das ist der Lauf der Welt. Doch wie uns E-Autos als ultimative „Klima-und Weltretter- Technologie“ verkauft werden, kann man nur als Volksverarsche bezeichnen. Friß oder stirb, heißt die Devise. Die konkrete Lebenssituation der User wird nicht nur ignoriert, sie wird komplett umgeschrieben. Für die Jünger der E-Auto-Fan-Gemeinde scheint das zu funktionieren. Aufenthalt im E-Auto-Märchenwald ist in der E-Gemeinde Selbstverständnis -- genauso wie die fest eingebrannte Vorstellung, daß Verbrenner den Planeten zerstören. Im Alltag sollten sich E-Auto-Fahrer über jeden Verbrenner freuen, der ihnen am Ladekabel keine Konkurrenz macht.
      Eine Technologie steht und fällt mit der Akzeptanz in der breiten Bevölkerung. Soll die Akzeptanz steigen, dann muß alles auf den Tisch was Sache ist. Größere Veränderungen brauchen Zeit....Zeit, die wir angeblich nicht mehr haben. Wenn wir tatsächlich keine Zeit mehr haben sollten, dann kommt auch jede Energie- und Verkehrswende zu spät. Wenn wir schon im Arsch sind, dann können wir dem „Weltuntergang“ auch entspannt entgegen-chillen.

      Alte Marketing-Bauernfänger-Regel: verkaufe den Leuten kein Produkt sondern eine Idee.

      Frage: „Wenn ich von Verbrenner auf E-Auto umsteige, was ändert sich dann eigentlich?“

      Ehrliche Antwort: „Die V-Probleme hören auf und die E-Probleme fangen an. Ansonsten ändert sich wenig.“



      E-Auto Teil 1: Die vorhandene Infrastruktur

      Man hat dem verbrauchsgünstigen und langlebigen PKW-Diesel die wirtschaftliche Basis entzogen, damit der Weg frei wird für einen schnellen Wechsel zur E-Mobilität -- so der große „Öko“- Plan für eine „bessere Zukunft“. Doch die Sache hat einen Haken. Immer mehr E-Autos erhöhen massiv den Gesamt-Stromverbrauch. Jedes E-Auto verbraucht pro Jahr im Schnitt soviel Strom wie ein 2-Personen-Haushalt. Das hat Konsequenzen.......
      Das E-Auto als Minderheiten-Programm für eine kleine Anzahl von E-Mobil-Fans, ist eine überschaubare Angelegenheit. Das E-Auto als Massen-Verkehrsmittel für Millionen, ist dagegen eine völlig andere Hausnummer. Wenn Millionen E-Autos über unsere Straßen rollen, dann schlägt das voll auf die vorhandene E-Infrastruktur durch. Aktuell sind unsere Stromnetze für Massen-E-Mobilität gar nicht ausgelegt. Wird der Strom knapper, dann wird er zunächst einmal teurer. Wird der Strom noch knapper, dann wird der Strom zugeteilt (rationiert) oder das Stromnetz kollabiert. Auf regionale Stromlast-Abwürfe sollte man sich einstellen....nennt sich ´Brownout´. Doch vorher wird an der Ladesäule jede Kilowattstunde mit Gold aufgewogen.... Angebot und Nachfrage.
      Das Stromnetz kann man sich vereinfacht als großen Pool vorstellen. Kraftwerke funktionieren ähnlich wie Pumpen, die Wasser in einen Pool pumpen. Am Beckenrand stehen (bildlich gesprochen) die Stromverbraucher und saugen mit einem Strohhalm das Wasser aus dem Pool. Doch während ein Pool ein Auffangbecken (Wasser-Speicher) ist, kann im Stromnetz nichts gespeichert werden. Wird mehr abgesaugt als hineingepumpt wird, bricht das Stromnetz zusammen. Wird mehr hineingepumpt als abgesaugt wird, dann brennen die Endgeräte durch. Im Stromnetz muß zwischen Energie-Input und Energie-Output stets ein Gleichgewicht bestehen. Der Spielraum nach oben und unten ist sehr klein.

      Der aktuelle Strom-Mix bezieht sich auf die alten Bestands-Stromverbraucher. E-Autos gehören nicht dazu, weil es sich dabei um neue Stromverbraucher handelt, die zu den bisherigen Stromverbrauchern hinzukommen. Den aktuellen Strom-Mix auf das E-Auto anwenden zu wollen, ist daher irreführend. Sobald mehr Stromverbraucher hinzukommen, verändert sich automatisch der Strom-Mix. Es wird aber so getan, als würde der aktuelle Strom-Mix stets so bleiben wie er gerade ist.

      Der Ladestrom für die Massen-E-Mobilität stellt einen zusätzlichen Verbrauchskuchen dar, der zum vorhandenen Verbrauchskuchen hinzukommt. Weil der Öko-Strom-Anteil bereits im vorhandenen Stromverbrauchs-Kuchen enthalten ist, ist der Öko-Strom bereits verbraucht, bevor dieser eine Ladesäule erreichen kann. Die Energie für den Ladestrom muß on Top oben drauf kommen. Demzufolge muß der neu hinzukommende Ladestrom zum allergrößten Teil aus extra zugeschalteten Verbrenner-Kraftwerken kommen. Einfache Regel: mehr Verbrauch, mehr Kraftwerke. E-Mobilität im großen Stil, holt die Verbrennung aus den Motoren und verlagert diese in Wärme-Kraftwerke. An der Verbrennung als solcher ändert sich nichts -- Hauptsache weg von der Straße.
      Klingt zu einfach? Machen wir es noch transparenter:
      Die meisten E-Autos werden von Otto Normal-E-Autofahrer am Tag betankt werden, weil den Normalsterblichen (Laternenparker) ein hauseigener Ladestrom-Anschluß nicht zur Verfügung steht. Doch nur nachts kann echter Öko-Strom (aus Wind- oder Wasserkraft) eine Ladesäule erreichen -- weil nachts viele Bestands-Stromverbraucher (Haushalte und Gewerbe) im Bett liegen anstatt Strom zu zapfen. Solarstrom bleibt im Massenbetrieb eher außen vor, weil Berufspendler am Tag arbeiten, während das E-Auto geparkt herumsteht. Nur E-Autos, die tagsüber in der Garage stehen, können mit Solarstrom vom Dach geladen werden. Eine weitere Minderheit stellen Betriebe mit eigenem E-Fuhrpark und eigener Lade-Infrastruktur dar -- inklusive Solarstrom vom Dach. Aber auch dort sind die meisten E-Autos tagsüber unterwegs und werden erst nach Feierabend betankt. Gegen abend gibt es aber kaum noch Solarstrom, den man abzapfen könnte.
      Solar
      ist hier die große Alibi-Veranstaltung.

      Selten erwähnt werden die Durchleitungs-Verluste vom Kraftwerk bis zum Verbraucher. Die Verluste summieren sich (ohmsches Gesetz): Relais...Leitungen...Trafos...und weil immer mehr Strom aus dem Ausland importiert wird, werden die Stromwege vom Erzeuger zum Verbraucher nicht kürzer sondern immer länger, was die Durchleitungsverluste weiter erhöht. Ich schätze die mittleren Übertragungsverluste aktuell auf 10% ein....Tendenz weiter steigend. Beim Akku-Laden kommen dann noch mal 15% Ladeverluste (oder mehr) hinzu....und weil der meiste Ladestrom für E-Autos aus Wärme-Kraftwerken kommen muß, kommt noch mal 50% Energieverlust im Kraftwerk hinzu. Im Kraftwerk geht bei der Strom-Erzeugung 50% der Energie als Abwärme verloren (....hat was mit Thermodynamik zu tun....). Summasummarum wird der Wirkungsgrad des massenhaft genutzten E-Autos unter 30% der eingesetzten Primär-Energie liegen -- ein vergleichbares Level wie beim Benziner.

      Gern wird an dieser Stelle ins Feld geführt, daß auch bei der Herstellung von Kraftstoffen Energie benötigt wird. Das stimmt natürlich. Dummerweise benötigen Wärme-Kraftwerke ebenfalls Brennstoff -- und der fällt nicht vom Himmel. Steinkohle wird gefördert und dann verschifft. Am besten schneidet hier noch die verteufelte Braunkohle ab, weil sie nahe am Kraftwerk im Tagebau gefördert wird (kurze Wege). Gas kommt nun verschärft aus LNG-Terminals. Das Gas wird gefördert (beim Fracking aus dem Gestein herausgepreßt), dann verflüssigt, dann verschifft und dann wieder vergast. Bis das Gas im Kraftwerk ankommt (um daraus Strom zu machen), wurde im Vorfeld reichlich Energie verballert........

      Betreutes Denken bedeutet, daß man uns ständig vorzuschreiben versucht, was wir zur Kenntnis nehmen dürfen und was nicht -- und welche Schlüsse daraus gezogen werden dürfen und welche nicht.

      Schöne Grüße vom Altensack.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von „altersack“ ()

      E-Auto Teil 2


      E-Auto Teil 2: Dinge, die in der Praxis eine große Rolle spielen

      Es wäre überaus sinnvoll, die Verbreitung der E-Mobilität an die Verfügbarkeit von regenerativ erzeugtem Ladestrom zu koppeln. So bekäme das E-Auto genügend Zeit um massentauglich zu werden. Hier stehen die Akku-Zellen im Fokus: es geht um Sicherheit, Lebensdauer, Speicher-Kapazität, Ressourcenverbrauch und Recycling-Fähigkeit. Ich wage die Prognose, daß Hochleistungs-Akkus für E-Autos in Zukunft mit Natrium und nicht mit Lithium arbeiten werden. Natrium ist massenhaft verfügbar (Ausgangs-Rohstoff ist Kochsalz). Natrium-Akkuzellen neigen auch weniger zu spontaner Selbstverbrennung. Natrium ist zwar etwas schlechter in der Performance (als Lithium), doch das läßt sich durch eine höhere Packungsdichte ausgleichen...nicht von heute auf morgen, aber in absehbarer Zeit.

      Die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit der Akkus im Alltag ist ein großes Thema, das aber immer nur zaghaft berührt wird. Die E-Gemeinde ist ständig dabei, Akku-Kapazitäten schönzurechnen, weil es immer auch um Weltanschauung und Gruppenzugehörigkeit geht. Wer im Sinne des eigenen Weltbildes das einzig Richtige und Wahre tut, darf auch technisch nicht ins Hintertreffen geraten. Deswegen findet an der E-Front zweimal am Tag ein „gewaltiger technologischer Durchbruch“ statt. Doch im Fahrer-Alltag läßt der große Durchbruch auf sich warten.
      Dem E-Auto-Nutzer wird dringend anempfohlen, das Akku immer nur zu 80% aufzuladen und spätestens bei 20% Restenergie an die Ladebox zu rollen. So soll verhindert werden, daß das Akku überproportional altert. Klingt vernünftig, bedeutet aber auch, daß nur 60% der Akku-Kapazität real zur Verfügung steht. Im Winter reduziert sich die Kapazität noch einmal um ca. 40%. Mit der abschmelzenden Reichweite schmilzt auch der praktische Nutzwert dahin. Um die Problematik abzumildern, werden immer größere Akkus verbaut. Größere Akkus sind aber automatisch schwerere Akkus. So erhöht sich das Leergewicht und damit der mittlere Stromverbrauch pro 100 km. Hier beißt sich die E-Katze in den „emissionsfreien“ Schwanz.

      „Emissionsfrei“ ist eine dieser E-Flaggen, die fleißig geschwenkt werden und die niemals in Zweifel gezogen werden dürfen. Hardcore-Weltbilder verstehen da keinen Spaß. Vor kurzem hat die EU ein Paper herausgebracht, in dem zum ersten Mal die versteckten Emissionen der E-Autos (während der Produktion und im Fahrbetrieb) mit eingerechnet wurden. Nach dieser Liste produzieren Diesel-PKW die geringsten Emissionen, gefolgt von den Benzinern. Die E-Autos schwenkten weit abgeschlagen auf dem letzten Platz die rote Laterne, weil sie mit Abstand die meisten (indirekten) Emissionen produzieren. Das einzig Überraschende an dieser Offenbarung ist, daß das Paper von der EU-Kommission herausgegeben wurde. Irgendwie haben die ihren Laden nicht mehr im Griff.

      Läßt man den ideologischen "Klima"-Ballast mal außen vor und konzentriert sich statt dessen auf den Gebrauchswert, dann ist das 4+1-Elektro-Auto (mit einem kleinen Verbrennungsmotor als Reservekanister im Handgepäck) wesentlich alltagstauglicher. Der kleine Verbrenner treibt einen Generator an, der im Strom-Not-Fall den Saft für den E-Antrieb liefert. Im Verbrenner-Elektro-Modus kann weiter bis ans Ziel gefahren werden und an Steigungen (die intensiv am Akku saugen) kann der Verbrenner mithelfen, um den Stromspeicher zu schonen. Der resultierende Gewinn an Reichweite und Spielraum nimmt dem E-Fahrer reichlich Nachlade-Streß von der Backe. Ein Laternenparker fährt entweder morgens oder nach Feierabend zu einer öffentlichen Ladestation....und das bedeutet dann Einreihen in die Warteschleife, denn er ist nicht der Einzige. Wohl dem, der einen Plan B in der Hinterhand hat. Mit einem Range Extender (so nennt man den Reserve-Brenner) hat der Fahrer mehr Möglichkeiten, die Situation vor Ort aktiv in seinem Sinne zu gestalten.
      Im Winter bringt der Zusatz-Brenner weitere Vorteile, weil er Wärme für Insassen und Akku liefert. Das vorgewärmte Akku bedankt sich im Anschluß mit besserer Performance und längerer Laufzeit. Wegen der Kompaktheit, dem geringen Gewicht und dem einfachen Aufbau, bietet sich ein Rotationskolbenmotor als Generator-Antrieb an. Weil er nur einen Generator antreiben muß, kann das Motörchen mit optimierter Drehzahl laufen, wodurch Verbrauch und Emissionen bereits im Moment der Entstehung reduziert werden. Der Verbrenner muß das Fahrzeug nicht beschleunigen -- den Job übernimmt der E-Motor. Es geht hier ausschließlich darum, die Akkuzellen bei Laune zu halten.
      Dieser Energie-Mix funktioniert auf Anhieb -- und beschert dem Akku am Ende auch noch ein längeres Leben. Denn ständiges Schnellladen an der Ladesäule ist Gift für das Akku. Brutalo-Ladestrom verkürzt die Akku-Lebensdauer beträchtlich. Für Laternenparker (ohne Chance auf ruhiges Laden über Nacht) wird das auf Dauer zum Problem. Nach einigen Jahren ist der Preis für ein Ersatz-Akku höher als der Restwert des gesamten Fahrzeugs. Wer kauft schon einen Gebrauchten für 20.000 Euro, um dann noch mal 20.000 Euro für ein neues Akku auszugeben. Aus diesem Grund ist der Wertverlust bei E-Autos viel höher als bei Verbrennern. Mit verbrauchtem Akku ist ein gebrauchtes E-Auto ganz schnell ein verbrauchtes E-Auto -- also Sondermüll.

      Die konkrete Wirklichkeit spricht ihre eigene Sprache:
      Der Wertverlust bei E-Autos ist brutal und zeugt vom Mißtrauen der Kundschaft besonders gegenüber gebrauchten E-Autos. Die Hersteller haben sich alle Mühe gegeben, aus dem E-Auto eine hochglanzpolierte Blackbox zu machen, in die niemand hineinschauen darf. Nun stehen die Leute vor dieser Blackbox und trauen der E-Geschichte nicht über den Weg bzw. über die Straße. Sowas nenne ich gesunden Menschenverstand. Es ist wie beim Anlegen von Kapital am Wertpapiermarkt. Wenn ich ein Anlagemodell nicht verstehe, dann lasse ich besser die Finger davon. Was Not tut ist brutalstmögliche Aufklärung, damit die Leute die Risiken und Nebenwirkungen für sich selbst besser einschätzen können. Von Aufklärung an allen Fronten kann das E-Auto auf lange Sicht nur profitieren. Am Ende kommt sowieso alles heraus.

      Ein großes Problem ist die Produktpalette. Das E-Auto kann im Kurzstreckenbereich punkten, wenn der E-Roller klein, leicht und handlich ist. Dann eignet er sich hervorragend als praktischer City-Flitzer für Leute, die pro Tag nicht viele Kilometer zurücklegen, aber sehr oft starten und anhalten müssen (Beispiel ambulante Pflegedienste). Doch kompakte E-Flitzer für den Nahbereich werden kaum angeboten. Der Schwerpunkt liegt bei größeren schwereren Einheiten, die vortäuschen, sie wären für die Langstrecke geeignet. So weckt man Erwartungen, die im Alltag gnadenlos enttäuscht werden. Es wird noch ein Weilchen dauern, bis ein mittelschweres E-Auto mit einer Akkuladung so weit rollt wie mein Fabia Diesel mit einer Tankfüllung. Mein Fabia kommt locker 1.200 Kilometer weit, wenn ich so schnell fahre wie die meisten E-Autos auf der Autobahn (E-Fahrer immer mit ängstlichem Blick Richtung Ladezustand und angezeigter Rest-Reichweite). Bei meinem Fabia bewegt sich die Tankanzeige das erste Mal nach über 500 Kilometern (vermutlich ist die Tankuhr kaputt, aber was will man machen).
      Würden kleine kompakte und besonders einfach aufgebaute E-Fahrzeuge auf den Markt kommen, wären die Leute eher geneigt, einen E-Roller zumindest als Zweitwagen (für den Quickie auf die Schnelle um die Ecke....) in Erwägung zu ziehen. Kosten und Risiken bleiben überschaubar und man kann E-Erfahrungen für kleineres Geld sammeln. Für mich macht es keinen Sinn, jedes E-Auto mit digitalem Drahtverhau (Smartphone auf Rädern) zu überladen, Gimmicks, die keiner wirklich braucht, die aber zügig die Grätsche machen und dann nach einer Werkstatt schreien. Ein spartanisches E-Auto, nur mit dem Allernotwendigsten ausgestattet, wäre mal eine erfrischende Abwechslung.

      Schöne Grüßé vom Altensack



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      E-Auto -- eine brandneue Erfahrung


      E-Auto Teil 3....eine brandneue Erfahrung

      Kommen wir zum Thema Sicherheit. E-Autos können in Flammen aufgehen. Verbrenner können in Flammen aufgehen. Das Problem ist allerdings nicht, daß Autos brennen können, sondern daß ein E-Auto (wenn es mal brennt) kaum gelöscht werden kann. Ein einmal in Brand geratenes Lithium-Akku wird weiterbrennen, bis das Akku entladen ist. Bei jeder einzelnen Lithium-Akkuzelle ist das Risiko einer spontanen Selbstentzündung (das sogenannte thermische Durchgehen der geladenen Zelle) zwar gering, aber vorhanden. Dieses Selbst-Entzündungs-Risiko besteht bei einer Blei-Batterie nicht, weil Bleiplatten in einer wäßrigen Lösung schwimmen. Beim E-Auto hingegen erhöht sich das Rest-Risiko (für eine Selbst-Entzündung) mit jeder weiteren Akkuzelle, die hinzu kommt. Im Akku eines E-Autos sind hunderte von Lithium-Zellen dicht gepackt verbaut. Es genügt, daß eine von mehreren hundert Zellen thermisch durchgeht, um alle anderen Zellen zu zünden. Wenn das Akku erst mal brennt, dann brennt es weiter und weiter wie eine Thermit-Ladung.

      Bei einem brennenden E-Auto kommt man mit Löschwasser nicht weiter. Sprinkleranlagen sind in der Lage, den Brand eines Verbrenner-Fahrzeuges wirkungsvoll einzudämmen. Ein brennendes E-Auto in einer Tiefgarage hingegen kann einen kompletten Wohnblock in Schutt und Asche legen. Die Feuerwehr kann den Akku-Brandherd im umbauten Raum nur schwer erreichen und wird sich darauf konzentrieren, Wohngebäude in der Umgebung zu evakuieren. Dieses Feuer muß an der Quelle gelöscht werden -- durch Veränderung der Zellchemie.
      Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus neigen deutlich weniger zu spontaner Selbstentzündung, haben allerdings eine geringere Leistungsdichte, weswegen sie in E-Autos weniger zum Einsatz kommen. E-Auto-Akkus werden auf maximale Leistungsdichte getrimmt, was das Selbst-Entzündungs-Risiko zusätzlich erhöht. Wenn ein Akku aus sich selbst heraus (oder aufgrund eines Unfalls) Feuer fängt, dann ist der Brandherd kaum beherrschbar, weil sich das Feuer aus sich selbst heraus am Leben erhält. Das Brand-Risiko steigt nicht nur mit der Anzahl der verbauten Zellen sondern auch mit der Anzahl der zugelassenen E-Autos. Deswegen ist das E-Auto zum jetzigen Zeitpunkt (noch) nicht massentauglich.
      Das Brand-Risiko wird von den Herstellern unter den Teppich gekehrt. Damit wälzt man das Risiko auf den Endkunden ab, frei nach dem Motto: das Produkt reift beim Kunden auf Rechnung des Kunden....und wenn der Worstcase eintritt, dann redet man sich auf diverse Anwendungsfehler des Nutzers heraus.

      Was im Fahrer-Alltag mehr zum Tragen kommt als Akku-Brände, ist der erstaunlich labile Innen-Aufbau eines E-Auto-Akkus. Die Akkus bestehen nicht nur aus den Zellen. Hinzu kommt umfangreiche Steuer-Elektronik, das Power-Management. Die verbauten Platinen und die Verkabelung sind kaum geschützt. Bei Kälte bildet sich im Akku Kondenswasser, das sich an Kontakten und Lötstellen abscheidet und diese korrodieren läßt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Power-Management wegen innerer Korrosion zu spinnen anfängt. Hinzu kommen dünnwandige Schläuche, die um die Akkuzellen herum verlegt werden. Durch diese Folienschläuche fließt eine Art Kühler-Frostschutz-Lösung. Damit werden die Akkupacks im Sommer gekühlt und im Winter angewärmt. Die Folienschläuche können undicht werden. Dann wird der Akku-Container mit Flüssigkeit geflutet und das Akku säuft ab. Ein gefluteter Akku-Container ist nur noch E-Schrott.

      Es ist normal, daß eine neue Technologie mit Problemen behaftet ist. Problematisch wird es erst, wenn die Probleme vor der Öffentlichkeit versteckt oder kleingeredet werden. Hauptsache, es werden mehr E-Autos zugelassen. Durch Verdrängung von konkret Vorhandenem ist noch nie irgendein Problem aus der Welt geschafft worden.



      E-Auto Teil 4 : Kosten, Nutzen und Handling im Alltag

      Letztens habe ich mir wieder mal eines dieser „ehrlichen“ E-Auto-Videos reingezogen, in denen mit „nackten realistischen Zahlen“ geworben wurde. Im Video wurden die Betriebskosten eines ID 3 mit denen eines BMW Diesel verglichen. Das Seltsame daran: Beim Diesel wurden die Kosten für Service und Tanken aufgelistet, während das E-Auto (wann immer es ging) mit Solarstrom von der hauseigenen PV-Anlage gefüttert wurde. Weder der stramme Wertverlust beim ID 3 in den ersten Jahren, noch Investitionskosten für hauseigene Wallbox und PV-Anlage, flossen in die Kostenrechnung ein. Da ist es kein Wunder, daß der ID 3 bei diesem „fairen“ Vergleich soviel besser abschnitt. Wenn man zur E-Auto-Fan-Gemeinde gehört, dann steht einem eine komplette E-Infrastruktur frei Haus zur Verfügung (vermutlich sponsored bei Mama und Papa....).
      Hier wird stillschweigend vorausgesetzt, daß man zu den Privilegierten und Besserverdienenden gehört und daß einem Haus, Hof, Garage und weitere E-Annehmlichkeiten zur Verfügung stehen. Wer sich den Öko-Maschinenpark nicht leisten kann, soll Umsatteln auf Lasten-Fahrrad. Apropos Fahrrad:

      Das Kardinal-Problem der Innenstädte ist die hohe Verkehrsdichte. Generell weniger Autos in den Innenstädten -- und der Aufbau eines echten Fahrradwege-Netzes (wie in Holland) würde die Situation grundlegend verbessern. Fahrradwege-Bau ist preiswert zu haben und schafft die Basis für eine E-Mobilität, die bereits Fuß gefaßt hat. Dazu bräuchte es noch ein City-Maut-System, das den ÖPNV (Busse und Bahnen) stärkt und den Auto-Verkehr in den Ballungsräumen ausdünnt. Wer in der City wohnt, wird von der City-Maut befreit. Es geht darum, daß die Berufspendler dazu animiert werden, am Stadtrand auf Busse und Bahnen umzusteigen. Wer mit dem eigenen Auto in die City fährt, zahlt mehr, wer auf Busse/Bahnen umsteigt, zahlt weniger, weil die City-Maut den ÖPNV mitfinanziert, was die Fahr-Tickets billiger macht. Wenn beispielsweise an der Stadtgrenze 20 Autofahrer in Bus oder Bahn wechseln, dann gibt es auf einen Schlag 20 Verkehrsbewegungen weniger in der Innenstadt. Der Umstieg aufs E-Auto löst die Verkehrsprobleme der Innenstädte jedenfalls nicht. Auch E-Autos verstopfen Innenstädte.
      Im Gegensatz zum E-Auto, hat das E-Bike in der Bevölkerung längst seinen Siegeszug angetreten. Aber es gibt viel zu wenig Fahrradwege, die ein sicheres Fahrradfahren ermöglichen. Doch anstatt bei uns Fahrradwege zu bauen (was nicht teuer ist), finanziert man den Fahrradwege-Bau in Peru -- und nennt das dann „Klima-Politik“. An diesem Beispiel zeigt sich sehr schön, daß man mit „Klima“ jeden Schwachsinn begründen kann. Was das E-Bike als E-Mobil so interessant macht, ist die Tatsache, daß man mit einem relativ kleinen Akku erstaunlich weit kommt. 100 Kilometer Reichweite sind in der Regel kein Problem. Das liegt daran, weil beim E-Bike der Fahrer immer mitstrampelt.
      Ein E-Bike ist ein Hybrid-Fahrzeug -- und der Strampler auf dem Bike ist der Verbrenner. In der Tat, wir Menschen verbrennen Kraftstoff (Nahrung) und atmen CO2 aus. Vielleicht will die Regierung deswegen bei uns keine Fahrradwege bauen -- wir atmen beim Radeln zu viel -- wenn jetzt auch noch Zwiebeln und Knoblauch ins Spiel kommen, dann überschreiten die Emissionen jeden Grenzwert. Kehren wir also wieder zum E-Auto zurück.

      Ein Normalsterblicher wohnt zur Miete und muß zum Nachfassen entweder an die Tanke oder an eine öffentliche Ladestation. Nix Wallbox, nix PV-Anlage. Wenn immer mehr E-Autos an den Ladekabeln nuckeln, wird der Strom knapper (besonders im Winter) und damit teurer. Das zeichnet sich bereits heute ab. Was wäre, wenn 20% der Fahrzeuge E-Autos wären? Der Staat wird kaum auf 20% seiner Einnahmen aus der Mineralölsteuer verzichten. Also wird man beizeiten anfangen, den Ladestrom ebenfalls zu besteuern. Auch die Kfz-Steuer wird alsbald die Hand nach dem E-Auto ausstrecken, denn die Kfz-Steuer geht an die Länder und die haben auch nichts zu verschenken. Am Ende dieser Entwicklung wird beim Ladestrom der Abgaben-Anteil mindestens genauso hoch sein wie bei den regulären Kraftstoffen. Unter dem Strich werden sich die Kosten beim E-Auto verlagern. Die reinen Anschaffungskosten werden sinken, während die Betriebskosten unaufhaltsam steigen.

      Wichtig ist nur, daß die Verbrenner alle wegkommen. Die Verbrenner sollen nicht weg, weil sie „den Planeten zerstören“. Die Verbrenner sollen weg, weil sie die Kreise der Strom-Konzerne stören. Es geht um groß angelegtes Energie-Monopoly. Erst wenn alle an der Nadel des Stromnetzes hängen, haben die Strom-Produzenten eine Monopolstellung inne. Das nenne ich eine Lizenz zum Gelddrucken. Aus dem gleichen Grund will man alle Gasheizungen verbieten und die Gasleitungen rausreißen. Wieviele Emissionen dann via Kraftwerke in die Luft geblasen werden, wird im Anschluß niemanden mehr interessieren. Man wird nicht groß darüber berichten. Kraftwerke werkeln im Backup und springen nicht so ins Auge. Zum Ausgleich bekommt jede Hundehütte ein Solardach....no „Öko“-business without greenwashing....the show must go on....

      Schöne Grüße vom Altensack

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      Generation E-Auto


      E-Auto Teil 5: Die Generation Smarthome braucht ein anderes Fahrgefühl....

      Das E-Auto soll und will das Lebensgefühl der Generation Smartphone (angefügte Worte, Buchstaben oder Kürzel sind austauschbar) spiegeln. Man ist nicht mehr analog zentriert sondern virtuell zentriert. Die Berührung der Welt findet über Benutzer-Oberflächen statt. Für die Generation E steht ´analog´ für den letzten Dreck, mit dem man möglichst wenig zu tun haben will. Man will mit der virtuellen Welt (der Bits und Bytes) verschmelzen und in dieser Welt aufgehen. Ich nenne es Dauer-Aufenthalt im virtuellen Glaskasten oder im virtuellen Aquarium. In einem Aquarium schwimmen die Fische im Kreis herum, ohne die Glaswand zu berühren. Die Generation E verhält sich ähnlich: bevor es zu einer echten Konfrontation mit der analogen Welt kommt, biegt man ab und schwimmt weiter in der virtuellen Welt....Realität 2.0.

      Das E-Auto hat das Ambiente eines Flug-Simulators bzw. Fahr-Simulators. Das Innere des E-Autos wird so gestaltet, daß es wie eine gigantische Benutzer-Oberfläche wirkt. Nicht das, was außerhalb (um die Fahrer-Kabine herum) passiert, ist bedeutsam, sondern die Benutzer-Oberfläche, in die der User eintaucht. Fehlendes Motorgeräusch wird nicht als Handicap empfunden. Ein brummender Motor ist ein sensorischer Botschafter aus der analogen Welt (da draußen), die wir angeblich nicht mehr brauchen. Das Fahren an sich wird zum letzten Rest analoger Wirklichkeit. Die Außenwelt läßt sich beim Fahren blöderweise (noch) nicht wegdimmen....daran wird noch gearbeitet.

      Beim Verbrenner-Auto steht die Hardware im Vordergrund. Echte E-Auto-Fans hingegen begeistern sich für die Software und allem was sich daraus ergeben könnte. Mich würde es nerven, wenn mir der Hersteller ständig weitere Software-Upgrades aufspielen will. Doch ein E-Auto-Fanboy lechzt geradezu nach dem nächsten Hersteller-Upgrade für seinen fahrbaren Untersatz (möglicherweise fährt die Karre danach immer noch).
      Kein E-Auto-Fanboy würde zum Verbrenner-Auto zurückkehren. Mit Emissionen hat das überhaupt nichts zu tun. Im Kern geht es um ein komplett anders strukturiertes Daseins-Gefühl, das sich von jener Welt abgekoppelt hat, in die wir hineingeboren wurden. Laden mit Strom ist „sauber“, Sprit zapfen an der Tanke ist „dreckig“....allein schon dieser Geruch.

      Hinter all dem werkelt ein omnipräsenter Zwang, der unser Leben bis in die hinterste Ecke um-formatieren will. Es geht um Steuerungs-Kontrolle via IT. Nicht wenige E-Autos sind ständig online und übermitteln alle möglichen und unmöglichen Daten an irgendeinen Server (von Microsoft lernen heißt siegen lernen). Häufig sind Webcams verbaut, die die Insassen permanent beobachten und das Bildmaterial weitergeben. Ich muß mir nicht zwingend auf der Autobahn einen blasen lassen, um etwas Privatsphäre im Auto schätzen zu wissen. Wer hingegen täglich fast jede seiner Aktivitäten unaufgefordert ins Netz stellt (um dafür ein paar Likes abzugreifen), für den ist Privatsphäre vermutlich ein Relikt aus grauer Vorzeit. Die Generation E liebt die Selbstdarstellung im Netz. Ich bin zu alt für diesen Scheiß....und K.I. bedeutet für mich K.ein I.nteresse.

      Schöne Grüße vom Altensack.




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      E-Auto braucht den großen "Weltuntergang"


      E-Auto Teil 6: Kein E-Auto ohne den großen „Weltuntergang“

      Wer glaubt, daß schon morgen (wegen unserer CO2-Emissionen) die Welt untergeht, der muß dran glauben und wird dran glauben. Realität ist für uns zwingend das, was wir uns darunter vorstellen (können). Genau deswegen ist es ein machtvoller Schachzug, den Menschen maßgeschneiderte Vorstellungs-Muster (Welt-Bilder) einzupflanzen. Im Moment leben wir einer Welt, in der bestimmte Vorstellungen alles dominieren (wollen). Hinter jeder offiziellen Verlautbarung steht eine Vorschrift, wie wir die Welt zu betrachten haben. Die Medien wollen uns glauben machen, daß die veröffentlichte Meinung ein Spiegelbild der öffentlichen Meinung sei -- dem ist nicht so. Wir bewegen uns in einer Blase des betreuten Denkens, die man für uns aufgespannt hat. Es geht um Geld, es geht um Macht, es geht um Einfluß....der Rest ist Sesamstraßen-Sprech für die breite Masse.

      Das was man uns erzählt, ist selten das, was tatsächlich so stattfindet bzw. stattgefunden hat. Die Standard-Verarsche der Gegenwart beginnt mit dem Satz: neueste Studien haben ergeben. Kaum einer fragt sich, wer Studien bezahlt und welchem Zweck sie dienen. Wer der Spur des Geldes folgt, landet regelmäßig bei großen Geldgebern/Investoren....und wer der Spur der Medien folgt, landet bei einer Handvoll geldmächtiger Verlagshäuser.

      Ich sage:
      Es gibt keine Klima-Krise. Die Anfänge der „Klima“-Agenda reichen fünfzig Jahre zurück. „Klima“ war von Anfang an eine politische Wunschvorstellung. Es hat etwa dreißig Jahre gedauert, die „Klima“-Idee fest in den Köpfen der Menschen zu verankern und jetzt ist das Thema omnipräsent. „Klima“ ist ein Macht-Instrument. Es geht um Verbreitung/Erzeugung kollektiver Norm-Angst. Solange wir ängstlich am „Klima“- Rad drehen, können globale Investoren ihr großes „Klima“-Rad drehen. „Klima“ ist ein globales Geschäftsmodell mit narrensicheren Zuwachsraten über einen langen Zeitraum -- ein Traum-Investment für jene, die dieses Spiel kontrollieren. Wissenschaftler sind bei diesem Spiel die nützlichen Idioten der Gegenwart -- sie machen das und erzählen das, was man ihnen vor-schreibt. Wes Brot ich eß´, des Lied ich sing....und der „Klima“-Text liegt von Beginn an fest....
      Selbst Professoren an Universitäten sind Lohnabhängige, die sehr genau wissen, daß ihre berufliche Karriere den Bach runter geht, wenn sie offen sagen was sie denken. Wenn das berufliche Überleben von der „richtigen“ Meinung abhängt, dann sagt man eben nur das, was man sagen darf bzw. was von einem erwartet wird....wer in der DDR aufgewachsen ist, weiß wie das läuft....nun leben wir alle in der deutschen demokratischen Republik 2.0.

      Was wir konkret erleben, ist eine solar (durch die Sonne) gesteuerte Erd-Erwärmung. Das ist schon sehr lange bekannt und eigentlich keine große Sache. Zu Zeiten der Römer war es so warm, daß die Alpengletscher nahezu verschwunden waren. Nur deswegen konnte Hannibal mit Elefanten die Alpen überqueren. Klima-Erwärmung und Klima-Abkühlung wechseln sich periodisch (im Abstand von ca. 500 Jahren) ab. Die kleine Eiszeit war die letzte Abkühlungsphase. Danach wurde es wieder wärmer. Der Zenith der aktuellen Erwärmung dürfte überschritten sein. Mir scheint, daß eine Abkühlung bereits eingesetzt hat. Zunächst wird es nasser (wie in den letzten zwei Jahren), dann wird es langsam auch kühler. Die nächsten Winter könnten frischer werden als wir es gewohnt sind....und dann wird man uns erzählen, daß die Abkühlung auf den „menschengemachten Klimawandel“ zurückzuführen ist. Egal ob es wärmer oder kälter wird, dem einmal in Umlauf gesetzten „Klima“-Narrativ entkommen wir nicht. „Klima“ ist eine machtpolitische Brechstange, mit der man noch einiges umpflügen will.

      Politische Super-Programme dienen ausschließlich sich selbst auf Kosten der Menschen.
      „Klima“ läuft am Ende darauf hinaus, daß pro Atemzug „Klima“-Abgaben fällig werden. 8 Milliarden Menschen atmen im Jahr ca. 3 Milliarden Tonnen CO2 aus. Damit man daraus „Klima“- Geld schöpfen kann, braucht man nur CO2-Abgaben auf Nahrungsmittel erheben. Nahrung ist der Kraftstoff des Menschen. Hart würde das die Ärmsten der Armen treffen, die sich sehr bald kein Essen mehr leisten können. „Klima“ sagt uns unverblümt, daß ein guter Mensch ein toter Mensch ist. Tote stellen keine Fragen, brauchen keine Ressourcen und produzieren kein CO2.
      Was beim „Klima“ stets hinten runter fällt, ist die Tatsache, daß Pflanzen und Algen viel CO2 verbrauchen. Auf unserem blauen Planeten ist verfügbares CO2 fest in den Kreislauf des Lebens eingebunden. Pflanzen machen Photosynthese: aus CO2, Wasser und Sonnenlicht werden Kohlenhydrate und Biomasse aufgebaut. Nebenbei wird dabei auch noch der Sauerstoff produziert, den wir einatmen. Das verfübare CO2 ist Pflanzen-Nahrung....ohne Pflanzen haben wir weder was zu beißen noch was zu atmen. Vor 50 Jahren gehörte dies noch zum Allgemeinwissen, nun gilt es als ketzerische Behauptung. Solche Dinge dürfen beim „menschengemachten Klimawandel“ keine Rolle spielen.

      Realität wird nicht mehr akzeptiert sondern definiert und programmiert. Die Außenwelt (so wie sie ist und wirkt) stellt keine Referenz mehr dar und was nicht über den Screen huscht, das ist nicht vorhanden. Wer mit dem Finger auf konkrete Dinge in der analogen Um-Welt zeigt, gilt nun als schlimmer Finger und Störenfried. Wer die Kreise der Erzählung stört, verbreitet „Des-Information“. So verteidigen „Welt“- Blasen ihre Form. Doch das Leben läßt sich nicht betrügen. Früher oder später wird jede „Welt“- Blase vom Baum des Lebens geschüttelt. Sobald eine Blase platzt, ist die nächste Blase schon am Start. Sollte die „Klima“-Blase platzen, zieht man sofort irgendeine andere Horror-Geschichte aus der Pipeline.

      Seit den 70er Jahren wird der Planet einmal pro Jahrzehnt „zerstört“, doch den Planeten scheint das nicht sonderlich zu interessieren. Die Erde zieht unbeirrt weiter ihre Kreise. Anstatt die Verhältnisse (so wie sie sind) gelassen, ruhig und gründlich zur Kenntnis zu nehmen, wird multimedial immer härter an der „Katastrophen“-Schraube gedreht. Der Ton wird schriller und Massenhysterie gehört inzwischen zum Alltag wie der Burger-Tempel zur Fastfood-Gemeinde. Es ist beschlossene Sache: das „Klima“ wird uns alle umbringen. Drum kleben wir uns mit den Händen an und warten auf den Sensenmann (....die paar Stunden bis zum „Klima-Tod“ müssen wir ja irgendwie rumkriegen....).

      Jede Generation macht die Erfahrungen, die zu ihr passen, unabhängig davon, welchen Blödsinn die vorhergehenden Generationen verzapft haben. Wer glaubt, wir müßten die Welt für nachfolgende Generationen retten, lebt in einer selbstbezogenen Fiktion. Unsere Kinder werden in ihrer Zeit ihre Erfahrungen machen, so wie wir in unserer Zeit unsere Erfahrungen gemacht haben. Was in Zukunft tatsächlich passieren wird, können wir nicht wissen. Zukunftsprognosen beruhen auf willkürlichen Annahmen und greifen eigentlich immer in die Tonne....denn erstens kommt es anders....und zweitens als man denkt.

      Würden wir uns aufrichtig um unsere Nachkommen sorgen, dann wäre es keine schlechte Idee, Kriege zu vermeiden und Konflikte friedlich zu lösen. Kriege sind nämlich schlecht für die Gesichtshaut. Während die EU weiter Waffen in die Ukraine pumpt und Russland den totalen Krieg erklärt („bis die Ukraine befreit ist“), bastelt dieselbe EU an immer strengeren CO2-Grenzwerten, um „das Überleben der Menschheit zu sichern“. Folge ich dieser Logik, dann hängt das „Überleben der Menschheit“ offensichtlich davon ab, daß sehr viele von uns „plötzlich aber nicht unerwartet“ ins Gras beißen. Damit schließt sich der Kreis zum verdeckten „Klima“-Grundsatz: nur ein toter Mensch ist ein guter Mensch.
      Mir scheint, es gibt eine spezielle Klausel im großen „Klima“-Deal: wer zahlen kann darf bleiben (weil gut fürs Geschäft), wer nicht zahlen kann muß weg. Die einen zahlen mit ihrem Geld, die anderen zahlen mit ihrem Leben....Deal.
      Für das „Klima“ müssen wir alle Opfer bringen.

      Wer glaubt, daß ich hier politische Fähnchen schwenke, der irrt. Ich übe mich nüchtern und tiefen-entspannt in Muster-Erkennung. Welches Muster erkannt werden darf und welches nicht, entscheidet jeder für sich, weil jeder von uns in seiner eigenen Welt lebt. Die Welt bleibt solange „objektiv“, bis wir persönlich betroffen sind -- und dann ist es mit der „Objektivität“ schlagartig vorbei. Ich habe hier ein bißchen an der Oberfläche gekratzt. Jeder entscheidet für sich, ob ich an der richtigen Stelle gekratzt habe -- noch eine persönliche Angelegenheit.
      Ich bin für eine friedliche Koexistenz der Standpunkte, denn das ist das Salz in der Suppe einer echten Demokratie. Dazu gehört nebenbei, daß es unterschiedliche Standpunkte geben darf. Wenn alle (m)einer Meinung sind, hat Demokratie aufgehört zu existieren. Wir sind ja nun alle einer Meinung....ist das nicht schön?

      Mein persönlicher Grundsatz: nimm die Scheiße wie sie kommt. Ich nehme zur Kenntnis was ich erkennen kann und versuche das Beste draus zu machen. Politische Programme haben nur dann einen praktischen Wert, wenn dadurch im Alltag der Menschen eine echte Verbesserung eintritt -- was eher selten der Fall ist. Politische Entscheidungen scheinen nur noch dem Zweck zu dienen, uns das Leben noch schwerer zu machen. Ich nenne es den alltäglichen Schmerz-Verstärker....und täglich grüßt der nächste Schwachsinn....

      Im meinem Alter sind politische Parolen so nützlich wie eine Dosis VIAGRA am Sterbebett
      (auf dem Totenschein steht später: ....im Kommen gegangen....).

      Auch in Zukunft gilt weiterhin: Jeder stirbt für sich allein.


      Schöne Grüße vom Altensack.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „altersack“ ()

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