Nachtfahr- und PS-Verbot für Fahranfänger

Um alle Funktionen des Forums nutzen zu können, sollten Sie sich registrieren. Wenn Sie schon registriert sind, sollten Sie sich anmelden.

    Nachtfahr- und PS-Verbot für Fahranfänger

    Ein Nachtfahrverbot oder leistungsbegrenzte Autos für Fahranfänger schlägt die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) vor. Auch eine Limitierung der Höchstgeschwindigkeit könnte eine sinnvolle Maßnahme sein, um die Unfallzahlen zu senken. Um den "Gefährdungsschwerpunkt am Anfang der Fahrerkarriere" zu entschärfen, wird ferner ein begleitetes Fahren durch einen erfahrenen Führerscheinbesitzer in den ersten Monaten als sinnvoll eingeschätzt.Zuvor hatten die Experten die Erfahrungen mit ähnlichen Methoden in anderen Ländern untersucht. Dabei zeigte sich, dass gerade in Deutschland die Führerscheinneulinge mehr noch als im Ausland in Unfälle verwickelt sind. Die Konzepte im Ausland mit einer "gestuften Fahrerlaubnis" sollten nach Auffassung der BASt in Deutschland in einem Modellprojekt näher untersucht werden.
    _
    also von dem nachtfahrverbot halt ich gar nix, aber die PS-beschränkung würde auf jedenfall sinn machen.
    es gibt nix gefährlicheres als einen 18jährigen der von seinem papa ein 300ps auto bekommt :D
    Anders zu sein bedeutet Einzigartigkeit erreicht zu haben
    Viel Gefährlicher sind die 18 jährigen mit den Opel Kadetts und 59 PS, die meinen, sie hätten ihr auto im Griff... ein 300 PS Bolide hat wenigstens noch gute Bremsen....
    Völliger Unsinn eine PS Beschränkung
    "Gottfather of Baschdlarbeit", Zitat John Doe. "Sexiest Admin alive", Zitat PimpMyHeart alias Octi-Knuddl
    Nicht das Auto ist das Problem sondern der Fahrer ... ich bin ja auch nicht der älteste aber der Unterschied von 5,5-6 Jahren zu Leuten die den Führerschein Anfangen scheint mir inzwischen Imens groß.

    Was sich in der Schule andeutet setzt sich doch logischerweise in der Fahrschulausbildung fort - die Jugendlichen wissen alles besser und machen was sie denken.

    Totfahren kann man sich auch mit wenig PS ürbigens ... hab erst gestern wieder einen Bericht gesehen, das in Bayern "wir jungen" Autofahrer 2/3 der Verkehrstoten in Bayern ausmachen und 1/3 der Unfallverursacher.
    Grund in Bayern sind vor allem die langen Wege zu Discos usw. - Hauptgrund überhöhte Geschwindigkeit.

    Und wenn ich mal bedenke was hier so die Wege zu den Discos sind... gehts hier zu 60-80% um Landstraßen ... dort kann man auch mit nem 45 PS Corsa I zu schnell fahren ... meist sogar dank kaputter Stoßdämpfer mit viel mehr Gefahrenpotential.

    Aber was hilft?
    Begleitetes fahren? Wohl kaum ... kaum is der Begleiter weg wird gefahren wie gedacht.
    Bessere Fahrschulausbildung? ... Wie?
    PS Beschränkung? ... nutzt nix, 45 PS killen auch
    VMax Beschr.? ... auf was? müsste schon 100 sein um sinnvoll zu sein, dann aber wiederum Langstrecke für Anfänger nicht möglich
    Nachtfahrverbot? Warum nicht gleich ausgangssperre?
    Regelmässige Nachschulungen? ... Wohl eher, aber kostet wieder

    So traurig das Thema auch ist ... neu isses nicht ... und Fahranfänger werden immer mehr Unfälle haben als routinierte Fahrer ... daran wird man nichts ändern, Vernunft kommt eben erst nach 3-4 Jahren ...
    Hier bin ich Schwein ... hier darf ich sein :)
    Eine PS-Beschränkung kann auch nach hinten los gehen. Gerade, wenn jemand z.B. beruflich auf ein großes Auto angewiesen ist . Höchstens nach Leistungsgewicht, 115PS im Superb würd ich nem Fahranfänger eher zutrauen zu beherrschen als z.B. im Fabia... Beim Fabia find ich alle Motoren ab 100 PS für nen Fahranfänger schon viel, es sei denn er ist oft auf der Autobahn...

    Nachfahrverbot - hm, einerseits könnte man die Disco-Unfälle damit eventuell eindämmen. Andererseits ist nachtfahren schon ne Umstellung undirgendwann dürfte dann auch ein ehemaliger Fahranfänger nachts fahren.

    Hier wär ich einfach für mehr Kontrollen!
    Alkohol trinken und Autofahren dürfen Fahranfänger nicht und es wird gemacht und die Unfälle passieren, also geh ich mal von aus daß entsprechend unvernünftige Leute auch nachts fahren würden obwohl sie es nicht dürften.
    Das ist wieder mal typisch, die Forderung nach schärferen Gesetzen, um zu verdecken daß man eigentlich nicht mal in der Lage ist die Einhaltung der bestehenden Regelungen zu überwachen. ... Irgendwie Becksteinmäßig.
    ...denn im Salatblatt liegt die Kraft!
    du sagstes. DIe Polizei kommt mit den Konotrollen doch jetzt schon nicht mehr hinterher. Da können noch mehr Regeln aufgestellt werden und noch höhere Bußgelder.... wenn nix kontrolliert wird, ist es den Fahrern egal
    "Gottfather of Baschdlarbeit", Zitat John Doe. "Sexiest Admin alive", Zitat PimpMyHeart alias Octi-Knuddl
    Hat man mal wieder ein Thema gefunden, wo man sich auf Kosten junger Leute ein paar Rentner-Stimmen für die nächste Wahl holen kann...

    Tempolimit:
    Super Idee! Genau dort, wo am wenigsten Unfälle passieren - auf der Autopiste - werden wir ausgebremst.

    Nachtfahrverbot:
    Noch besser! Am besten läßt man unter-30-jährige nur noch zwischen 9 und 11 morgens und zwischen 3 und 6 mittags fahren. Der "Normale", der sich dann noch auf die Straße traut, weiß dann um die Gefährdung.

    PS-Beschränkung:
    Ich habe 100 PS in meinem kleinen Fabi und glaube, dass ich den Wagen recht vernünftig fahren kann. Ich bin auch schon einen M5 mit 400 PS gefahren (von der Firma zur Werkstatt und zurück, gesamt ca. 10 km) und hatte irgendwie ein mulmiges Gefühl, hab langsamer gemacht. Wir sind doch alle vernünftiger als gewisse Leute meinen.
    wie Daniel sagt: zum Todfahren würde auch ein Fahrrad reichen (bergab mit 60 gegen einen Baum!).

    Bessere Fahrausbildung:
    Solange ist es bei mir nicht her, dass ich auch brav mit 50 durch die Stadt oder mit 100 über die A60 geschlichen bin... Gewünscht hätte ich mir aber, dass ich mal lerne, wie es ist, wenn man "normal" fährt. Sich auf Regeln zu trainieren, die ohnehin keiner mehr einhält, bringt kaum was. Man sollte lieber, solange ein Bremser nebendran sitzt, den richtigen Straßenverkehr kennen lernen. Dann kann man sich später auch darin zurechtfinden.

    Edit: Hier schreibt ein 18jähriger, der seit gut 6 Monaten den Führerschein hat und seitdem etwa 35 Tkm gefahren ist - ohne wirklich große Unfälle
    8)Skoda Octavia I 1.9 TDI Elegance 8)
    Becker Traffic Pro, Sitzheizung, Nebelscheinwerfer, Klimaautomatik, Lederlenkrad und -schaltknauf, Tempomat, Regensensor, FSE und v. a. knackige & sparsame 130 Pferdchen

    vorher: "Silberpfeil" Skoda Fabia Combi 1.9 TDI Elegance

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „turbo-bastl“ ()

    Bringen wird das ganze meiner Meinung gar nichts.
    Schulung ist sicher sinnvoller wie Einschränkungen, ich finde das System (Mehrphasenausbildung) wie es in Österreich gehandhabt wird da deutlich besser.


    Was ist die Mehrphasenfahrausbildung?

    Nach der klassischen Führerscheinausbildung schließt sich innerhalb des ersten Jahres der Probeführerscheinzeit eine aus drei Teilen bestehende "Post Graduate Ausbildung" an:

    Rund drei Monate nach Führerscheinerwerb eine Feedback-Fahrt mit einem besonders ausgebildeten Fahrlehrer, nach weiteren drei Monaten ein spezielles Fahrsicherheitstraining mit einem verkehrspsychologischem Teil, nach weiteren drei Monaten nochmals eine Feedback-Fahrt.

    Wozu Mehrphasenausbildung?

    Obwohl der Anteil der 15 – 24-Jährigen an der Gesamtbevölkerung nur 12 % ausmacht, stammt rund ein Viertel aller Verkehrstoten und über ein Drittel der Verletzten aus dieser Altersgruppe. Wer am Beginn seiner Mobilitätskarriere steht, macht häufig Fehler und neigt zu jugendlicher Unvernunft.

    Im Jahr 2001 verunglückten 17.620 junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren auf der Straße, 220 davon tödlich!

    Hier setzt die Mehrphasenausbildung an. Einerseits sollen falsche Angewohnheiten beim Autofahrer in der ersten "Prägungsphase" durch Feedback-Fahrten zu Beginn ausgemerzt werden, andererseits sollen durch das Demonstrieren gefährlicher Verkehrssituationen die Folgen falscher und risikoorientierter Fahrweise drastisch vor Augen geführt werden. Durch diese Maßnahmen werden – wie es in Finnland schon der Fall ist – defensives und sozialverantwortungsvolles Fahren, das Erkennen, Vermeiden und Bewältigen gefährlicher Verkehrssituationen sowie Strategien zum Erkennen und zum richtigen Umgang mit individuellen und "inneren Gefahren" (Selbstüberschätzung, Risikobereitschaft etc.) trainiert. In der Hauptrisikozielgruppe, den 20 – 24-jährigen männlichen, jungen Autofahrern konnte dadurch in Finnland eine Reduktion der Verkehrstoten um 50 % erreicht werden!



    Wie wirkt die Mehrphasenausbildung?

    Durch Feedback-Fahrten wird dem Führerscheinneuling professionelle und objektive Rückmeldung auf sein fahrerisches Verhalten und Können gegeben. Der oft falschen Selbsteinschätzung wird eine objektive Einschätzung gegenübergestellt.

    Im Fahrsicherheitstraining werden dem Führerscheinneuling gefährliche Verkehrssituationen, insbesondere aber die Auswirkung von überhöhter Geschwindigkeit drastisch und am eigenen Leib, jedoch ohne Gefahr, vor Augen geführt. Der Erkenntnisprozeß, daß ein Weniger an Geschwindigkeit ein Vielfaches mehr an Sicherheit bedeutet, wird eingeprägt. Daneben werden Grund-Notreaktionen wie richtiges Notbremsen etc., das in der Führerscheinausbildung nicht stattfinden kann, trainiert.



    Wird durch die Mehrphasenausbildung der Führerschein teurer?

    Aufgrund des Einsatzes verbesserter Lehrmittel und den Erfahrungen der vergangenen Jahre kann die theoretische Pflichtausbildung in der Fahrschule um 8 Stunden von 40 auf 32 Stunden verkürzt werden. Diese Verkürzung betrifft keine verkehrssicherheitsrelevanten Inhalte, lediglich Fragen der Technik und Fragen untergeordneter Bedeutung werden im Frontalunterricht verkürzt dargestellt. Aus dieser Reduktion ist keine Verschlechterung des Verkehrsverhaltens der Jugendlichen nach dem Führerscheinerwerb zu befürchten.

    Die Zahl der vorgeschriebenen Fahrstunden könnte von 20 auf 18 Stunden reduziert werden – hier handelt es sich um 2 Stunden, die zur Prüfungsvorbereitung verwendet werden und in denen keine neuen Lehrinhalte dargestellt werden.

    Bei der Verkürzung der Praxiseinheiten in der Fahrstunde handelt es sich um einen vertretbaren Kompromiß, um Mehrkosten aus der Mehrphasenausbildung, die gegenüber dem status quo ein bedeutendes Mehr an Sicherheit und praxisorientierter Ausbildung darstellt, möglichst zu vermeiden.

    Eine bessere Ausbildung muss aber nicht wesentlich mehr kosten. Durch Preisvergleiche unter einzelnen Anbieter-Fahrschulen kann man auch einige Euros bei der Ausbildung einsparen.


    Um zusätzlich die Kosten für Führerschein-Neulinge zu senken, hat der ÖAMTC Kooperationen mit Versicherungen geschlossen. Dadurch ist gewährleistet, dass durch das Fahrsicherheitstraining keine Zusatzkosten entstehen, weil diese Mehrkosten von der Versicherung refundiert werden. Schließlich wirkt sich ja eine verbesserte Fahrausbildung bei Führerschein-Neulingen in geringeren Schadenfällen aus.


    Vorreiter in dieser Unterstützung der Verkehrssicherheit sind die Generali, die Uniqa, die Interunfall und die SK-Versicherung. Diese und einige andere bieten in Zusammenhang mit der Mehrphasen-Führerscheinausbildung einen Bonus in Höhe von 110,- Euro für schadenfreies Fahren. Die Tiroler Versicherung, die Donau und die Wiener Städtische offerieren ähnliche Angebote.


    Volkswirtschaftlicher Nutzen:

    Eine Kalkulation des Kuratoriums für Verkehrssicherheit hat bei einem erwarteten 20 %-igen Unfallrückgang eine volkswirtschaftliche Kostenersparnis von ca. 27 Millionen EUR pro Führerschein-Jahrgang errechnet. Neben diesem volkswirtschaftlichen Nutzen werden jedoch Leid und menschliche Tragödien in zahlenmäßig nicht meßbarem Ausmaß, gerade bei Jugendlichen verhindert.


    Akzeptanz:

    Die österreichische Bevölkerung, die jungen Fahrer und die Experten sind dafür!

    70 % sind für die Mehrphasenausbildung, selbst wenn dadurch der Führerschein mehr kosten würde, nur 23 % sind dagegen (IFES/KFV 2001). 98 % der 13.000 jungen Road-Expert-Teilnehmern – einem Pilotprojekt für die Mehphasenausbildung - fanden das Fahrsicherheitstraining mit psychologischem Gruppengespräch so attraktiv, daß sie in einer anonymen Befragung meinten, jeder junge Lenker sollte so einen Kurs besuchen. Mehr Praxis entspricht überhaupt dem Wunsch der jungen Autofahranfängern (Yes-Studie der Europäischen Gemeinschaft). Weiterbildung wird dabei in signifikant höherem Ausmaß gewünscht als restriktive Sicherheitsmaßnahmen. Die Forderung nach einer Mehrphasenausbildung ist auch derzeitiger Stand der Wissenschaft (EU-Projekt DAN*). Hier sind sich die Experten aller Fachrichtungen einig. Das österreichische Modell der Mehrphasenausbildung wurde aufgrund der Erkenntnisse von DAN* von einer Arbeitsgruppe, die aus Vertretern des BMVit, des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, des Österreichischen Fahrschulverbandes sowie des ARBÖ und des ÖAMTC bestand, entwickelt.

    Europaweit dient das österreichische Modell bereits in verschiedenen Arbeitsgruppe als Vorbild. Seitens der europäischen Arbeitsgruppe "Advanced", die sich mit Qualitätsstandards für Fahrausbildungen beschäftigt, wurde angekündigt, daß für den Fall der Einführung in Österreich die Evaluierung der Ergebnisse von der Europäischen Union wegen des Modellcharakters finanziert werden könnte.


    Die kompletten Infos zum neuen System in Österreich (gültig seit 01.01.03) findet ihr beim ÖAMTC: >>KLICK<<
    Das hört sich gut an. Nur wird es in Deutschland kaum durchsetzbar sein.

    Unser neues FSF-System ist IMHO auch keine schlechte Sache. Man optimiert sein fahrerisches Geschick und bekommt gleichzeitig Probezeit erlassen.
    Wenn ich wieder in Deutschland bin, will ich das auf jeden Fall mitmachen.

    Infos zu FSF
    8)Skoda Octavia I 1.9 TDI Elegance 8)
    Becker Traffic Pro, Sitzheizung, Nebelscheinwerfer, Klimaautomatik, Lederlenkrad und -schaltknauf, Tempomat, Regensensor, FSE und v. a. knackige & sparsame 130 Pferdchen

    vorher: "Silberpfeil" Skoda Fabia Combi 1.9 TDI Elegance