Made in Germany: Unzuverlässig und teuer

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    Made in Germany: Unzuverlässig und teuer

    Vergleichsweise teure deutsche Automarken sind nach einer britischen Studie oft besonders unzuverlässig. Im Gegensatz zu japanischen oder koreanischen Modellen müssten sie öfter in die Werkstatt, ergab die am Donnerstag veröffentlichte Studie des britischen Verbraucherverbands. Der Verband befragte dafür die Eigentümer von über 34.000 Wagen. Die Zuverlässigkeit von Audi-, BMW- und Volkswagen-Modellen wurde demnach überwiegend als "armselig" bewertet. Die schlechtesten Noten bekamen der Audi TT und die E-Klasse von Mercedes. Gut bewertet wurde dagegen u.a. der Hyundai Getz, der Mazda 323 und der Toyota Corolla.

    Malcolm Coles, der Chefredakteur von "Which?", der Zeitschrift des Verbraucherverbands, sagte: "Deutsche Autos sind immer schon teuer gewesen, aber unsere Studie dokumentiert eine beunruhigende Verschlechterung bei der Zuverlässigkeit, die sie wirklich überteuert aussehen lässt."

    Sprecher der betroffenen Marken bestritten das. "Die Ergebnisse hier stehen im Widerspruch zu denen anderer Qualitätsberichte", sagte ein Mercedes-Sprecher. Ein britischer VW-Sprecher sagte: "Die Auswertungsgrundlage für diese Studie ist sehr klein. Es ist für uns auch sehr seltsam, dass der VW Bora in puncto Zuverlässigkeit sehr weit oben steht und der Golf, der technisch fast identisch ist, weit unten." (dpa)
    das alles gilt ja nicht nur für Autos.

    Wer einmal eine Panne hatte, bedingt dadurch, dass der DEUTSCHE VW-Motor (LMM) den Geist aufgab und dann im Laufe des Pannenabends nicht mal mehr mit dem Skoda-Notruf sprechen konnte, weil das DEUTSCHE SIEMENS-Handy drei Tropfen regen abbekommen hatte und nicht mehr ging, der weiß, was er von MADE IN GERMANY zu halten hat!!!

    Is ja auch kein Zufall, dass der Occi die stabilere Karosserie als der Passat hat und mein Fabi weniger klappert als ein A4 mit halber km-Leistung. Unsere Nachbarn arbeiten halt deutlich besser und günstiger als die deutschen Nachtkappen. Da stimmen Qualität und Preis.
    8)Skoda Octavia I 1.9 TDI Elegance 8)
    Becker Traffic Pro, Sitzheizung, Nebelscheinwerfer, Klimaautomatik, Lederlenkrad und -schaltknauf, Tempomat, Regensensor, FSE und v. a. knackige & sparsame 130 Pferdchen

    vorher: "Silberpfeil" Skoda Fabia Combi 1.9 TDI Elegance
    Ich hab im letzter Zeit auch das Gefühl, daß gerade VW und Mercedes die am meisten überschätzten Autos bauen.
    Schlimm, daß darunter dann auch Porsche und Skoda leiden...

    Ich denke aber auch daß es irgendwie Management-Fehler sind.
    Wie ein Typ zu konstruieren und zusammenzubauen ist.
    Der Polo kommt ja z.B. aus Bratislava. An der Arbeitseinstellung der Mitarbeiter am Band liegt es IMHO nicht.
    ...denn im Salatblatt liegt die Kraft!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tobi“ ()

    Original von Tobi
    Ich hab im letzter Zeit auch das Gefühl, daß gerade VW und Mercedes die am meisten überschätzten Autos bauen.
    Schlimm, daß darunter dann auch Porsche und Skoda leiden...

    Ich denke aber auch daß es irgendwie Management-Fehler sind.


    Es sind grundsätzliche schwerwiegende Management-Fehler, da gebe ich dir absolut recht. Es werden Autos auf den Markt geworfen, die technische Neuerungen oder Bauteile eingebaut haben, die noch nicht ausreichend erprobt sind.

    Beispiel:

    Mein Fabi ist Bj 2000, also mit dem damals noch recht neuen TDI PD ausgerüstet. Und dieser Motor hat einen der schlechtesten LMMs drin, was (nicht nur) bei mir zur Panne führte. Man hatte das Zusammenspiel der Komponenten einfach noch nicht gut genug getestet. Und der Kunde musste die Suppe auslöffeln.

    Mein Siemens S55 ist eines der ersten, die produziert wurden. Folge: permanent Fehler bei JAVA-Anwendungen (nutze das schon gar nicht mehr), Bluetooth fällt öfter während Freisprech-Gesprächen aus, ein bisschen Regen führt schon zum Komplettausfall, teilweise funktionieren die Rufaánnahmetasten nicht mehr. Einfach unausgereift auf den Markt geworfen.

    Mein Bruder hat eine der ersten 4 Mio Digi-Cams (Aldi, Hersteller Jenoptik, Kosten damals über 400 EUR). Letzte Woche ging die kaputt, natürlich keine Garantie mehr drauf. Meine Olympus-Digi hält munter durch, ist allerdings auch "zweite Klasse". Aber ausgereift!

    Könnte noch unzählige Beispiele anführen. Aber klar ist: Man entwickelt die Ware nicht zu Ende, spart an Qualitätstests und -kontrollen. So schieben sich Unternehmen gegenseitig in den Teufelskreis der "Schnell-Entwicklung" mit besagten Folgen. Meiner Ansicht nach keine nachhaltige Firmenpolitik.

    Man sollte eher denken:
    Otto Normalbürger wartet lieber ein halbes Jahr länger auf seinen neuen Golf V als ihn später ein halbes Jahr lang in der Werkstatt stehen zu lassen.
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    vorher: "Silberpfeil" Skoda Fabia Combi 1.9 TDI Elegance
    Einfaches Beispiel ist der Audi TT, bei der Entwicklung befand sich viel Elektronik im Heckbereich und dort führten dann die entsprechenden Kabel hin, die Kaufleute bei Audi setzten den Rotstifft an und die Komponente sollten ohne weite Kabelwege verlegt werden. Die Techniker versuchten zu erklären, das es durchaus so gewollt ist, um Gewicht nach hinten zu bekommen um Traktion und Abtrieb zu erzeugen. Diese Hinweise wurden nicht berücksichtigt um Kosten zu sparen. Das Ergebnis ist hinlänglich bekannt, die ersten TT ohne den unschönen Stummel am Heck flogen reihenweise ab und selbst Profis hatten Probleme das Auto auf der Straße zu halten.
    Die Nachbesserung war mit Sicherheit deutlich teurer wie auf die Ingenieure zu hören die das Auto entwickelt haben.
    Leider konnte man davon nicht viel erfahren, da dieser Hintergrund in Ingolstadt nicht an die große Glocke gehängt werden durfte.

    Danke an einen Ingolstädter Member unseres Boards der mir die Story erzählt hat :D
    solange halt Buchhalter die Unternehmen führen...

    Bei Piech war noch ein emotionaler Bezug zum Auto zu erkennen, nebenbei war er noch finanziell unabhängig (wäre ohne den VW-Job sicher nicht verhungert). Dadurch konnte er risikoreichere und eher technisch orientierte Akzente setzen. Ohne ihn würde Skoda immer noch Favorits bauen, und keine modernen Tschechen-Passats und -C1er.

    Hätt ihn beinahe den Stuhl gekostet, als Skoda das profitabelste VW-Unternehmen wurde, waren auf einmal alle Anhänger dieses Piech-Invests.
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    vorher: "Silberpfeil" Skoda Fabia Combi 1.9 TDI Elegance
    @bastl

    Jenotik hat mit Zeiss Jena AFAIK nur die Marke gemeinsam. Meines Wissens sind das qualitativ nicht allzu hochwertige Geräte. Stand glaub ich mal in der ct.

    Siemens Mobile hat natürlich das Problem, d as sie global betrachtet eine nicht gerade große Firma auf dem heiß umkämpften Handy-Markt sind. Der Zeitdruck dürfte bei den Java-Bugs eine große Rolle gespielt haben. Gerade auf den sehr dynamischen Märkten der IT-und Hightechbranchen kann man in letzter Zeit immer mehr feststellen, daß die Kunden zu Beta-Testern gemacht werden. Siehe auch Microsoft mit den Service-Packs. Das Problem ist daß die Kunden immer schneller nach neuen Produkten schreien und sich die Firmen in einem permanenten Wettstreit befinden. Nur so läßt sich noch Geld verdienen.
    Zusätzlich werden die Systeme immer komplexer. Daß das auf die dauer nicht gut gehen kann sieht wohl jeder.

    Ähnlich wars ja auch beim Fabia und seinen Kinderkrankheiten. Die Favorit-Plattform des Felis war schon stark angegraut und es sollte möglichst rasch ein relativ revolutionärer Wagen mit CAN-Bus & co die Nachfolge antreten.
    Dazu kommen dann halt noch so Sachen die man so schnell nicht finden kann, wie z.B. Kapillarwirkungen auf Feuchtigkeit im Kabelbaum...

    Bei deinem Handy würd ich mal beim kompetenten Hädler anfragen ob er dir ne neue Firmware draufflshen kann.
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    Tobi, du sagst es, der Kunde wird zum Beta-Tester!

    Aber ob er das will... Ich will ein perfektes Produkt, und erwarte das auch, wenn es gerade auf den Markt kommt.
    Es ist ein Teufelskreis mit den unreifen Neuerungen. Einer fängt an, weil er innovativ sein will, der andere muss nachziehen. Und so reitet man sich gegenseitig tiefer in den Sumpf!

    Und dann noch eine Geschäftsführung, die nach reinen Zahlen ohne Ahnung vom Produkt entscheidet.


    Mein Handy geht demnächst auf Garantie zu Siemens. Dort prüft man gerade, ob ich ein kostenfreies "Ersatz"-Handy bekomme.
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    vorher: "Silberpfeil" Skoda Fabia Combi 1.9 TDI Elegance
    servus,

    derzeit findet wohl wie auch bei den motorrädern und anderen sachen ein "wettrüsten" statt.
    VW hat mit den starken PD-Dieseln angefangen, innerhalb von einem Jahr konnte man bei fast allen +100PS in "mittelklasse"-Autos finden.
    früher undenkbar. natürlich will auch jeder DAS allerneuste modell auf dem markt haben. ob das ausgereift ist, ist ne andere frage.
    ich denk auch das die japaner bevölkerungs- und ausbildungsbedingt
    den deutschen in punkto haltbarkeit und zuverlässigkeit überlegen sind.
    denen ist es glaub ich wurscht das die deutschen jedes jahr ein neues modell auf den markt bringen. die absatzzahlen sprechen nähmlich dafür.
    da muss VW, Mercedes und BMW natürlich mit neuen modellen kontern.
    in sachen preispolitik sehen die deutschen auch alt aus.
    die japaner können einfach billiger produzieren, nützt alles nix.
    in meiner firma wird die handverpackung auch ins günstigere ausland verschoben. die lohnkosten sind da die hälfte und der lkw kostet eh nix.
    so sind die zeiten......
    Anders zu sein bedeutet Einzigartigkeit erreicht zu haben
    Guter Ansatz, die Japaner haben es geschafft die Produktion zu verbilligen ohne das die Qualität leidet, auf gute Materialien wird Wert gelegt, aber man schaut wo man bei der Montage sparen kann. Zudem wird das know how des Personals genutzt und gefördert.
    In D geht man den Weg bei den Zulieferen zu sparen, die sparen dann wiederum bei der Qualität. Zudem wird das Personal in der Produktion nicht fürs denken bezahlt und geht dementsprechend demotiviert zur Sache ........
    Ich muß Mickey voll zustimmen!

    Die Deutschen Herrsteller haben ein Problem mit den Zulieferen! Diese Stellen nicht mehr einzelne Teile her sondern liefern ganze Module! Teilweise werden diese auch bei den Zulieferen entwickelt. Dies bringt aber hohe kosten mit sich! Aber anstatt dieses zu honorieren werden die Zulieferer noch weiter im Preis gedrückt. Um nun noch Aufträge zu bekommen leidet die Qualität!
    Bei den Japanern glaube ich noch nicht mal, das Sie billiger produzieren. Ich glaub bei dennen ist Qualität nicht nur ein Marketing Gag sondern gehört zur Firmenphilosophie. Nicht umsonst kommen die meisten Qualitätsmanagment ansätze aus dem Land des Lächelns. Bei uns wird dann erst wenn man merkt das man Probleme mit der Qualität hat nach ein Paar Jahren ein teuer bezahlter Berater ins Unternehmen geholt der dann die nicht zur Unternehmenskulturpassenden QM Werkzeuge dem Unternehmen aufdrückt! Das man so nicht weiterkommt ist doch klar! Und ich denk, dass das bei Skoda das gleiche ist. Denn wenn ich mir die Qualität bei meinem Fabia Anschaue, dann könnt ich gerade mal Kotzen!!!