VW-Konzern plant Teile-Fertigung in Abu Dhabi

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    VW-Konzern plant Teile-Fertigung in Abu Dhabi

    VW plant im Emirat Abu Dhabi die Fertigung von Auto-Teilen und will dort künftig aus Brasilien stammende Lastwagen montieren lassen. VW und Abu Dhabi hätten hierzu am Montag einen Vertrag zur Gründung einer Holding unterzeichnet, teilte ein Unternehmenssprecher am Dienstag auf Anfrage mit. VW hält an der Holding eine Minderheitsbeteiligung. Ziel der Holding sei es, in Abu Dhabi eine Zulieferindustrie aufzubauen, sagte der Sprecher.

    Dabei gehe es etwa um die Ansprache von möglichen Zulieferern und die Organisation von Joint Ventures. Die Investitionssumme bezifferte der Sprecher auf 1,13 Mrd. Euro. Diese werde aber vorrangig von den Zulieferern, dem Emirat und privaten Investoren getragen. "VW hat daran nur einen marginalen Anteil", sagte er, ohne Details zu nennen. (dpa)

    Abu Dhabi steigt nicht bei VW ein

    VW finanziert den Einstieg beim größten europäischen Auto-Leasing-Anbieter Leaseplan nun doch aus dem laufenden Geschäft und nicht mit einem Aktienverkauf an das Emirat Abu Dhabi. Die Gespräche seien eingestellt worden, weil man sich nicht über den Kaufpreis des Aktienpakets im Volumen von 9,8 Prozent des Kapitals habe einigen können, teilte VW am Mittwoch mit. Beide Seiten bedauerten dies.

    VW übernimmt 50 Prozent, die beiden durch Tochtergesellschaften vertretenen Co-Investoren, die private saudische Olayan-Gruppe, sowie die im Besitz des Emirats Abu Dhabi befindliche Mubadala Development Company, werden jeweils 25 Prozent halten. Den Kaufpreis von zwei Mrd. Euro sollten ursprünglich die ausländischen Investoren zahlen, die von VW im Gegenzug im Eigenbesitz gehaltenen Anteile erhalten hätten. Nun muss VW eine Mrd. Euro aus dem laufenden Geschäft aufbringen. (dpa)