ADAC befürchtet Wettbewerbsbeschränkung bei Kfz-Ersatzteilen
(dpa) - Auf dem Markt für Kfz-Ersatzteile drohen nach Ansicht des ADAC massive Wettbewerbseinschränkungen und damit erhebliche Preiserhöhungen für die Autofahrer. Die EU-Kommission will dazu ein brisante Entscheidung treffen.
Es gehe dabei um die Frage, ob Autohersteller europaweit den Nachbau aller sichtbaren Fahrzeugteile unter Hinweis auf einen speziellen Design-Schutz verbieten können, teilte der ADAC am Mittwoch in München mit. «Dies hätte zur Folge, dass Fahrzeughersteller die Preise für Ersatzteile wie Kotflügel, Außenspiegel, Scheinwerfer und Windschutzscheiben mangels Wettbewerb beliebig festsetzen können», warnte der ADAC am Mittwoch in München.
EU-Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein will den Design-Schutz für Autoersatzteile abschaffen. Sein entsprechender Vorschlag war mehrfach verschoben worden, unter anderem wegen Einwänden der Autobranche. Der neue Termin ist nun der kommende Dienstag.
Der Autoclub ist sich nach eigenen Angaben mit Bolkestein einig, dass eine Reparaturklausel in die EU-Bestimmungen zum Design-Schutz aufgenommen werden soll. Autohersteller sollten für ihre Neufahrzeuge weiterhin Design-Schutz erhalten, im Bereich der Ersatzteile sei dieser Schutz aber nicht erforderlich. Es handele sich um einen lukrativen Markt, der allein in Deutschland ein jährliches Volumen von rund 2,5 Milliarden Euro habe.
In Deutschland sei den Autoherstellern inzwischen durch das Geschmacksmusterreformgesetz ein vollständiger Design-Schutz bereits zugestanden worden, erläuterte ein ADAC-Sprecher. Angesichts des Fehlens einer endgültigen europäischen Entscheidung herrsche zwischen den Autoherstellern und den Anbietern von Ersatzteilen derzeit aber noch «ein gewisser Schwebezustand».
(dpa) - Auf dem Markt für Kfz-Ersatzteile drohen nach Ansicht des ADAC massive Wettbewerbseinschränkungen und damit erhebliche Preiserhöhungen für die Autofahrer. Die EU-Kommission will dazu ein brisante Entscheidung treffen.
Es gehe dabei um die Frage, ob Autohersteller europaweit den Nachbau aller sichtbaren Fahrzeugteile unter Hinweis auf einen speziellen Design-Schutz verbieten können, teilte der ADAC am Mittwoch in München mit. «Dies hätte zur Folge, dass Fahrzeughersteller die Preise für Ersatzteile wie Kotflügel, Außenspiegel, Scheinwerfer und Windschutzscheiben mangels Wettbewerb beliebig festsetzen können», warnte der ADAC am Mittwoch in München.
EU-Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein will den Design-Schutz für Autoersatzteile abschaffen. Sein entsprechender Vorschlag war mehrfach verschoben worden, unter anderem wegen Einwänden der Autobranche. Der neue Termin ist nun der kommende Dienstag.
Der Autoclub ist sich nach eigenen Angaben mit Bolkestein einig, dass eine Reparaturklausel in die EU-Bestimmungen zum Design-Schutz aufgenommen werden soll. Autohersteller sollten für ihre Neufahrzeuge weiterhin Design-Schutz erhalten, im Bereich der Ersatzteile sei dieser Schutz aber nicht erforderlich. Es handele sich um einen lukrativen Markt, der allein in Deutschland ein jährliches Volumen von rund 2,5 Milliarden Euro habe.
In Deutschland sei den Autoherstellern inzwischen durch das Geschmacksmusterreformgesetz ein vollständiger Design-Schutz bereits zugestanden worden, erläuterte ein ADAC-Sprecher. Angesichts des Fehlens einer endgültigen europäischen Entscheidung herrsche zwischen den Autoherstellern und den Anbietern von Ersatzteilen derzeit aber noch «ein gewisser Schwebezustand».