Vibrieren unter der Sohle
Der Autozulieferer Continental Temic hat ein System entwickelt, bei dem das Gaspedal dem Fahrer signalisiert, wenn der Abstand zum Vorausfahrenden zu gering oder das Tempo zu hoch ist. In einem Jahr sollen die ersten Serienfahrzeuge damit ausgerüstet werden.

Das System trägt den umständlichen Namen "Active Distance Support" und wird mit ACDIS abgekürzt. Es soll in erster Linie Auffahrunfälle vermeiden helfen und dazu das Fahren stressfreier und komfortabler machen. Wie das? Wichtigstes Bauteil von ACDIS ist ein so genanntes Force Feedback Gaspedal. Ein Elektromotor kann, sobald die Sensoren und die Steuerelektronik ein Gefahrenpotenzial erkannt haben, das Gaspedal etwas hemmen oder vibrieren lassen. Damit hoffen die Entwickler, die Reaktionszeit des Autofahrers und damit den Bremsweg zu verkürzen - mithin Karambolagen zu vermeiden.
Eine wichtige Rolle spielen dabei die Abstandssensoren, die permanent die Distanz zum vorausfahrenden Auto in Relation zur gefahrenen Geschwindigkeit kontrollieren. Schrumpft dieser Abstand auf ein kritisches Maß, erzeugt der elektromechanische Steller im Gaspedal eine Gegenkraft, die den Fahrer zum Lupfen des rechten Fußes animieren soll, um das Tempo zu drosseln und den Abstand zu vergrößern. Bremst der Vorausfahrende jedoch stark und verringert sich der Abstand schlagartig, vibriert das Gaspedal, um dem Fahrer zu signalisieren, nicht nur den Gasfuß zu heben, sondern auch die Bremse zu treten.
Das ACDIS-System lässt sich aber auch wie ein Tempomat einsetzen. Dann arretiert der Elektromotor das Gaspedal, und es kann als Fußstütze benutzt werden. Wenn das System selbständig bremst oder beschleunigt, spürt dies der Fahrer durch "sanfte Pedalbewegungen", wie es Continental Temic formuliert. Ist ein Bremsmanöver des Fahrers nötig, tritt der Vibrationsalarm in Aktion.

Darüber hinaus erkennen die Sensoren auch eingeschränkte Sichtverhältnisse, die über das Gaspedal mitgeteilt werden. Wenn es zum Beispiel regnet oder Nebel die Sicht behindert, spürt der Fahrer im Gaspedal eine deutliche Gegenkraft, wenn er schneller fahren möchte, als es bei dieser Witterung vernünftig wäre. Natürlich, so die Entwickler, könne der Fahrer ACDIS jederzeit übersteuern - einfach indem er trotz des Widerstands beherzt aufs Pedal tritt. Es kann also kein Autofahrer sich später damit herausreden, das Gaspedal habe zu spät vibriert oder zu wenig Gegendruck entwickelt. Wer nicht fühlen will, den bestrafen vermutlich die Gesetze der Physik.
Der Autozulieferer Continental Temic hat ein System entwickelt, bei dem das Gaspedal dem Fahrer signalisiert, wenn der Abstand zum Vorausfahrenden zu gering oder das Tempo zu hoch ist. In einem Jahr sollen die ersten Serienfahrzeuge damit ausgerüstet werden.

Das System trägt den umständlichen Namen "Active Distance Support" und wird mit ACDIS abgekürzt. Es soll in erster Linie Auffahrunfälle vermeiden helfen und dazu das Fahren stressfreier und komfortabler machen. Wie das? Wichtigstes Bauteil von ACDIS ist ein so genanntes Force Feedback Gaspedal. Ein Elektromotor kann, sobald die Sensoren und die Steuerelektronik ein Gefahrenpotenzial erkannt haben, das Gaspedal etwas hemmen oder vibrieren lassen. Damit hoffen die Entwickler, die Reaktionszeit des Autofahrers und damit den Bremsweg zu verkürzen - mithin Karambolagen zu vermeiden.
Eine wichtige Rolle spielen dabei die Abstandssensoren, die permanent die Distanz zum vorausfahrenden Auto in Relation zur gefahrenen Geschwindigkeit kontrollieren. Schrumpft dieser Abstand auf ein kritisches Maß, erzeugt der elektromechanische Steller im Gaspedal eine Gegenkraft, die den Fahrer zum Lupfen des rechten Fußes animieren soll, um das Tempo zu drosseln und den Abstand zu vergrößern. Bremst der Vorausfahrende jedoch stark und verringert sich der Abstand schlagartig, vibriert das Gaspedal, um dem Fahrer zu signalisieren, nicht nur den Gasfuß zu heben, sondern auch die Bremse zu treten.
Das ACDIS-System lässt sich aber auch wie ein Tempomat einsetzen. Dann arretiert der Elektromotor das Gaspedal, und es kann als Fußstütze benutzt werden. Wenn das System selbständig bremst oder beschleunigt, spürt dies der Fahrer durch "sanfte Pedalbewegungen", wie es Continental Temic formuliert. Ist ein Bremsmanöver des Fahrers nötig, tritt der Vibrationsalarm in Aktion.

Darüber hinaus erkennen die Sensoren auch eingeschränkte Sichtverhältnisse, die über das Gaspedal mitgeteilt werden. Wenn es zum Beispiel regnet oder Nebel die Sicht behindert, spürt der Fahrer im Gaspedal eine deutliche Gegenkraft, wenn er schneller fahren möchte, als es bei dieser Witterung vernünftig wäre. Natürlich, so die Entwickler, könne der Fahrer ACDIS jederzeit übersteuern - einfach indem er trotz des Widerstands beherzt aufs Pedal tritt. Es kann also kein Autofahrer sich später damit herausreden, das Gaspedal habe zu spät vibriert oder zu wenig Gegendruck entwickelt. Wer nicht fühlen will, den bestrafen vermutlich die Gesetze der Physik.
Anders zu sein bedeutet Einzigartigkeit erreicht zu haben