Vorab danke an Skodafabia.tdi, ohne seinen entscheidenden Tipp wäre das ganze Vorhaben gescheiert. Nach vielen Anläufen habe ich nun rausbekommen, wie sich die schraubenfreie Rückbank zerlegen lässt.
1. Schritt: Rückbank ausbauen
Sitzelement hochklappen, Rückenlehne aushacken und umklappen.
Nun sieht man an den türseitigen Enden messingfarbene Sicherungshebel
in der Verankerung mit einer Kerbe. Diese mit einem Schlitz Schraubendreher
reinschieben und dann die Rückenlehne aushacken und Richtung Tür
wegziehen. Die verankerung in der Mitte besteht aus einem Zapfen, der in die
Rückenlehne hinein schaut. Ihr zieht die Lehne also von ihm ab und habt sie in der
Hand.
2. Schritt: Das Zerlegen
Der Gesamte Stoffbezug ist rundherum nur geclipst. An den Stoff festgetackerte
Plastikschienen sind in einer Metallschiene in U-Form eingehackt.
Begonnen wird an einer Stelle, wo der Stoff nicht auf Spannung ist,
z.b. die Stelle mit dem Loch im Stoff, wo der Sicherungszapfen saß.
Einfach mit einem dünnen Schraubenzieher herzhaft hinein gegangen und die
Plastikschiene ein Stück herausgehebelt. Dann mit der Fläche des
Schraubendrehers die U-Schiene entlang fahren und die Plastikschiene
herausdrücken. Das geht im Prinzip rundherum gleich.
Einzig die Verbindung an der oberen Kante der Rückenlehne hab ich aufgrund
des empfindlichen Stoffes nicht gelöst, zum Aufklappen reicht es auch ohne
sie.

3. Schritt: Klappern lokalisieren
Wer nun mal den Einrasthaken auf halbem Hubweg fixiert und gleichzeitig
an der Plasiknase oben im Sitz (dort wo man mit der Hand zum entriegeln reingreift)
etwas wackelt, wird schnell das Geräusch wiedererkennen.
Entgegen meiner bisherigen Annahme, nämlich daß die Verbindungsstange zwischen
Entriegelungsgriff und Federmechanismus an der Metallwand schleift / klappert, sitzt das Problem
viel weiter oben. Der Plastikgriff ist schuld.
Grund:
Bei entriegelter Rückenlehne steht der gesamte Mechanismus unter Zugspannung.
Bei eingehakter Rückbank ist nur der Federmechanismus mit Einrasthaken auf Spannung,
die Verbindungsstange zum Entriegelungsgriff hingegen ist spannungsfrei.

4. Schritt: Lösungsweg suchen
Den Klapperort habe ich nun gefunden, aber wie beheben wir das ganze ?
Ein Ausbau des Entriegelungshebels war mir zu kompliziert. Zumal die Spannfeder weiter unten
massiv Federkraft aufwies, wollte ich das Risiko eines Fehlschlags beim späteren Zusammenbau
nicht eingehen. Also habe ich mir den Griff angeschaut und das Problem liegt auf der Hand:
Plastik (Griff) schlägt gegen Plastik (Rahmen vom Griff). Dazwischen viel zu wenig Platz
um an Idee mit Stoffdämmung zu denken. In einem Ingenieursstudium lernt man ab und an auch
mal was sinnvolles, so kam mir die Erinnerung, wie man Reibung zwischen Bauteilen vermindern kann.
Fett ist das Zauberwort und direkt habe ich den Lösungsansatz mal umgesetzt.
5. Schritt: Lösung
Man nehme Mehrzweckfett aus dem Baumarkt mit einem Tropfpunkt von weit über 125°C und einem
Einsatzbereich von mindestens -25°C bis 125°C. Außerdem sollte das Fett wasserbeständig sein.
Selbiges Fett schmierte ich nun von außen auf den herausgezogenen Entriegelungsgriff, bewegte
den Mechanismus mehrmals, noch einmal nachfetten und fertig. Das klappern ist verschwunden
und die ganze Arbeit mit dem Zerlegen und Ausbauen völlig umsonst. Aber ich hab ja eh grad
Semesterferien
1. Schritt: Rückbank ausbauen
Sitzelement hochklappen, Rückenlehne aushacken und umklappen.
Nun sieht man an den türseitigen Enden messingfarbene Sicherungshebel
in der Verankerung mit einer Kerbe. Diese mit einem Schlitz Schraubendreher
reinschieben und dann die Rückenlehne aushacken und Richtung Tür
wegziehen. Die verankerung in der Mitte besteht aus einem Zapfen, der in die
Rückenlehne hinein schaut. Ihr zieht die Lehne also von ihm ab und habt sie in der
Hand.
2. Schritt: Das Zerlegen
Der Gesamte Stoffbezug ist rundherum nur geclipst. An den Stoff festgetackerte
Plastikschienen sind in einer Metallschiene in U-Form eingehackt.
Begonnen wird an einer Stelle, wo der Stoff nicht auf Spannung ist,
z.b. die Stelle mit dem Loch im Stoff, wo der Sicherungszapfen saß.
Einfach mit einem dünnen Schraubenzieher herzhaft hinein gegangen und die
Plastikschiene ein Stück herausgehebelt. Dann mit der Fläche des
Schraubendrehers die U-Schiene entlang fahren und die Plastikschiene
herausdrücken. Das geht im Prinzip rundherum gleich.
Einzig die Verbindung an der oberen Kante der Rückenlehne hab ich aufgrund
des empfindlichen Stoffes nicht gelöst, zum Aufklappen reicht es auch ohne
sie.

3. Schritt: Klappern lokalisieren
Wer nun mal den Einrasthaken auf halbem Hubweg fixiert und gleichzeitig
an der Plasiknase oben im Sitz (dort wo man mit der Hand zum entriegeln reingreift)
etwas wackelt, wird schnell das Geräusch wiedererkennen.
Entgegen meiner bisherigen Annahme, nämlich daß die Verbindungsstange zwischen
Entriegelungsgriff und Federmechanismus an der Metallwand schleift / klappert, sitzt das Problem
viel weiter oben. Der Plastikgriff ist schuld.
Grund:
Bei entriegelter Rückenlehne steht der gesamte Mechanismus unter Zugspannung.
Bei eingehakter Rückbank ist nur der Federmechanismus mit Einrasthaken auf Spannung,
die Verbindungsstange zum Entriegelungsgriff hingegen ist spannungsfrei.



4. Schritt: Lösungsweg suchen
Den Klapperort habe ich nun gefunden, aber wie beheben wir das ganze ?
Ein Ausbau des Entriegelungshebels war mir zu kompliziert. Zumal die Spannfeder weiter unten
massiv Federkraft aufwies, wollte ich das Risiko eines Fehlschlags beim späteren Zusammenbau
nicht eingehen. Also habe ich mir den Griff angeschaut und das Problem liegt auf der Hand:
Plastik (Griff) schlägt gegen Plastik (Rahmen vom Griff). Dazwischen viel zu wenig Platz
um an Idee mit Stoffdämmung zu denken. In einem Ingenieursstudium lernt man ab und an auch
mal was sinnvolles, so kam mir die Erinnerung, wie man Reibung zwischen Bauteilen vermindern kann.
Fett ist das Zauberwort und direkt habe ich den Lösungsansatz mal umgesetzt.
5. Schritt: Lösung
Man nehme Mehrzweckfett aus dem Baumarkt mit einem Tropfpunkt von weit über 125°C und einem
Einsatzbereich von mindestens -25°C bis 125°C. Außerdem sollte das Fett wasserbeständig sein.
Selbiges Fett schmierte ich nun von außen auf den herausgezogenen Entriegelungsgriff, bewegte
den Mechanismus mehrmals, noch einmal nachfetten und fertig. Das klappern ist verschwunden
und die ganze Arbeit mit dem Zerlegen und Ausbauen völlig umsonst. Aber ich hab ja eh grad
Semesterferien


"Gottfather of Baschdlarbeit", Zitat John Doe. "Sexiest Admin alive", Zitat PimpMyHeart alias Octi-Knuddl