Ölpreis belastet besonders Diesel-Fahrer
Wegen des hohen Ölpreises und leerer Heizöltanks müssen vor allem Diesel-Fahrer tief in die Tasche greifen. Der Abstand zwischen Benzin und dem normalerweise deutlich billigeren Diesel an den Zapfsäulen sei auf das Rekordtief von elf Cent geschrumpft, sagte der ADAC-Verkehrsexperte Jürgen Albrecht. Viele Autofahrer seien wegen der niedrigeren Spritkosten von einem Benziner auf Diesel-Fahrzeuge umgestiegen und müssten nun mehr Kfz-Steuer und einen hohen Dieselpreis zahlen, beklagte Albrecht. Den ADAC-Angaben zufolge lag der Dieselpreis im Bundesdurchschnitt zum Anfang der Woche bei rund 1,05 Euro je Liter. Normalbenzin schlug mit rund 1,16 Euro je Liter zu Buche. Die jahreszeitlich bedingte hohe Nachfrage nach Heizöl, das aus dem gleichen Vorprodukt wie Diesel gewonnen wird, und der hohe Anteil an Diesel-Neuzulassungen seien für das "exorbitante Preisniveau" verantwortlich, sagte Albrecht.
Ifo sieht Ölpreis mittelfristig sinken...
Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn ist der Überzeugung, dass der Ölpreis im kommenden Jahr wieder sinken wird. Grund sei die Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums von derzeit 5 auf 4,3 Prozent. Der hohe Ölpreis sei eine Folge der starken Nachfrage und nicht der Verknappung des Angebotes, erklärte Sinn. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute sehen den Ölpreis Ende 2005 bei 37 Dollar je Barrel (159 Liter).
...IEA den Energiebedarf langfristig steigen
Auch die Internationale Energie-Agentur (IEA) sieht kurzfristig fallende Ölpreise, warnt zugleich jedoch vor einem weltweit langfristig dramatisch ansteigenden Energieverbrauch. "Die Preise werden stark sinken, wahrscheinlich schon bald", sagte IEA-Direktor Claude Mandil bei der Vorstellung der Studie "Welt-Energie-Ausblick 2004". "Die Preise werden aber weiter sehr stark schwankend sein", betonte er. Im Vergleich zur Gegenwart werde der Energiebedarf bis 2030 um voraussichtlich 59 Prozent zunehmen, heißt es in der IEA-Studie. Zwei Drittel des prognostizierten Verbrauchzuwachses gingen auf das Konto von Entwicklungsländern, insbesondere China und Indien.
Zwar werde es auch in den kommenden Jahrzehnten keinen Mangel an fossilen Brennstoffen geben, ergänzte Mandil. Zugleich werde die Abhängigkeit von den Erdöl produzierenden Ländern wachsen. "Mehr und mehr Öl wird von immer weniger Ländern kommen, in erster Linie den OPEC-Mitgliedern im Nahen Osten", hieß es. Die weltweite Anfälligkeit für einen durch Lieferengpässe verursachten Preisschock werde zunehmen.
Ölpreis nach Machtwort in Norwegen gefallen
Aktuell fiel der Ölpreis nach seiner Rekordmarke des Vortags von 55,67 Dollar je Barrel auf nunmehr rund 54,20 Dollar. Anlass für die Entspannung sei das Machtwort der norwegischen Regierung, das einen viermonatigen Streik der Ölarbeiter beendet, begründeten Händler die Entwicklung. Norwegen ist nach Saudi-Arabien und Russland der drittgrößte Erdölexporteur der Welt und fördert täglich etwa 3,2 Millionen Barrel.

Preisspirale treibt Konzerngewinn
Rohöl ist derzeit mehr als 80 Prozent teurer als im Vorjahr - um aber das Allzeithoch vom Februar 1981 zu erreichen, müssten die Preise auf 80 Dollar klettern. Trotzdem profitieren die Ölkonzerne von dem jüngsten Preisanstieg. BP gab eine Gewinnsteigerung von 43 Prozent im dritten Quartal auf fast vier Milliarden Dollar bekannt. Im selben Zeitraum hatte der Ölpreis um etwa 40 Prozent angezogen.
Wegen des hohen Ölpreises und leerer Heizöltanks müssen vor allem Diesel-Fahrer tief in die Tasche greifen. Der Abstand zwischen Benzin und dem normalerweise deutlich billigeren Diesel an den Zapfsäulen sei auf das Rekordtief von elf Cent geschrumpft, sagte der ADAC-Verkehrsexperte Jürgen Albrecht. Viele Autofahrer seien wegen der niedrigeren Spritkosten von einem Benziner auf Diesel-Fahrzeuge umgestiegen und müssten nun mehr Kfz-Steuer und einen hohen Dieselpreis zahlen, beklagte Albrecht. Den ADAC-Angaben zufolge lag der Dieselpreis im Bundesdurchschnitt zum Anfang der Woche bei rund 1,05 Euro je Liter. Normalbenzin schlug mit rund 1,16 Euro je Liter zu Buche. Die jahreszeitlich bedingte hohe Nachfrage nach Heizöl, das aus dem gleichen Vorprodukt wie Diesel gewonnen wird, und der hohe Anteil an Diesel-Neuzulassungen seien für das "exorbitante Preisniveau" verantwortlich, sagte Albrecht.
Ifo sieht Ölpreis mittelfristig sinken...
Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn ist der Überzeugung, dass der Ölpreis im kommenden Jahr wieder sinken wird. Grund sei die Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums von derzeit 5 auf 4,3 Prozent. Der hohe Ölpreis sei eine Folge der starken Nachfrage und nicht der Verknappung des Angebotes, erklärte Sinn. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute sehen den Ölpreis Ende 2005 bei 37 Dollar je Barrel (159 Liter).
...IEA den Energiebedarf langfristig steigen
Auch die Internationale Energie-Agentur (IEA) sieht kurzfristig fallende Ölpreise, warnt zugleich jedoch vor einem weltweit langfristig dramatisch ansteigenden Energieverbrauch. "Die Preise werden stark sinken, wahrscheinlich schon bald", sagte IEA-Direktor Claude Mandil bei der Vorstellung der Studie "Welt-Energie-Ausblick 2004". "Die Preise werden aber weiter sehr stark schwankend sein", betonte er. Im Vergleich zur Gegenwart werde der Energiebedarf bis 2030 um voraussichtlich 59 Prozent zunehmen, heißt es in der IEA-Studie. Zwei Drittel des prognostizierten Verbrauchzuwachses gingen auf das Konto von Entwicklungsländern, insbesondere China und Indien.
Zwar werde es auch in den kommenden Jahrzehnten keinen Mangel an fossilen Brennstoffen geben, ergänzte Mandil. Zugleich werde die Abhängigkeit von den Erdöl produzierenden Ländern wachsen. "Mehr und mehr Öl wird von immer weniger Ländern kommen, in erster Linie den OPEC-Mitgliedern im Nahen Osten", hieß es. Die weltweite Anfälligkeit für einen durch Lieferengpässe verursachten Preisschock werde zunehmen.
Ölpreis nach Machtwort in Norwegen gefallen
Aktuell fiel der Ölpreis nach seiner Rekordmarke des Vortags von 55,67 Dollar je Barrel auf nunmehr rund 54,20 Dollar. Anlass für die Entspannung sei das Machtwort der norwegischen Regierung, das einen viermonatigen Streik der Ölarbeiter beendet, begründeten Händler die Entwicklung. Norwegen ist nach Saudi-Arabien und Russland der drittgrößte Erdölexporteur der Welt und fördert täglich etwa 3,2 Millionen Barrel.

Preisspirale treibt Konzerngewinn
Rohöl ist derzeit mehr als 80 Prozent teurer als im Vorjahr - um aber das Allzeithoch vom Februar 1981 zu erreichen, müssten die Preise auf 80 Dollar klettern. Trotzdem profitieren die Ölkonzerne von dem jüngsten Preisanstieg. BP gab eine Gewinnsteigerung von 43 Prozent im dritten Quartal auf fast vier Milliarden Dollar bekannt. Im selben Zeitraum hatte der Ölpreis um etwa 40 Prozent angezogen.
Anders zu sein bedeutet Einzigartigkeit erreicht zu haben