Wolfsburg - grünes Licht für Octavia Produktion in China

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      Wolfsburg - grünes Licht für Octavia Produktion in China

      Octavia Produktion in China wäre denkbar, noch wurde nichts entschieden

      Der Absatz des neuen VW Golf hat zugelegt. In Westeuropa wurden im Mai dieses Jahres 41.000 Stück ausgeliefert, ein Plus von 11,2 Prozent im Vergleich zum Absatz des alten Golf ein Jahr zuvor. Das teilte der VW-Konzern auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Von Januar bis Mai dieses Jahres stiegen die Verkäufe in Westeuropa gegenüber dem Vorjahreszeitraum insgesamt um fünf Prozent auf 199.000.

      In Deutschland wurden im Mai rund 14.700 Golf ausgeliefert. Damit wurde bei einem insgesamt rückläufigen Pkw-Markt das Vorjahresniveau erreicht, hieß es. Insgesamt lag die Verkaufszahl des neuen Golf in den ersten fünf Monaten in Deutschland bei 64.000 und damit um 1,9 Prozent über der Stückzahl des auslaufenden Modells im Vorjahr. Der Golf V war nach seiner Markteinführung zunächst schwach gestartet. VW will davon in diesem Jahr 600.000 Wagen absetzen.

      Gleichzeitig hieß es, die tschechische VW-Tochter Skoda könnte in China künftig mindestens 50.000 Exemplare ihres Mittelklassemodells Octavia jährlich produzieren. VW-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder schließe nicht aus, dass Skoda im kommenden Jahr mit der Herstellung beginnen werde, hieß es am Samstag gegenüber der Prager Nachrichtenagentur CTK.

      Zur Produktion würde man vorwiegend lokale Arbeitskräfte nutzen, die in Europa geschult würden, betonte der VW-Chef: "Schon jetzt arbeiten in Ingolstadt 60 bis 70 Beschäftigte aus China." Zu Skoda allgemein betonte Pischetsrieder, es sei in den nächsten fünf Jahren nicht mit einem neuen Modell zu rechnen.


      Quelle: dpa
      Ich habe dazu noch eine Pressemeldung vom 09.06. gefunden:

      Volkswagen prüft Produktion von Skoda in China


      PEKING/HAMBURG (dpa-AFX) - Der deutsche Automobilhersteller Volkswagen prüft die Möglichkeit einer Produktion von Skoda in China. "Es gibt eine Studie, in der geprüft wird, ob eine Einführung von Skoda in China möglich ist", sagte Marken-Vorstand Walter Hanek am Mittwoch in Peking. Das Unternehmen wolle den Marktanteil in dem hart umkämpften Markt halten und müsse deshalb mehr Modelle aus der VW-Gruppe nach China bringen. Volkswagen verkauft bereits Autos der Marken Audi und VW. Momentan gäbe es noch keine Entscheidung bezüglich Skoda, sagte Hanek und fügte hinzu: "Wir wollen zumindestens ein Modell nach China bringen." Volkswagen ist zwar immer noch Marktführer in China, aber mit sinkendem Anteil. Hanek zufolge ist der Marktanteil unter 30 Prozent gefallen, aber er zeigte sich zuversichtlich, dass dieses Niveau wieder überschritten werden könne.

      Das erste Quartal habe sich schwierig entwickelt, aber er gehe davon aus, dass Volkswagen sich auf dem richtigen Weg befinde. Die Top-Modelle seien im Hinblick auf das Volumen Santana und Jetta. Hanek gab zu, dass es Probleme wegen Überkapazitäten in einigen Sektoren des schnell wachsenden Automarkts in China gäbe. "China ist ein Übergangsland. Noch immer gibt es sehr viele kleine Marken, die entweder von größeren geschluckt werden oder ganz einfach verschwinden", sagte Hanek.

      VW-Chef Bernd Pischetsrieder kündigte in einem Interview mit der "Financial Times" an, dass der Konzern mit Skoda neben Audi und VW eine dritte Marke nach China bringen wolle. Die Einführung des Skoda Octavia würde helfen, die enttäuschenden Verkaufszahlen des VW-Polo auszugleichen, sagte Pischetsrieder. Es sei die völlig falsche Entscheidung gewesen, den Polo in China einzuführen - der Markt wolle ein einfaches, großes Auto, und der Polo sei ein komplexer Kleinwagen.

      [URL=http://finanzen.sueddeutsche.de/nws.php?nws_id=1000317092&cmp_id=1000005209&ntp_id=362,383,385]Quelle[/URL]
      Original von Mickey
      Ich habe dazu noch eine Pressemeldung vom 09.06. gefunden:

      Volkswagen prüft Produktion von Skoda in China
      Die Einführung des Skoda Octavia würde helfen, die enttäuschenden Verkaufszahlen des VW-Polo auszugleichen, sagte Pischetsrieder. Es sei die völlig falsche Entscheidung gewesen, den Polo in China einzuführen - der Markt wolle ein einfaches, großes Auto, und der Polo sei ein komplexer Kleinwagen.

      [URL=http://finanzen.sueddeutsche.de/nws.php?nws_id=1000317092&cmp_id=1000005209&ntp_id=362,383,385]Quelle[/URL]



      ?(

      Versteh ich nicht!
      Erstens hätten sie genausogut das 13"-Fahrwerk mit Zahnstangenlenkung und den anderen Schrott vom Fabia Junior in den Polo einbauen können, dann wär die Kiste schon mal wesentlich primitiver.
      Zweitens glaub ich nicht das ein Octavia einfacher ist als der Polo, der ist ja technisch noch eine Generation weiter. :rolleyes:

      Ein Großes preiswertes Auto wäre evtl der Fabia Combi.
      ...denn im Salatblatt liegt die Kraft!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tobi“ ()

      Financial Times Deutschland:

      Aus der FTD vom 23.7.2004
      VW bereitet China-Produktion des Skoda Octavia in Shanghai vor

      Volkswagen bereitet den Markteintritt der Konzernmarke Skoda in China vor. Dort muss sich der einstige Platzhirsch wachsender Konkurrenz stellen.


      Der Vorstand hat die Freigabe erteilt, die Produktion des Skoda Octavia in China zu prüfen und vorzubereiten. Das erfuhr die Financial Times Deutschland aus Unternehmenskreisen. Produktionsstandort wird Shanghai, wo der Konzern gemeinsam mit Shanghai Automotive (SAIC) Autos baut. Die Gespräche mit SAIC laufen bereits. Die Wolfsburger sehen für den Octavia ein jährliches Absatzpotenzial von mindestens 50.000 Stück, heißt es weiter. Der zunächst geplante Verkaufsstart Ende 2005 sei jedoch nur schwer einzuhalten, sagte ein VW-Manager. Wahrscheinlicher sei Anfang 2006. VW werde womöglich für Skoda in China ein eigenes Händlernetz aufbauen.

      Am Freitag gibt VW sein Ergebnis für das zweite Quartal bekannt. Analysten erwarten, dass die Gewinn- und Absatzziele für 2004 nach unten korrigiert werden müssen. Unter anderem auch deshalb, weil das China-Geschäft deutliche Schwächen zeigt.


      Ein "einfaches, großes Auto" für die Chinesen

      VW-Chef Bernd Pischetsrieder hatte im Juni im Gespräch mit der Financial Times gesagt, der chinesische Markt verlange nach einem "einfachen, großen Auto", wie dem Skoda Octavia. Die tschechische VW-Tochter produziert den neuen Octavia auf der technischen Basis des VW Golf V. Der Octavia ist jedoch preisgünstiger und größer. Ex-VW-Chef Ferdinand Piëch hatte Skoda systematisch als Einstiegsmarke des Konzerns in Europa aufgebaut und erfolgreich gegen die Konkurrenz aus Japan und Südkorea etabliert.

      Noch ist offen, ob Skoda in China ein eigenes Gemeinschaftsunternehmen mit SAIC gründet, oder sich am bestehenden Joint Venture mit VW beteiligt. China schreibt ausländischen Autobauern die Beteiligung eines lokalen Partners vor.


      Schwächen in der Modellpalette

      Mit dem Octavia hofft der Konzern, Schwächen seiner bestehenden Modellpalette auszubügeln. Vor allem General Motors und Toyota nehmen VW mit neuen, preiswerteren Autos Marktanteile ab. Zuletzt lancierte Pkw von VW wie Polo, Golf und Gol verfehlten die Erwartungen. Sie sind zu klein oder zu teuer. Folge: VWs Marktanteil sank im Juni auf das Rekordtief von 16,4 Prozent. 2003 waren es noch über 30 Prozent. Chinas Autonachfrage hat sich deutlich abgekühlt, nachdem sie sich 2003 auf knapp 2 Millionen Pkw fast verdoppelt hatte. 2004 wird nur noch mit 20 Prozent Wachstum gerechnet.

      Das Erschließen neuer Segmente soll die Absatzschwäche nun lindern. So wird Volkswagen künftig leichte Nutzfahrzeuge in China produzieren. Dabei handelt es sich um die Busse Multivan und Caravelle. Der entsprechende Lizenzvertrag mit dem lokalen Partner FAW wurde diesen Monat unterzeichnet. Der Schritt sei "Teil der Internationalisierungsstrategie von VW-Nutzfahrzeuge", so Nutzfahrzeugchef Bernd Wiedemann. Produktionsstandort ist eine FAW-Fabrik im nordchinesischen Jilin. Insgesamt investiert VW bis 2008 rund 5,3 Mrd. Euro in China.