Man muss sich nur mal die Kräfte in dem Bild genau anschauen.
Da sieht man schon sehr gut, dass die VA deutlich mehr Seitenführungkraft aufbauen kann, weil das kurveninnere Rad viel mehr Grip hat (Länge der Pfeile=Betrag der Kraft).
Die Farbe gibt an, wie viel der maximalen Kraft aktuell übertragen wird. Hellgrün wie hinten innen heißt geringe Belastung, dunkelgrün bis hin zu dunkelgrünblau geht gegen starke Belastung und rot ist Überlastung, also deutlicher Querschlupf.
Auf dem linken Bild ist das kurveninnere Vorderrad bereits minimal über dem Limit, während auf dem rechten Bild das kurveninnere Vorderrad viel mehr Seitenführungkraft aufbaut und tortzdem noch nicht voll ausgelastet ist. Das kurvenäußere Rad wird gleichzeitig entlastet und hat auch noch mehr Potential als auf dem linken Bild übrig.
An der HA gibts keine Probleme, das äußere Rad hat (auch wegen des besseren Effektiv-Sturzes) noch genug Reserven, entsprechend Seitenführungkraft aufzubauen.
Die praktisch nicht vorhandene Verschlechterung der HA und die erhebliche Verbesserung der VA bringt natürlich das höhere Gripniveau, weil die VA nicht länger das Limit ist, sondern bei guter Abstimmung beide Achsen fast gleichzeitig in den Grenzbereich gehen.
Meine eigenen Fahrversuche bestätigen diese Wirkung eindeutig.
So, jetzt mal etwas Offtopic
Ich hab mal eben bei MTM angerufen und bisl mit dem Herrn Weber gequatscht.
Beim A1 Nardo wurde praktisch die komplette PQ35 TT(R)S Vorderachse verbaut. Der 3-teilige Aggregateträger wurde nur etwas gekürzt (also das mittlere Teil) und das A1 Lenkgetriebe neu drauf verschraubt und die Spurstangen gegen längere getauscht. Damit konnten die PQ35 Aluquerlenker mit verstellbarem Sturz am Traggelenk verbaut werden. Zusätzlich gabs nen KW Clubsport mit 55mm Federbeinen und verstellbaren Domlagern. Die linke Antriebswelle blieb wohl original und die rechte wurde gegen eine kürzere vom Passat getauscht. Die Vorderachsspur wurde ca. 30mm/Seite verbreitert wegen der längeren PQ35 Querlenker, die Kotflügel je 30mm. Vorne kommen dementsprechend 5x112 Naben der PQ35 Plattform zum Einsatz, hinten wurden die 5x100 neben gelassen, da es die BiMoto-Felgen in beiden Lochkreisen gibt. Die 10N/mm HA und die 232mm Bremse blieb Serie! Daher auch das böse Untersteuern bei der Fahrt aufm Hockenheimring. Da wurde dann mit 2.8bar hinten und harten Dämpfer auf agil gepfuscht, das Einlenkverhalten ist aber trotzdem miserabel, wenn man sich mal das Video anschaut. Und das liegt nicht unbedingt am 2.5TFSI, der wiegt nicht nennenswert mehr als der 2.0TDI im Ibiza 6J FR.
Dur Umbau hat nur wenige Wochen gedauert (VA 2,5 Wochen), daher hatte sich da auch nie einer mit der Fahrwerksabstimmung beschäftigt...
Beim A1 quattro wurde seitens Audi auf eine einfachere Lösung gesetzt. Es kommen verstärkte Stahlquerlenker zum Einsatz, die Traggelenke würden wohl gleich aussehen. Schonmal gut zu wissen, dass die Radlagegehäuse sonst wohl ohne große Probleme passen. Die Teile sind bestellbar, liegen aber preislich beim Faktor 3-4. Das wird wohl erst mit dem erscheinen des A1/S1 quattro Serienfahrzeugs im nächsten Jahr etwas günstiger. Jetzt muss mal jemand für mich die Teilenummern raussuchen...
Jetzt bin ich echt schon wieder am rechnen, ob ich mir die A1 Quattro VA leisten kann
Weil "nur" die Radlagergehäuse/Radnaben vorne ändern, wär noch machbar. Bremse vorne könnte ich auch recht einfach ändern. Bleiben eigentlich nur die Felgen als großer Kostenfaktor
Klar, Fahrwerk muss auch geändert werden, aber wär die Gelegenheit sich nen KW Competition/Clubsport reinzubauen. Das ABS Problem gäbe es damit auch nicht. Mal schauen wie es mit den Antiebswellen aussieht...
Ultraleggeras gibts in 5x112 mit ET48 (7x16" und 8x17"), da könnte man hinten auch noch mit 15mm Adapterplatten von 5x100 auf 5x112 arbeiten.
@ R2D2:
"Jetzt also doch an die VA ran machen... ;)" -> ja natürlich, irgendwo muss man ja weitermachen und da gehts nur mal bei der schei* Geoemtrie der PQ24/25 VA weiter. Von der geringeren Seitenneigung profitiern wiederrum beide Achsen bzgl. Grip.
"hätte allenfalls den praktischen Vorteil, dass man HA-VA die Räder achsweise tauschen kann" -> genau deswegen würde ich das machen.
Da sieht man schon sehr gut, dass die VA deutlich mehr Seitenführungkraft aufbauen kann, weil das kurveninnere Rad viel mehr Grip hat (Länge der Pfeile=Betrag der Kraft).
Die Farbe gibt an, wie viel der maximalen Kraft aktuell übertragen wird. Hellgrün wie hinten innen heißt geringe Belastung, dunkelgrün bis hin zu dunkelgrünblau geht gegen starke Belastung und rot ist Überlastung, also deutlicher Querschlupf.
Auf dem linken Bild ist das kurveninnere Vorderrad bereits minimal über dem Limit, während auf dem rechten Bild das kurveninnere Vorderrad viel mehr Seitenführungkraft aufbaut und tortzdem noch nicht voll ausgelastet ist. Das kurvenäußere Rad wird gleichzeitig entlastet und hat auch noch mehr Potential als auf dem linken Bild übrig.
An der HA gibts keine Probleme, das äußere Rad hat (auch wegen des besseren Effektiv-Sturzes) noch genug Reserven, entsprechend Seitenführungkraft aufzubauen.
Die praktisch nicht vorhandene Verschlechterung der HA und die erhebliche Verbesserung der VA bringt natürlich das höhere Gripniveau, weil die VA nicht länger das Limit ist, sondern bei guter Abstimmung beide Achsen fast gleichzeitig in den Grenzbereich gehen.
Meine eigenen Fahrversuche bestätigen diese Wirkung eindeutig.
So, jetzt mal etwas Offtopic

Ich hab mal eben bei MTM angerufen und bisl mit dem Herrn Weber gequatscht.
Beim A1 Nardo wurde praktisch die komplette PQ35 TT(R)S Vorderachse verbaut. Der 3-teilige Aggregateträger wurde nur etwas gekürzt (also das mittlere Teil) und das A1 Lenkgetriebe neu drauf verschraubt und die Spurstangen gegen längere getauscht. Damit konnten die PQ35 Aluquerlenker mit verstellbarem Sturz am Traggelenk verbaut werden. Zusätzlich gabs nen KW Clubsport mit 55mm Federbeinen und verstellbaren Domlagern. Die linke Antriebswelle blieb wohl original und die rechte wurde gegen eine kürzere vom Passat getauscht. Die Vorderachsspur wurde ca. 30mm/Seite verbreitert wegen der längeren PQ35 Querlenker, die Kotflügel je 30mm. Vorne kommen dementsprechend 5x112 Naben der PQ35 Plattform zum Einsatz, hinten wurden die 5x100 neben gelassen, da es die BiMoto-Felgen in beiden Lochkreisen gibt. Die 10N/mm HA und die 232mm Bremse blieb Serie! Daher auch das böse Untersteuern bei der Fahrt aufm Hockenheimring. Da wurde dann mit 2.8bar hinten und harten Dämpfer auf agil gepfuscht, das Einlenkverhalten ist aber trotzdem miserabel, wenn man sich mal das Video anschaut. Und das liegt nicht unbedingt am 2.5TFSI, der wiegt nicht nennenswert mehr als der 2.0TDI im Ibiza 6J FR.
Dur Umbau hat nur wenige Wochen gedauert (VA 2,5 Wochen), daher hatte sich da auch nie einer mit der Fahrwerksabstimmung beschäftigt...
Beim A1 quattro wurde seitens Audi auf eine einfachere Lösung gesetzt. Es kommen verstärkte Stahlquerlenker zum Einsatz, die Traggelenke würden wohl gleich aussehen. Schonmal gut zu wissen, dass die Radlagegehäuse sonst wohl ohne große Probleme passen. Die Teile sind bestellbar, liegen aber preislich beim Faktor 3-4. Das wird wohl erst mit dem erscheinen des A1/S1 quattro Serienfahrzeugs im nächsten Jahr etwas günstiger. Jetzt muss mal jemand für mich die Teilenummern raussuchen...

Jetzt bin ich echt schon wieder am rechnen, ob ich mir die A1 Quattro VA leisten kann

Weil "nur" die Radlagergehäuse/Radnaben vorne ändern, wär noch machbar. Bremse vorne könnte ich auch recht einfach ändern. Bleiben eigentlich nur die Felgen als großer Kostenfaktor

Klar, Fahrwerk muss auch geändert werden, aber wär die Gelegenheit sich nen KW Competition/Clubsport reinzubauen. Das ABS Problem gäbe es damit auch nicht. Mal schauen wie es mit den Antiebswellen aussieht...
Ultraleggeras gibts in 5x112 mit ET48 (7x16" und 8x17"), da könnte man hinten auch noch mit 15mm Adapterplatten von 5x100 auf 5x112 arbeiten.
@ R2D2:
"Jetzt also doch an die VA ran machen... ;)" -> ja natürlich, irgendwo muss man ja weitermachen und da gehts nur mal bei der schei* Geoemtrie der PQ24/25 VA weiter. Von der geringeren Seitenneigung profitiern wiederrum beide Achsen bzgl. Grip.
"hätte allenfalls den praktischen Vorteil, dass man HA-VA die Räder achsweise tauschen kann" -> genau deswegen würde ich das machen.
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