Die Geschichte von Skoda

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      Die Geschichte von Skoda

      1895 Vom Fahrrad zum Motorrad

      In der Woche vor Weihnachten 1895 nahmen der Mechaniker Vaclav Laurin und der Buchhändler Vaclav Klement in Mlada Boleslav die Produktion von Fahrrädern auf. Diese wurden in der damals national geprägten Atmoshäre des ausgehenden 19. Jahrhunderts "Slavia" genannt. Wenige Jahre später, begann die Firma Laurin & Klement mit der Herstellung von Motorrädern, die bis nach England exportiert wurden. Zahlreiche internationale Rennsiege begründeten den guten Ruf der Firma, darunter die offizielle Weltmeisterschaft im Jahre 1905. Daraufhin wurden die Motorräder in Deutschland in Lizenzfertigung nachgebaut.

      Die Gründer: Vaclav Klement & Vaclav Laurin



      1905 Die ersten Automobile

      Nach ersten Versuchen um die Jahrhundertwende, erfolgte 1905 dann die Fertigung von Automobilen. Das erste Fahrzeug, die Voiturette A, wurde zu einem Verkaufserfolg und zum Inbegriff des tschechischen Automobil-Klassikers. Es sicherte den Werken Laurin & Klement eine stabile Position auf dem sich international entwickelnden Kraftfahrzeugmarkt. Im Jahre 1907 wandelten die Firmengründer das Familienunternehmen in eine Aktiengesellschaft um, weil die Produktion an Umfang gewann und den Rahmen sprengte. Die Firma wuchs zum grössten Automobilhersteller im Kaiserreich Österreich-Ungarn, Wagen wurden bis nach Japan exportiert.

      Voiturette A



      1925 Die Fusion mit Skoda

      In den zwanziger Jahren erfolgte die Fusion mit einem starken industriellen Partner, um sich auf dem Markt behaupten und die Produktion, die damals zahlreiche PKW- und LKW-Typen, Busse, Flugzeugmotoren und landwirtschaftliche Maschinen umfasste, modernisieren zu können. 1925 fusionierte das Unternehmen mit den Skoda-Werken aus Pilsen, was auch das Ende der Marke Laurin & Klement zur Folge hatte. Schon 1930 wurde jedoch die Produktion von Automobilen im Rahmen des Skoda-Konzerns als selbständige Automobilindustrie-Aktiengesellschaft (ASAP) wieder ausgegliedert, die nach Abflauen der Weltwirtschaftskrise mit dem Fahrzeugtyp 420 Popular einen neuen Durchbruch schaffte. Diese Entwicklung wurde jedoch schon bald durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen, der das zivile Herstellungsprogramm zum Erliegen brachte.

      Skoda Popular



      1939 - 1945 Die Hermann-Göring-Werke

      ASAP Skoda wurde Bestandteil der deutschen Hermann-Göring-Werke und musste sich ganz der Kriegsproduktion anpassen. Neben der Herstellung einzelner Waffenteile wurden in Mlada Boleslav während des Zweiten Weltkrieges hauptsächlich verschiedene Arten von Kübelwagen sowie die schweren Schlepper RSO montiert.

      Schlepper RSO



      1946 Nach der Verstaatlichung

      1946 wurde das Unternehmen als AZNP Skoda (Volkseigener Betrieb) verstaatlicht und im Rahmen der damaligen volkswirtschaftlichen und politisch bestimmten Arbeitsteilung mit der Produktion von PKWs beauftragt. Dieses führte zur Produktionsaufnahme der Serie Skoda 1101/1102 Tudor, die noch auf technischen Leistungen der Vorkriegsjahre beruhte. Trotz Verstaatlichung konnte dieses Unternehmen mit den weiteren Modellen wie Octavia und Felicia einen relativ guten Standard wahren. Einen weiteren Aufschwung erlebte die Produktion durch die Einführung der Fahrzeugreihe Favorit im Jahre 1987, von deren Varianten mehr als eine Million Fahrzeuge hergestellt wurden.

      Skoda Tudor



      1991 Zusammenschluss mit VW

      Nach der politischen Wende im Jahr 1989 nahm Skoda in Mlada Boleslav unter neuen marktwirtschaftlichen Bedingungen die Suche nach einem starken ausländischen Partner auf, um das Unternehmen langfristig abzusichern und wieder international wettbewerbsfähig zu machen. Im Dezember 1990 entschied sich die tschechische Regierung für VW. Am 16. April 1991 nahm das neue Gemeinschaftsunternehmen als Skoda automobilova a.s. seine Tätigkeit auf und wurde neben VW, Audi und Seat zur vierten Marke des Konzerns. Von internationaler Kooperation und neuem wirtschaftlichen Denken getragen, setzten seitdem umfangreiche Modernisierungsmassnahmen in allen Bereichen ein. So konnte die bisherige Modellreihe Favorit 1994 durch den SkodaFelicia ersetzt werden, der hinsichtlich Qualität und Styling internationalen Massstäben entspricht. Am 14. Februar 1995 erfolgte die Grundsteinlegung in Mlada Boleslav für die Produktionsstätte des zukünftigen Mittelklasse-Modells.

      Skoda Felicia



      1996 Skoda in neuen Dimension

      Ende April 1996 konnte die Herstellung des millionsten Skoda-Fahrzeugs seit dem fünfjährigen Bestehen des Gemeinschaftsunternehmens gefeiert werden. Gleichzeitig erfolgte die Etablierung einer zweiten Modell-Linie in der Mittelklasse (Octavia) und der Aufbau einer dafür notwendigen und nach modernsten Gesichtspunkten gestalteten Montagehalle (modulare Fabrik).

      SkodaOctavia - die neue Dimension in der Mittelklasse!



      1998

      Skoda produziert zum ersten Mal 400.000 Fahrzeuge



      1999/2000 Goldenes Lenkrad für den Fabia

      Das Modellprogramm von SkodaAuto umfasst die Baureihen Octavia, Fabia und Felicia. Der Fabia, der schon auf der modernsten A0-Plattform des Konzerns steht, wurde bereits mit dem Goldenen Lenkrad ausgezeichnet. Beide Baureihen gewinnen in diversen Autozeitungen am laufenden Band Vergleichstests. Und das Skoda trotz aller Erfolge seine Herkunft nicht vergessen hat, zeigt sich am Spitzenmodell des Octavia. Es trägt den Namen mit dem alles angefangen hat: Laurin & Klement.

      Skoda Fabia



      23. März 2002

      Am 23.03.2002 kommt der Superb auf den Markt und erweitert die Skoda Modellpalette.

      History - where are 40 years ?

      Hi ich bin wirklich erfreut, dass auf der F4F Seite auch SKODA Geschichte erwaehnt wird, schliesslich ist das die drittaelteste Automarke in Europa, nur folgt Ihr leider :( dem Trend von VW, einfach 40 Jahre Geschichte , besonders die Heckmotoren , auszulassen.Vielleicht hat man da bei VW immer noch Magendruecken, weil denen ihr Kaefer Erfolg auf dem Konzept von Hans Ledvinka beruht, der fuer die tschechoslowakische Automobilindustrie konstruierte und dessen Projekte der olle Porsche damals im Krieg einfach kopiert hat.
      Aber immerhin gibt es die Marke SKODA noch, vielleicht koennen wir das dem Kapital des VW Konzerns zuschreiben, der sich erfolgreich bei unserer Traditionsmarke eigekauft hat. Ich lebe in England und da war Skoda waehrend der 70er und 80er Jahre mit seinen Heckmotoren auf einem vorderen Rang in den Verkaufszahlen. Auch heute begegnen Skoda Wagen einem hier ueberdurchschnittlich oft und 9 von 10 Besitzern wuerden den Wagen einem Freund empfehlen, laut einer Umfrage, in die der SUPERB noch nicht eingeschlossen war.
      Wir liegen also weiter im Trend und koennen wohl stolz den gefluegelten Pfeil polieren. Besucht doch mal southcoastskoda.com
      Viel Spass beim Surfen und SKODA fahren Steffen

      RE: History - where are 40 years ?

      Hallo Redfun

      Stimmt schon die Nachkriegs und Vor-VW-Zeit kommt da deutlich zu kurz. Wenn Du magst kannst Du ja mal was dazu posten. Ich bastel es auch gern oben in den Beitrag noch rein, damit es schlüssiger wird. Ich hab mich selbst nie so sehr mit der Firmengeschichte befasst, aber wie gesagt, fühl Dich frei es zu ergänzen und zu verbessern.

      Grüße nach England
      Meine alter Fabia I:
      Elegance Kombi 1.4 16V tiefseeblau Bj 2003
      Sportpaket, GRA, PDC, Schiebedach, JVC-KD-LH-3101, Parrot CK3100
      Autogasumbau mit PRINS VSI

      Seit 2009:
      Touran TSI Highline
      Skoda bietet ein sehr interessantes Buch an. Besser gesagt es besteht aus 2 Teilen. Es beinhaltet die Geschichte von 1895-2003.
      Das ganze mehr netten Bildern und Zeichnungen.

      Teil I von 1895-1945 auf 423 Seiten
      Teil II von 1945-2003 auf 271 Seiten

      Kann es nur empfehlen habe mir selber auch schon eins "gekauft".
      You, die habe ich mir damls auch gekauft im Skoda Automuseum, da ist wirklich die ganze Geschichte abgehandelt und auch der Blick auf andere tschechische, slowakische Marken wie Praga, Aero, Walter...wird angeschnitten. (L&K-Skoda 1895-1995, Motor press praha.....
      Empfehlenswert ist auch der im Delius Klasing Verlag erschienen Band "Skoda Automobile". Interessant da besonders die Prototypen. Vielleicht findet man das Buch noch irgendwo...

      Die Heckmotormodelle werden aber wirklich nicht immer rühmlich erwähnt, weil sie eben qualitativ nicht besonders waren. Sie begründeten eben das "Ostimage" und waren bei uns als BMS bekannt (Böhmisch-Mährische Schnellroster). Zur Firmengeschichte gehören sie allemal. Alles was danach kam bereitete den Wiederaufstieg der Marke vor, die bis dahin lange Jahre im Dornröschenschlaf verharrte. Wie Phönix aus der Asche...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Savoy“ ()

      Haben die Bücher vielleicht ISBN-Nummern? Und was muß man so ca dafür anlegen?
      Vielleicht kann man die ja dann auch über den Buchhandel beziehen? Wär doch vielleicht ein schönes Geschenk zu Weihnachtszeit...
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      Seit 2009:
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      ISBN 3-6688-0902-1 (Delius Klasing Verlag) und ISBN 80-901749-4-9 (motor press praha)

      Preise weiß ich nicht mehr, das eine Buch hab ich in Tschech. Kronen bezahlt und das andere habe ich auch schon seit 1995.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Savoy“ ()