Mit großer Sicherheit werden 2005 ein paar ohnehin gefürchtete Instrumente des Bußgeld-Katalogs noch weiter angespitzt. Für Drängler, die mit ungenügendem Sicherheitsabstand erwischt werden, sollen sich Bußgelder und Fahrverbote deutlich erhöhen. Bei diesem Delikt ging die Sanktion bislang nicht über 150 Euro Bußgeld und einen Monat Fahrverbot hinaus. Geplant sind jetzt Strafen von bis zu 250 Euro und drei Monaten Fahrverbot.

Winterreifen immer wichtiger

Wer die Ausrüstung seines Fahrzeugs nicht an die Wetterverhältnisse anpasst, muss neuerdings 20 Euro Bußgeld, bei Behinderung 40 Euro zahlen und kassiert zudem einen Punkt in Flensburg.

Ganz offensichtlich ein Wink mit dem Zaunpfahl, adressiert an die Winterreifenmuffel. Zu einer allgemeinen Winterreifenpflicht hat sich der Gesetzgeber jedoch nicht durchringen können. Diese besteht wie bisher nur auf entsprechend gekennzeichneten Straßen, beispielsweise im Gebirge ("Winterausrüstung erforderlich").

Neu gefasst werden auch einige Tatbestände, die das Parken auf Geh- und Radwegen betreffen oder das Verhalten an Bahnübergängen. Eine generelle Verschärfung des Bußgeld-Kataloges ist mit diesen Änderungen aber nicht verbunden. In Kraft gesetzt werden dürften die Vorschriften im Frühjahr oder Sommer 2005.