Tipps zur Klimaanlage

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    Tipps zur Klimaanlage

    Gerade lief auf Sat.1 AutoMagazin ein recht interessanter Beitrag zu Klimaanlagen. Es ging auch um "muffigen Geruch", von dem ja viele geplagt sind.

    Link:
    sat1.de/auto/automagazin/themen/15325/


    Klimaanlagen

    Klimaanlagen gibt es heute schon in den meisten Autos, entweder ab Werk oder als Extra. Was viele Autobesitzer jedoch nicht wissen: Die meisten Anlagen funktionieren nur in den ersten drei bis vier Jahren fehlerfrei.


    Klimaanlagen gibt es heute schon in den meisten Autos, entweder ab Werk oder als Extra. Was viele Autobesitzer jedoch nicht wissen: Die meisten Anlagen funktionieren nur in den ersten drei bis vier Jahren fehlerfrei. Dann beginnt der Ärger und es können teure Reparaturen folgen. Ein Hauptgrund dafür, dass die Klimaanlage nicht
    mehr funktioniert, ist die falsche Bedienung.
    Doch wie kann man erkennen, dass die Klimaanlage defekt ist?
    Folgende Punkte sollte man überprüfen:

    1. Anlage auf „kalt“ und höchste Stufe stellen. Ein digitales Thermometer dicht vor die Luftdüse der Mittelkonsole halten. Zeigt das Thermometer mehr als
    7 Grad an, ist die Klimaanlage nicht in Ordnung.
    2. Oft verfangen sich Blätter am Kondensator hinterm Kühler. Dreck lässt den Druck im System steigen und verkürzt die Lebenszeit der Anlage. Vorsichtig säubern!
    3. Riecht es muffig, haben sich Bakterien auf dem Verdampfer festgesetzt. Abhilfe verschafft ein Desinfektionsspray. Erst sprühen, dann Anlage auf Umluft stellen und circa 20 Minuten laufen lassen. Und damit sich erst gar keine Bakterien absetzten können, die Klimaanlage immer fünf Minuten vor Ende der Fahrt ausschalten, damit der Verdampfer trocknen kann.
    4. Eine Klimaanlage muss nicht nur kühlen, sondern auch entfeuchten. Ist sie in Ordnung, bildet sich nach einer längeren Fahrt (mind. 30 Min.) unter dem Wagen eine Pfütze. Bleibt es trocken, ist der Ablauf verstopft. Der sollte, weil er nur schwer zu erreichen ist, von der Werkstatt gesäubert werden.

    Unser Tipp:
    Um einen „Klimaanlagenkollaps“ zu vermeiden, sollte die Klimaanlage einmal pro Woche einschalten werden und mindestens alle 2 Jahre überprüft werden.
    Vorsicht bei der Auswahl der Werkstatt. Vorher erkundigen, ob der Betrieb auf Klimaanlagen-Reparaturen spezialisiert ist.
    Man kann Klimaanlagen auch nachrüsten. Das ist auch wirtschaftlich zu empfehlen, denn sie sind nicht nur komfortabel, sondern steigern auch den Wert eines Wagens; beim Wiederverkauf sind bis zu 3.000 Euro mehr drin. Die Kosten einer Nachrüstung betragen zwischen 1.500 – 2.000 Euro.

    8)Skoda Octavia I 1.9 TDI Elegance 8)
    Becker Traffic Pro, Sitzheizung, Nebelscheinwerfer, Klimaautomatik, Lederlenkrad und -schaltknauf, Tempomat, Regensensor, FSE und v. a. knackige & sparsame 130 Pferdchen

    vorher: "Silberpfeil" Skoda Fabia Combi 1.9 TDI Elegance
    Hab den Bericht auch gesehen, war recht interessant wieviel Nepp es beim Service bzw. der Reparatur gibt.


    Nachrüstanlagen gibt es z.b. von behr.de und waeco.de

    Es stellt sich nur die Frage, ob man sich die Einbaukosten von 600 bis 2.000 Euro sparen kann. Nach Expertenmeinung lässt sich jedoch kein Geld sparen, da der Einbau durch geschultes Fachpersonal vorgenommen werden sollte. Denn es sind für den Anschluss erhebliche Eingriffe in die Bordelektronik notwendig.

    So muss zum Beispiel bei einem Mittelklassewagen die gesamte Armaturentafel herausgenommen werden, damit die Klimaanlage richtig eingebaut werden kann. Und so ein Einbau dauert rund acht Stunden. Die Belohnung gibt es dann aber am ersten heißen Tag, wenn die Temperatur im Innenraum so richtig schön angenehm ist.

    Nach vier Jahren verlieren Klimaanlagen erfahrungsgemäß ihre volle Wirkung, wenn sie nicht regelmäßig gewartet werden! Deshalb empfiehlt es sich, Klimaanlagen jährlich zu warten, da nicht bei allen Fahrzeugherstellern ein normaler Klimaservice bei den routinemäßigen Inspektionsintervallen durchgeführt wird. Die Wartungskosten liegen bei rund 150 Euro.

    Diese Folgekosten sollten in die Überlegung, ob die nachträgliche Anschaffung für ein älteres Auto sinnvoll ist, einfließen, denn selbst warten kann man die Klimaanlage nicht. Zur Wartung gehören: Prüfung auf Undichtigkeit, Kontrolle der vorgeschriebenen Menge an Kühlgas und der evtl. Wechsel des Trockners. Das ist ein Filter im Kühlsystem, der feinste Schmutzpartikel und Wassertröpfchen bindet, damit sie im Kompressor keinen Schaden anrichten.

    Wer allerdings unter Atemwegserkrankungen oder labilem Kreislauf leidet, sollte vor der Anschaffung seinen Arzt befragen. Die trockenere Luft im Auto kann Beschwerden auslösen und starke Temperaturunterschiede beim Aussteigen können Kreislaufprobleme bereiten.

    Klimaanlagen erhöhen übrigens den Treibstoffverbrauch auf 100 Kilometer um etwa 1 Liter Sprit. Um nicht unnötig Energie durch den Betrieb der Klimaanlage zu verschwenden, sollte man ein brühheißes Auto zunächst einmal „manuell“ abkühlen und die größte Hitze über die Fenster entweichen lassen.

    Beim Betrieb der Klimaanlage sollten Fenster und Schiebedach geschlossen bleiben. Die Wohlfühltemperatur im Auto liegt im Sommer bei 21 Grad Celsius. Noch ein Tipp: Nach längeren Fahrten sollte kurz vor dem Ziel die Klimaanlage abgeschaltet werden. Dann gibt es beim Aussteigen keinen Hitzeschock.

    Erkältung durch falsch eingestellte Klimaanlage

    Wien (dpa/gms) - Bei falsch eingestellter Klimaanlage können sich Autofahrer im Sommer erkälten. Wird die Temperatur im Innenraum zu stark abgesenkt, könnten Kreislaufbeschwerden die Folge sein, warnt der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC).

    Um Erkältungen und Gesundheitsbeschwerden zu vermeiden, sollte die Kühlluft nie direkt auf den Körper der Fahrzeuginsassen zielen. Die beste Dauerkühlung werde über die Defrosterdüsen an der Frontscheibe erreicht, heißt es.

    Um aus einem in der Sonne geparkten, aufgeheizten Auto die heiße Luft möglichst schnell heraus zu bekommen, sollten die Türen und das Schiebedach geöffnet werden. Mit laufendem Motor sollte dann die Klimaanlage rund drei Minuten auf niedrigster Kühltemperatur und stärkster Gebläseleistung laufen. Anschließend werden laut ÖAMTC Fenster und Schiebedach geschlossen und die Klimaanlage für weitere fünf Minuten auf «Umluft» gestellt. Dadurch kühle sich die Luft schneller ab, da nur die Luftmassen im Innenraum umgewälzt werden. Während der Fahrt sollte die Innenraumtemperatur bis höchstens fünf Grad unter der Außentemperatur eingestellt werden, so der Autoclub.