Tempolimit 130 auf Autobahnen?

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    Fehlende Fahrpraxis - inwiefern?


    Rein objektiv sehe ich wenig (gute) Gründe gegen ein Tempolimit. Das Thema war hier schon vor 20 Jahren überhöht dargestellt. Die Parole "Freie Fahrt für freie Bürger" hat schon damals den Weg von den Stammtischen in den Medien gefunden. Mit Argumenten belegt wurde sie beim Gang dahin nicht - nur emotionalisiert.

    Schlimm an der ganzen Diskussion hier finde ich - bei einigen, keineswegs allen (!!!) - die Intoleranz gegenüber denjenigen, die vielleicht eine andere Meinung haben.

    Aber sehen wir das mal sportlich und gelassen. Entschieden wird zum Glück nicht hier - egal von welcher Seite.
    vielleicht gibt es doch sowas wie Einsicht beim kleinen WOB... halten wir ihm mal die Pubertät zu gute und hoffen, dass sich da entwicklungsphysiologisch noch was tut...

    Zum Thema: Ich denke, dass sich einfach in den nächsten Jahren das Tempo von alleine regelt, denn das Verkehraufkommen wir immer weiter steigen und somit die Geschwindigkeiten von alleine drosseln. Somit ist ein eingreifen der Regierung sinnlos, denn wenn frei ist kann man auch getrost Gas geben, ist es zu voll muss man sich halt anpassen...

    Wenn man sich alleine in den letzten Tag die Staumeldungen anschaut, dann stellt man fest, dass wir in NRW fast jeden morgen und Abend zu den Stosszeiten um die 150km Stau hatten... schneller als 140km/h macht da bei mir meist keinen Sinn, denn dann stehe ich immer wieder auf der Bremse und da ist es für mich entspannter angepasst zu fahren...
    FABIA V/RS: H&R CUP Fahrwerk, Luft-Ansaugtrackt Seat Ibiza Cupra, Kühlergrill vom Fabia Elegance (lackiert), Comfortblinken, Einzeltüröffnung, div. Anbauteile lackiert, Weiße Motorabdeckung u. Batteriekasten, Haifishantenne, Zimmermann Bremscheiben VA, Aero Twin, Black & White Edition
    Das mit der Entwicklungsphysiologie ist so ein Thema, bei dem bekanntlich viele Faktoren eine Rolle spielen *gg*

    Aber ich sehe das genauso. Nur selten finden sich überhaupt noch Abschnitte, auf denen "frei" gefahren werden kann, ohne sich und andere zu gefährden. Ein Tempolimit könnte dort möglicherweise sogar zu einerm gleichmäßigeren Verkehrsfluss führen.

    Der scbnelle Zwischenspurt bringt in diesen Situationen wenig. Und gerade tief im Westen erlebe ich immer dann, wenn ich hinmuss, ein einheitliches Staubild, von Bonn über Köln ins gesamte Ruhrgebiet. Da wäre es meist nett, wenn man 100 fahren könnte.
    Zur Argumentation wegen Umwelt, wenn die das Tempolimit einführen, dann würde das gerade mal 0,5 % weniger CO² Ausstoß pro Jahr bringen. Aber mit dem Argument Umwelt versuchen sie ja immer irgendwas durchzubringen,

    Übrigens da das mit 31 km/h zuviel zur Sprache kam, das da der Führerschein erst mal weg ist, stimmt nicht ganz, bei Autobahnen erst ab 41 km/h zu schnell.
    * 30.03.1974
    † 07.10.2008
    Selbst unser aller Umweltminister und Knut-Pate ist ja zumindest nicht für ein Tempolimit, eben wegen der zu geringen Auswirkungen. Wobei ich die Argumentation zumindest so wie sie verkürzt in der Tagesschau wiedergegeben wurde nicht nachvollziehen kann:

    "Wir müsse so viel mindern, da macht das Tempolimit gerad mal 1%, also lassen wir es lieber."
    Das ist eigentlich nur dann nachvollziehbar, wenn das Ziel entweder sicher eingehalten oder unerreichbar ist.

    Noch was zum schönen Fahren auf mit Tempolimits beschränkten Autobahnen.
    An sich sehe ich das ja auch so, aber man darf nicht zu einfach argumentieren.

    Zumindest Frankreich, Österreich und die Schweiz sind schlechte Beispiele. Da dort das entspannte Fahren nicht nur durch das Tempolimit sondern auch durch eine mautverursachte Verlagerung auf die Nationalstraßen erreicht wird. Kein erstrebenswerter Zustand. Da sind Finnland und Schweden schon besser, haben aber zu niedrige Limits, 110 wird hier eh keiner einführen. Und bei den Italienern merke ich keine sonderlich starken positiven Einflüsse.
    Meine alter Fabia I:
    Elegance Kombi 1.4 16V tiefseeblau Bj 2003
    Sportpaket, GRA, PDC, Schiebedach, JVC-KD-LH-3101, Parrot CK3100
    Autogasumbau mit PRINS VSI

    Seit 2009:
    Touran TSI Highline
    Original von Geoldoc
    [...] Da sind Finnland und Schweden schon besser, haben aber zu niedrige Limits, 110 wird hier eh keiner einführen. [...]

    Als ich in Schweden mit meinem Kleinen unterwegs war, gab es auch nur wenige, die sich daran hielten. Mit 130km/h bist du da trotzdem einer der Langsamsten. Und auf den Landstraßen, wo 90km/h erlaubt sind, bist du mit um die 100km/h ein Verkehrshindernis. :)

    Also wird es wie immer sein, wer rasen möchte wird das auch tun, ob nun in der Stadt mit 70km/h oder auf 130km/h beschränkten Autobahnen weit drüber. Denn das erleben wir ja auch schon jetzt. Wie oft fährt man schon am Rand des legalen und an einem schießt irgendwas vorbei, wo man nur den Kopf schütteln kann.

    Also: Meckert nicht über andere, sondern macht es richtig! Erst wenn die Masse es richtig macht, wird evtl. auch der zu Einsicht kommen, der es dann als "einziger" falsch macht.
    Denn: Die Masse bestimmt die Norm!
    Original von martinelli
    Original von crucytor
    Denn: Die Masse bestimmt die Norm!


    Eine Norm, die nicht auf einem Wert gründet, hat keine sittliche Bindekraft.
    Das heißt, wenn die Masse in einer 30er Zone 60 fährt, wird das nicht gleich zur Norm. Ein sittliche Norm setzt dem Handeln Wertmaßstäbe vorraus, z. B. „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg' auch keinem andern zu“.

    Nicht alles was die Masse macht wird zur Norm!!! Das Gesetzt steht über der Norm!

    Aber vielleicht wolltest Du ja auch sagen, dass die Masse es richtig machen soll und das dann zur Norm wird. Denn Normen sind eigentlich gute Verhaltensweisen.

    Bsp. Beim Essen nicht zu schmatzen!!

    Wenn Du von der Polizei angehalten wirst, kommst Du ja mit der Ausrede: Aber alle sind zu schnell gefahren!, nicht durch!!!
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „martinelli“ ()

    Danke! Genau so ist es! Denn sonst bleibt gefühltes Recht oder "gesundes Volksempfinden". Beides kann kein rechtlicher Maßstab sein.

    Und bekanntlich gibt es keine Gleichheit im Unrecht. Wenn andere Verbotenes tun, gibt mi das nicht das Recht ebenso zu handeln. Und genau so wird hier stellenweise "argumentiert".

    @Geoldoc: Frankreich ist sicherlich nur bedingt als Beispiel geeignet, aber Belgien durchaus und - in der Praxis - auch CH, denn die Einmalvignette kostet nur sehr wenig, so dass doch alle Autobahn fahren.
    @ draco:

    Auf Deine Frage bzgl. LKW-Überholverbot kann ich Dir indirekt ein paar Statements von Brummifahrern dazu geben, da ich ein paar gute Freunde habe, die LKW im Fernverkehr fahren.
    Generell sind viele LKW-Fahrer sogar dafür und die meisten regen sich selbst über ihre Kollegen auf, die mit 1-2 km/h mehr überholen. Klar spielt da der Termindruck auch mit, aber angesichts der Tatsache, dass man immer damit rechnen muss in einen Stau zu geraten oder man am Ziel nicht sofort be- oder entladen wird, kann man die 10 min., die man durchs Überholen anderer LKW's gewinnt, sicher vernachlässigen.
    Klar wird jeder überholen, wenn er mit knapp 90 ankommt und vor ihm fährt ein Kollege mit 60. Nur sollte man da auch als LKW-Fahrer darauf achten, dass von hinten frei ist.
    Wenn man mal die gesetzliche Lage hierzu betrachtet, könnte man sowieso 80% aller LKW-Fahrer ein Bußgeld anhängen, wenn sie überholen...

    @ bekennender Fabianer:

    "Wie gesagt:Wer mit dem schnellen fahren anderer Leute überfordert ist,soll von der linken Spur wegbleiben oder nicht die Autobahn benutze...."

    Es gibt auch Leute, die wollen nicht immer schnell fahren und trotzdem die Autobahn benutzen und gelegentlich sogar überholen - unglaublich oder?
    Würd mich dann doch mal interessieren, wie Du auf solche Leute live reagierst... Auffahren? Lichthupe? Drängeln?

    Zu den härteren Strafen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen nochmal: Voll dafür! Wobei ich da eher für ein Fahrverbot plädieren würde, als für höhere Geldstrafen. Letzteres tut nur dem kleinen Mann weh, ein Fahrverbot auch dem großen. ;)
    Was die Wiederholungstäter betrifft, gibts da ja schon ne Regelung. Da gibts dann das Fahrverbot auch schon ab 25 zu viel und nicht erst ab 40.
    S A D ...denn sie wissen nicht, was sie tun!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „JD73“ ()

    @JD73
    Ich belasse es bei 1-2 mal Lichthupe,wenn er dann keinen Platz macht,bleibe ich halt dahinter und ärgere mich über ihn.Alles andere wird zu teuer....außerdem sollte man sich in der Probezeit mit sowas generell zurückhalten.
    Ich kann aber die Leute verstehen,die solche verkehrshindernise rechts überholen,wenn sie die linke Spur nicht frei machen.(Ich beneide meine freundin,dass sie ihre Probezeit hiner sich hat.... :] )

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „bekennender_fabianer“ ()

    2mal Lichthupe ist schon 1mal zuviel und erfüllt schon den Bestand der Nötigung (falls nicht zutrifft bitte ich um Verbesserung).
    In der Probezeit wäre ich damit eh ganz vorsichtig, hast ja sicher inner Fahrschule glernt die Sache mit den A und B verstößen.
    Gruß Schröder
    I would say GAME OVER --> more luck next time!!
    das ist richtig schröder zweimal ist einmal zu viel...
    Du darfst dem Vorderman Dein Anliegen zu überholen 1mal per Lichthupe oder 1mal per Blinker anzeigen...aber das war es dann auch...

    Und wegen Abstand gefilmt oder geblitz zu werden tut schon arg weh...
    FABIA V/RS: H&R CUP Fahrwerk, Luft-Ansaugtrackt Seat Ibiza Cupra, Kühlergrill vom Fabia Elegance (lackiert), Comfortblinken, Einzeltüröffnung, div. Anbauteile lackiert, Weiße Motorabdeckung u. Batteriekasten, Haifishantenne, Zimmermann Bremscheiben VA, Aero Twin, Black & White Edition
    In den Fragebögen der th. prüfung steht auch,dass man die Hupe benutzen kann,um dem zu sagen,dass er Platz machen soll....ich empfinde es ehrlich gesagt nicht als Nötigung,wenn einer 2 mal Lichthupe macht.Wenn ich sehe,dass einer vorbei will,dann mache ich halt Platz.
    Oder man kauft sich ein Blaulicht fürs Auto,das kostet nur 20€ Strafe.... :D
    Also ich bin ja nun viel auf unseren schönen Bundesautobahnen unterwegs. Tempolimit würd evtl. was bringen, aber wir sollten erstmal mit anderen Dingen anfangen z.B. früh nach links Wechsler, Mittelspurschleicher, nach links Wechsler bei Auffahrten, Elefantenrennen, etc.

    Wenn Tempolimit dann auf 2 Streifigen BAB´s auf 140km/h + LKW Überholverbot, bei 3 oder mehr Spuren Tempo 160km/h und LKW´s drüfen überholen.
    Gruß Schröder
    I would say GAME OVER --> more luck next time!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „schröder007“ ()

    Ich wäre für ein generelles Überholverbot für LKW.Viele Unfälle passieren,weil ein LKW einen anderen mit vielleicht 105kmh kmh überholt.Dann weichen die "Mittelspurschleicher" mt ihrem 120 kmh nach links aus und behindern die,die es eilig haben.
    Aber ganz ohne LKWs geht leider nicht.Es gibt da ja die schöne werbung "Ohne mich wäre die Autobahn schön leer - Ihr Kühlschrank aber auch"....
    Also wer schonmal mit nem Fernfahrer mitgefahren ist, weiß wie nervend es sein kann wenn der Vordermann mit 80km/h unterwegs ist und du selbst aber 89km/h. Ich konnte meinen Bekannten verstehn, das er obwohl viel Verkehr war zum Überholen raus ist. Es ist auch so das die Fahrer über nen längeren Zeitraum meist schwung holen um dann schneller am Anderen vorbei zu sein, deshalb scheren sie meist nach kurzer Blinkphase einfach aus.

    Übrigens LKW Tachos sind geeicht, Deutsche LKW´s sollten nicht Schneller als 89km/h fahren können. Mit dem Auto messen ist da leider nicht ganz möglich wegen der Tachoabweichung.
    Gruß Schröder
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    Original von bekennender_fabianer
    In den Fragebögen der th. prüfung steht auch,dass man die Hupe benutzen kann,um dem zu sagen,dass er Platz machen soll....ich empfinde es ehrlich gesagt nicht als Nötigung,wenn einer 2 mal Lichthupe macht.


    Nur interessiert es niemanden, was DU als Nötigung empfindest. Fakt ist, daß solche Dinge gesetzlich geregelt sind und sich jeder daran zu halten hat. Das schliesst DICH mit ein.

    Original von bekennender_fabianer
    Viele Unfälle passieren,weil ein LKW einen anderen mit vielleicht 105kmh kmh überholt.Dann weichen die "Mittelspurschleicher" mt ihrem 120 kmh nach links aus und behindern die,die es eilig haben.


    Dann ist nicht der LKW schuld, der bei ausreichend Platz die Spur gewechselt hat, dann ist auch nicht der PKW auf der mittleren Spur schuld, wenn er bei ausreichend Platz nach links zieht, sondern dann ist der Raser schuld, der nicht mit langsameren Verkehrsteilnehmern gerechnet hat!
    Man sollte jederzeit mit der Fehlern anderer rechnen. Genau deshalb soll man auch nicht mit 50 km/h Differenzgeschwindigkeit an jemand anderen vorbeirauschen. Vielleicht vergisst jemand beim Spurwechsel zu blinken, zieht einfach rüber und bumms. Wenn ihr mal nen Fehler macht, seid ihr dankbar, daß jemand anders mitgedacht hat.
    "Gottfather of Baschdlarbeit", Zitat John Doe. "Sexiest Admin alive", Zitat PimpMyHeart alias Octi-Knuddl