Neue Gefahren im Verkehr dank EU-Beschluss - Autofahren ab 16

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    Neue Gefahren im Verkehr dank EU-Beschluss - Autofahren ab 16

    Mit ist gerade dieser Bericht vom Spiegel unter die Augen gekommen:

    Gefährlicher Spaß

    Ab Februar dürfen Jugendliche mit Mini-Autos und Geländemobilen über deutsche Straßen rollen. Verkehrsexperten warnen vor Unfällen und Staus.

    Wer oft Wochen in der eisigen Abgeschiedenheit der Arktis verbringt, dem werden Hast und Zeitdruck offenbar manchmal fremd. Wenn der Hamburger Techniker Ulrich Düpprich, der beruflich die Geräte deutscher Polarforscher wartet, an freien Tagen in Deutschland zu einer Spazierfahrt über Land aufbricht, müssen sich viele andere Autofahrer deshalb in Geduld fassen.

    Denn Düpprich fährt ein Mini-Auto der französischen Marke Ligier, und das ist alles andere als ein flotter Flitzer. Der vier Kilowatt starke Dieselmotor des Gefährts ist auf eine Spitzengeschwindigkeit von Tempo 45 gedrosselt. Dafür fallen keine Kfz-Steuern an; der Zweisitzer, dessen Kunststoffkarosserie an einen Trabi erinnert, muss auch nie zum TÜV, und die Vollkaskoversicherung kostet Düpprich gerade einmal 90 Euro im Jahr.

    "Es ist doch toll, so gemütlich über Land zu fahren", schwärmt der Hightech-Spezialist über seinen Kleinwagen, "man verliert jede Hektik." Die übrigen Verkehrsteilnehmer haben für seine geruhsame Fahrt allerdings oft wenig Verständnis. Hinter dem Wagen bilden sich häufig lange Schlangen. "Manche hupen, andere überholen ganz knapp", sagt Düpprich.

    Bald müssen sich deutsche Autofahrer an solche Verkehrshindernisse gewöhnen. Anfang des Monats unterzeichnete Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) nach einer Intervention der EU eine Verordnung, laut der ab Februar kommenden Jahres der neue Führerschein der Klasse "S" eingeführt werden soll. Das Papier dürfte den "Leichtkraftfahrzeugen" - so die offizielle Bezeichnung der bis zu 350 Kilogramm schweren und höchstens 45 Stundenkilometer schnellen Vierräder - zu einem Boom verhelfen. Die deutlich abgespeckte Variante des teuren und aufwendigen Pkw-Führerscheins, der bisher auch für die Mini-Autos vorgeschrieben war, erlaubt dann selbst 16-Jährigen, hinter das Steuer einer solchen Schrumpfkarosse zu klettern.

    Die neue Fahrerlaubnis ist umstritten: Während Industrie und Handel auf gute Geschäfte hoffen, kritisieren Verkehrsexperten die mangelnde Sicherheit der Fahrzeuge, sie fürchten Unfälle sowie Verkehrsstaus.

    Klar ist: Die Führerscheinprüfung wird für Anfänger kein großes Hindernis darstellen. Der theoretische Teil ist nicht sehr anspruchsvoll, der praktische Fahrtest beinhaltet gar nur zwei Grundaufgaben - Vollbremsung bei Tempo 30 und rückwärts fahren.

    Ältere Interessenten müssen sich möglicherweise gar nicht erst lästigen Prüfungen unterziehen. Ein alter Traktor- oder Mopedführerschein reicht aus, er kann auf die S-Klasse umgeschrieben werden.

    Die Händler setzen auf eine starke Nachfrage. Das Berliner Unternehmen Scholz und Scholz etwa verkauft bislang nur 35 Mini-Autos im Jahr. "Wir hoffen, dass das Geschäft rasant ansteigt", sagt Bernd Scholz. Auch Johann Nehus aus dem ostfriesischen Leer, Importeur für Leichtfahrzeuge, erwartet neue Kunden für die Mini-Autos, die ab 8000 Euro zu haben sind. Die Fahrzeuge kommen vor allem aus Frankreich, wo sie weit verbreitet sind. Aber auch deutsche Unternehmen erkunden intern, welche Möglichkeiten der neue Führerschein eröffnet.

    Jugendliche allerdings werden sich wohl weniger für die Mini-Autos mit geschlossener Karosserie als für Spaßmobile interessieren, dreirädrige Trikes und vierrädrige Quads. Die liegen ohnehin bei jungen Fahrern im Trend, durften bislang aber nur mit Pkw-Führerschein bewegt werden, also erst ab 18. Schon in den vergangenen zwei Jahren wurden mehr als 20 000 Quads, die mit ihren geländegängigen Ballonreifen ein wenig wie Mondfahrzeuge aussehen, für den Straßenverkehr zugelassen. In der Leichtversion mit Tempo 45 benötigen sie weder Zulassung noch TÜV-Plakette, und Jugendliche ab 16 dürfen mit dem neuen Führerschein losknattern.

    Verkehrsexperten bereiten diese Blüten der Spaßgesellschaft allerdings wenig Freude. "Quads sind eine Gefahr für die Jugend", warnt Hans Plitt, Vorsitzender des Fahrlehrerverbands Westfalen: Die Geräte seien schwer zu beherrschen, kippten wegen des hohen Schwerpunkts leicht um. Sein Kollege Peter Glowalla, Chef des Berliner Fahrlehrerverbands, hält sie schlicht für "lebensgefährlich".

    Nicht wohl fühlt sich Fahrlehrer Glowalla allerdings auch in den geschlossenen Leichtautos: "Die sehen für andere Fahrer aus wie normale Kleinwagen. Da ist die Gefahr von Auffahrunfällen natürlich hoch." Markus Schäpe vom ADAC bangt: "Hoffentlich gibt es keine massiven Verkehrsbehinderungen."

    Was bei einem Crash mit einem Bonsai-Mobil passieren kann, hat die Bundesanstalt für Straßenwesen im vergangenen Jahr in einem Bericht festgehalten. Bei einem Test wurden vier Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller mit Tempo 30 gegen eine Wand gefahren. Sicherheitsgurte rissen aus ihren Verankerungen, Lenkräder und Getriebeteile drangen weit in die Fahrgasträume. "Ein Unfall würde zumindest schwere Verletzungen hervorrufen", so Tester Jost Gail.

    Entsprechend groß waren auch im Bundesverkehrsministerium die Bedenken gegen die S-Klasse, doch die Europäische Kommission hatte ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik eingeleitet - weil sich die europäische Vereinigung der Leichtkraftfahrzeughersteller in Brüssel beschwert hatte. Die Unternehmen hatten geklagt, der deutsche Pkw-Führerschein mit seinen hohen Hürden sei ein "unzulässiges Handelshemmnis" und behindere den Absatz ihrer Mini-Autos.


    Hier ist noch der [URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,314580,00.html]Link[/URL].

    Jeder halbwegs vernünftige Fachmann äußert sich kritisch über diesen Beschluss, aber das bringt natürlich keinen Politiker dazu darüber nachzudenken, was damit angerichtet werden kann. Es gibt ja noch nicht genug schlecht gewartete (und deshalb nicht verkehrstüchtige) Fahrzeuge auf unseren Straßen. Die Zahl derer, die im Straßenverkehr überfordert sind, ist eigentlich auch schon hoch genug. Man kann nur hoffen das der von der Industrie erhofft Boom ausbleibt.
    Das Problem mit den schlecht gewarteten, ja sogar teilweise nicht verkehrstüchtigen Fahrzeugen existiert aber schon länger. Wenn ich die ganzen Leichtkrafträder anschaue, selber habe ich noch ne S51 im Garten stehen, sind viele nicht mehr geeignet für den straßenverkehr. Eine TÜV-Untersuchung ist auch hier nicht vorgeschrieben, lediglich ein Versicherungskennzeichen, welches 90 Euro im Jahr kostet. Am meisten Probs gibts bei den Mopeds mit den Bremsen, dass die zu schwach auf der Brust sind merkt man erst wenn man sie mal wirklich braucht, dann ist es aber zu spät.

    Fände es nicht schlecht, wenn man auch mit diesen "Kleinfahrzeugen" (um sie hier mal alle zusammenzufassen) auch zum TÜV muss. Eine abgespeckte Version würde ja völlig ausreichen, Bremsen und Beleuchtung z. B. Dieses sollte sich auch preislich in einem erschwinglichen Rahmen halten. Das macht diese geräte nicht nur sicherer, sondern entlastet auch die versicherer, die dann mit weniger zahlungsansprüchen aus Auffahrunfällen etc. rechnen könnten.
    Das Tempo 45 ist da ja noch Human, dieses Posting habe ich vor rund 2 Jahren in der Com geschrieben und da geht es bei diesen Fahrzeugen um 6 bis 25 km/h ;)

    Microcars: Wenn der Smart nicht klein genug ist
    Besser schlecht gefahren als gut gelaufen, offenbar unter diesem Motto hält sich in Deutschland ein kleiner Bestand an Minimal-Kraftwagen, gegenüber denen selbst der Smart eine ausgewachsene Limousine ist. Ihr Vorteil: Sie kosten wenig und zielen mit technischen Beschränkungen auf Lücken im Führerscheinrecht.

    So wird Mobilität auch für jene möglich, denen ein echtes Auto zu teuer ist oder denen der Pkw-Führerschein versagt blieb. Zwar hat das Kraftfahrt-Bundesamt, kurz KBA, in Flensburg keine verlässliche Statistik über diese «Winzlinge», doch Experten und Händler schätzen den Bestand in Deutschland auf 15 000 bis 20 000 Fahrzeuge.

    Interessenten haben die Wahl zwischen zwei Fahrzeugarten: Entweder handelt es sich um gedrosselte Pkw, deren Höchstgeschwindigkeit auf 6 bis 25 Stundenkilometer begrenzt wird oder eben um einen fabrikneuen Leichtkraftwagen etwa von Ligier, Microcar, Bellier oder Chatenet. Die vier französischen Firmen haben sich auf die Produktion solcher Minimal-Mobile beschränkt und machen damit vor allem in Frankreich und Südeuropa Geschäfte. Dort dürfen diese Autos teilweise schon mit 16 und mitunter ganz ohne Führerschein gefahren werden.

    In Deutschland, so Stephan Elsner vom Kraftfahrt-Bundesamt, dürfen junge Erwachsene nicht ohne Prüfung hinter das Steuer: Wer mit vier Rädern auf die Straße will, braucht laut dem Zentralen Fahrerlaubnisregister in Flensburg einen Pkw-Führerschein. Doch älteren Kunden bietet das Führerscheinrecht manche Ausnahmeregel, so Ligier-Importeur Peter Resetka aus Kirchardt: Im Zuge der Besitzstandswahrung berechtigen einige alte Führerscheinklassen noch heute zur Autofahrt ohne Pkw-Führerschein.

    Der Weg führt laut Peter Glowalla von der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände in Berlin über die Definition des «Krankenfahrstuhls», für den nur eine theoretische Prüfbescheinigung benötigt wird. Die bisherige Gesetzesauslegung lässt laut Glowalla durchaus Fahrzeuge zu, die einem Auto verhältnismäßig nahe kommen. Tempo 25 ist bislang noch legitim, und mit einigen Ausnahmeregelungen dürfen sogar zwei Sitze an Bord sein.

    Heute jedoch werden diese Fahrzeuge von Bundesland zu Bundesland laut Glowalla unterschiedlich bewertet: Während die Polizei in manchen Ländern «beide Augen zudrückt», werden solche Leichtkraftwagen andernorts aus dem Verkehr gezogen, weil man sie nicht als Krankenfahrstuhl durchgehen lassen will. In Zukunft könnte Ordnung ins Chaos kommen: Ein neues Gesetz soll Krankenfahrstühle neu definieren. Dann wird die Höchstgeschwindigkeit auf 15 km/h limitiert und als Antrieb ein Elektromotor vorgeschrieben.

    Als Zielgruppe nennt Johann Neehus, Kleinstwagen-Großhändler aus Leer in Ostfriesland, vor allem Rentner, die nur zum Einkaufen oder zum Arzt müssen, sowie Behinderte, denen die Fahrzeuge zu mehr Mobilität verhelfen. Dann gibt es noch ein paar «Überzeugungstäter», denen 25 km/h genug sind und die so Steuer und Versicherung sparen.

    Verworren wie die Gesetzeslage ist auch das Fahrzeugangebot, das auf jede Ausnahmeregelung maßgeschneidert wird. Allen Modellen gemeinsam sind Grundpreise, die deutlich unter 10 000 Euro beginnen, sowie das technische Gesamtkonzept der allesamt als Zweisitzer konstruierten «Winzlinge». Sie verfügen in der Regel über einen Gitterrohrrahmen und eine leichte Karosserie aus Kunststoff, einen kleinen Motor aus dem Zweiradbau und eine Minimal-Ausstattung.

    Doch selbst in dieser Klasse gibt es etwas Lifestyle, so dass etwa Ligier nach Angaben von Resetka jetzt das Sondermodell «Zenith» mit aufwendigem Dekor, Metalliclack und einer Reihe elektrischer Helfer verkauft. Derzeit bereitet Ligier eine Produktoffensive vor, die den Weg ins Pkw-Segment ebnen und die Stückzahlen steigern soll. Als preiswerte Antwort auf den Smart Crossblade kommt für 8450 Euro der luftige «BeUp». Der Zweisitzer mit abnehmbarem Dach, demontierbarer Frontscheibe und zwei Stahlrohren statt der Türen wurde laut Ligier Automobiles im französischen Abrest von Giugiaro gezeichnet und soll die Kleinwagen vom Image des komfortablen Krankenfahrstuhls befreien.

    Ansprechen wollen die Franzosen vor allem ein junges Publikum und Autovermietungen in sonnigen Küstenregionen. Weil man dabei auch auf Lücken im Führerscheinrecht keine Rücksicht nimmt, gibt es annähernd alltagstaugliche Fahrleistungen. Immerhin kommt der einen halben Liter große Zweizylinder nach Werksangaben auf 13,6 KW/21 PS. Bei 335 Kilo Leergewicht reicht dies für eine stadtgerechte Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h.

    Und mit einer Länge von nur 2,71 Metern und einem Wendekreis von 4,15 Metern ist man zumindest in der Innenstadt stets allen voraus. Einer der ersten Kunden sei ein Porschehändler, der das Gefährt als Ersatzwagen für den Werkstattaufenthalt bereit hält, heißt es.
    Quelle


    Also gegen die Erlaubnis Führerscheinneulinge mit 17 (oder auch 16) unter Begleitung auf die Straße zu lassen habe ich nichts. Hätte ich wenn’s früher beschlossen worden wäre auch gemacht, bin ja erst ein halbes Jahr 18 und auf der Straße.

    Aber 16 jährige auf Quad’s auf die Straße zu lassen ist gefährlich. X(

    Mein Schwager hat sich so ein Teil gekauft, allerdings mit PKW-Zulassung. Hab das Teil selbst schon gefahren.

    Ein Auto ist einfacher zu händeln. 8o

    Einmal zu sehr am Hahn gezogen und so ein Quad schmeißt dich runter.
    Ein Motorroller ist in jeder Lebenslage leichter Handzuhaben, ob Kurven oder Graden. (der hat ja keine starrer Achse)

    Nach ca. 1000 km im Berufsverkehr kann ich sagen, dass er das Ding beherrscht (mit vollem Körpereinsatz in Form von Gewichtsverlagerung). 8)


    MfG Philipp :)
    Ist zwar kein Fabia aber zumindest ein Škoda :) FeliciaRS.de

    Autofahren ab 2005 schon ab 16 Jahren

    In Deutschland dürfen ab dem nächsten Jahr 16-Jährige Auto fahren. Allerdings darf das verwendete Fahrzeuge höchstens 45 km/h schnell sein.



    Ein auf Druck der EU eingeführter neuer Führerschein ermöglicht ab dem 1. Februar 2005 das Autofahren in Deutschland bereits ab 16 Jahren. Damit können Jugendliche erstmals auch ohne Begleitperson fahren, wie der ADAC mitteilte. Eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h sowie Leistungsbeschränkungen machen die so genannten Miniautos allerdings vor allem für die Stadt interessant. Neben Autos können auch Quads bewegt werden, vierrädrige Motorräder.


    Warnung vor Verkehrsproblemen

    Der ADAC warnt vor möglichen Verkehrsproblemen und steigenden Unfallzahlen. Wenn die Miniautos nicht als langsame Fahrzeuge zu erkennen sind, könnte es vermehrt zu Auffahrunfällen, Staus und riskanten Überholmanövern kommen. Für Quads fordert der ADAC auf alle Fälle eine Helmpflicht. Es macht keinen Sinn anzunehmen, dass für diese Fahrzeuge andere Kriterien als für Mofas oder Motorräder gelten sollen.

    Die Ausbildung für den Führerschein wird einen theoretischen und einen praktischen Teil beeinhalten und entsprechend mit einer Prüfung abgeschlossen. Die Kosten für den Führerscheinerwerb werden auf rund 700 bis 900 Euro geschätzt. Wer bereits einen Führerschein der Klassen «B» (Pkw) oder «T» (Traktor) besitzt, darf die Fahrzeuge der neuen Klasse «S» ebenfalls bewegen. Die Führerscheine der Klassen «A» und «L» reichen nicht aus.

    Das Autofahren ab 16 Jahren wird allerdings nicht jedem möglich sein. Die Miniautos kosten zwischen 8000 und 12.000 Euro. Quads sind schon ab 1500 Euro zu haben.

    pers. Meinung:

    Bei uns gibts das schon einige jährchen. wir dürfen mit dem moppedschein alles fahren was nicht schneller als 45km/h und 50ccm hat. egal ob mopped, mini-auto oder quad. die quads sind auch kein problem, aber die mini-autos haben doch eine gewisse optik das man es leicht mit einem richtigem auto (smart?) verwechseln kann und so die fahrgeschwindigkeit völlig falsch einschätzt. bei uns heißt es boshafterweise das nur alkis mit den dingern rumfahren die den normalen autoschein verloren haben. bei uns darf man ab 21(?) mit den moppeds ohne führerschein fahren.
    für ältere menschen aber sicher ein klasses transportvehikel.
    zudem gibts die mini-autos mittlerweile mit klima, alu, wurzelholz....
    Anders zu sein bedeutet Einzigartigkeit erreicht zu haben
    meine Meinung:
    Schwachsinn.
    Zwischen 17 und 18 Jahren liegt viel zeit wo der Verstand noch reifen muss. Gibt imho mehr kids mit 17 als mit 18. Und 1 Jahr länger warten auf den Führerschein hat noch niemandem geschadet.

    Dafür werden die Straßen mit Mini Autos zugemüllt wo eh schon zuviel Verkehr ist. :rolleyes:

    Ich seh in der ganzen Sache Null Sinn, nur Geldmacherei
    "Gottfather of Baschdlarbeit", Zitat John Doe. "Sexiest Admin alive", Zitat PimpMyHeart alias Octi-Knuddl
    Die Mini-Autos wird eh kein Teene haben wollen, denn das Ding wird wohl eher als Krankengefährt angesehen werden, ein Motorroller ist deutlich attraktiver und befördert auch zwei Personen, da sehe ich kein Problem.

    Gefährlicher dürfte die Sache mit den Quads werden, denn die Teile sich wirklich nicht einfach zu handeln, sie scheinen zwar ähnlich wie ein Auto zu fahren, das ist aber nicht so, durch die fehlende Fahrgastzelle (Gewicht - Schwerpunkt) und die Einzelradaufhängung ist ein Quad in Kurven schwer zu beherrschen, sie kippen halt gerne.
    Was mir auch schon auf den Straßen aufgefallen ist, ein Quad mit 50 ccm kommt bei voll eingeschlagener Lenkung wenn es an einer Steigung steht ohne anschieben des Fahrers nicht von der Stelle.

    Bei Quads fährt das Risiko mit

    Immer öfter knattern sie auf den Straßen: Quads, vierrädrige motorradähnliche Gefährte, die mit ihren großen Geländereifen ein wenig an Mondfahrzeuge erinnern. Doch birgt das neue Fahrerlebnis auch seine Tücken.

    Quad-begeisterte schwärmen von einem «Easy-Rider-Gefühl», ohne Helm und mit wehenden Haaren durch die Landschaft brausen zu können. Doch erst jüngst erst driftete in Nürnberg ein Quadfahrer ohne Helm nach rechts von der Fahrbahn ab und knallte auf eine geparktes Auto. Das Ergebnis der Spritztour: Schwere Verletzungen am Kopf und ein Sachschaden von über 3000 Euro.

    Im August ereilte einen Vater und seine Tochter aus Baden- Württemberg ein ähnliches Schicksal: Sie liehen sich in Gunzenhausen eines der Freizeitmobile aus und fuhren ohne Kopfschutz los. Nachdem der 45-Jährige die Kontrolle über das Freizeitfahrzeug verlor, prallten sie gegen einen Maschendrahtzaun und überschlugen sich. Der geplante Urlaubstag im Fränkischen Seenland endete mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.

    Doch bringen die Quadfahrer nicht nur sich selbst in Gefahr. Auch Verkehrsteilnehmer in Städten sind zusehends gefährdet: Die Polizei berichtet von riskanten Überholmanövern, da die Spaßmobile fast eine ganze Spur in Anspruch nehmen und oft nicht schneller als 45 bis 50 Stundenkilometer fahren. «Es wird gefährlich, wenn der Verkehrsfluss behindert wird», berichtet die Polizei. Oft bilden sich lange Schlangen, es wird gehupt und knapp überholt. Statistiken über Unfälle speziell mit Quads gibt es aber noch nicht.

    Die deutschen Autofahrer müssen sich in Zukunft allerdings öfter auf die vierrädrigen Verkehrsteilnehmer einstellen. Der Aufwärtstrend der aus den Vereinigten Staaten stammenden Fahrzeuge ist ungebrochen. Im Jahr 2001 wurden bundesweit erst rund 700 Exemplare zugelassen. Mittlerweile liegt die Gesamtzahl der Quads bei 23 000. «Wie so oft schwappt der Trend von Amerika nach Europa über», erläutert ein Quadhändler auf der Internationalen Motorradmesse in München die Popularität der Fahrzeuge, für die der normale Autoführerschein genügt.

    Die neue Führerscheinklasse S, die im nächsten Jahr eingeführt werden soll, wird den Zulauf wohl weiter verstärken. Dann dürfen schon 16-Jährige die Freiluftgefährte mit bis zu 350 Kilogramm Gewicht und Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 45 Kilometern in der Stunde steuern. Was Fahrlehrer mit Sorgen hinnehmen, lässt die Quadhersteller optimistisch in die Zukunft blicken: Nachdem der Umsatz schon letztes Jahr explosionsartig um über 100 Prozent angestiegen ist, hoffen sie auf weitere gute Verkaufszahlen. «Die Grenze von 30 000 wird im nächsten Jahr sicherlich überschritten», zeigen sie sich optimistisch.

    Doch Fahrlehrer und Polizei warnen auch vor den Gefahren der in Mode gekommenen Fahrzeuge, denn eine allgemeine Helmpflicht besteht derzeit nicht. Ob ein Helm getragen werden muss oder nicht steht in der jeweiligen Zulassung. Der Umgang mit der Steuerung sollte zudem gelernt sein: «Die Fahrzeugbeherrschung ist extrem schwierig», meint der Vorsitzende des Landesverbandes Bayerischer Fahrlehrer, Gerhard von Bressensdorf. Vor allem kurvenreiches Fahren müsse geübt werden. Da der Fahrer sehr hoch sitze und das Fahrzeug wegen der hohen Reifen in Kurven schnell kippen kann, sei hier größte Vorsicht angebracht. An Schutzbekleidung und festes Schuhwerk solle auch jeder zur eigenen Sicherheit denken, rät die Polizei. (dpa)