Skoda bei Langfingern immer beliebter (+ 75,3%)

    Um alle Funktionen des Forums nutzen zu können, sollten Sie sich registrieren. Wenn Sie schon registriert sind, sollten Sie sich anmelden.

      Skoda bei Langfingern immer beliebter (+ 75,3%)

      Nobel-Off-Roader und VW-Bus bei Langfingern beliebt - Auch Skoda und Peugeot gebeutelt - Diebstahl-Schwerpunkt Niedersachsen


      Berlin (ddp.vwd). Besitzer eines Luxus-Geländewagens BMW X5 und des neuen VW-Busses Multivan 2.5 TDI sollten noch sorgfältiger auf ihr Fahrzeug achten. Dies gilt auch für Fahrer von Skoda- und Peugeot-Pkw und besonders für Kfz-Halter in Niedersachsen, wie die jüngste Diebstahl-Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt.

      Danach wurden voriges Jahr 31 707 Autos gestohlen, 8,8 Prozent weniger als 2002. Durch die serienmäßige Ausstattung von neuen Fahrzeugen mit elektronischer Wegfahrsperre gingen die Diebstähle im zehnten Jahr hintereinander zurück. Die «Klaurate» bei Pkw sank sogar auf einen von 1000 Wagen, den niedrigsten Wert seit 1991.

      Dafür stiegen zum Leidwesen der Kfz-Versicher als Folge von mehr Hightech und Ausstattung die Entschädigungssummen um 43,6 Prozent. Die Zahl gestohlener Mofas und Mopeds nahm nach einem Boom 2002 nochmals um 3,4 Prozent zu. Mittlerweile wird etwa 28 Mal öfter das Verschwinden eines solchen Zweirades als eines Autos gemeldet.

      Kein anderes Autos wurde 2004 so oft Opfer von Langfingern wie der BMW X5 4.4. Jeder 30. der Nobel-Off-Roader verschwand und musste im Schnitt mit gut 45 000 Euro entschädigt werden. Erstmals unter den Top-Ten der Klau-Objekte tauchte der neue VW-Bus T5 (Multivan 2.5 TDI) auf. Die Diebstahlrate war dort fast zwölfmal höher als der Durchschnitt aller Autos in Deutschland. Aber auch Mercedes der 124-Reihe sowie Audi A8 waren besonders «gefragt».

      Bei den Auto-Marken hatten die Diebe vor allem Skoda und Peugeot im Visier. Auch bei Seat und Porsche nahmen die Diebstähle zu. Dagegen waren Opel-Modelle und die Japaner von Toyota, Mazda und Nissan offensichtlich nicht so begehrt.

      Gemessen am geringen Bestand ist auch der Trabant immer noch im Blick. Jeder zweite von 1000 kaskoversicherten «Rennpappen» wechselte illegal den Besitzer. Fast ebenso hoch war die Rate bei Porsche. Ein noch größeres Diebstahl-Risiko wiesen nur die Fahrzeuge von Isuzu (2,9) und Audi-Modelle (2,5) auf. Die Diebstähle gingen bei der Ingolstädter Marke absolut jedoch um 9,7 Prozent zum Vorjahr zurück. Bei Mercedes waren es sogar 20,8 Prozent und bei Toyota 25 Prozent.

      Das einzige Bundesland, im dem 2003 die Auto-Diebstähle zunahmen, war Niedersachsen. Das lag laut GDV vor allem daran, dass in und um Braunschweig 15,2 Prozent mehr Autos abhanden kamen als 2002. Dagegen gingen die Diebstähle in Mecklenburg-Vorpommern um 17,8 Prozent und in Berlin um 16,6 Prozent zurück. Die Hauptstadt bleibt jedoch gemessen am Fahrzeugbestand «Klauhochburg». 35 von 10 000 Autos wurden hier gestohlen, im bayerischen Oberfranken waren es ganze vier.

      Quelle
      Autoklau 2003: Fast 9 Prozent weniger Diebstahl - Entschädigungssumme erstmals unter 300 Millionen Euro - Sorgenkinder Mofas und Moped (PD 32/2004)

      In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 31.707 Autos gestohlen (- 8,8 %). Dafür bezahlte die Versicherungswirtschaft ihren Kunden 293,5 Millionen Euro (- 2,5 %). Im Jahr 1993 waren es noch über 105.000 Pkw, die 800 Millionen Euro kosteten. Somit gingen im zehnten Jahr nacheinander die Diebstahlzahlen zurück. Ein Hauptgrund für den Rückgang: die serienmäßige Einführung der elektronischen Wegfahrsperre bei Neuwagen im Jahr 1995.


      Deutlich zugenommen hat in den vergangenen Jahren allerdings die durchschnittliche Entschädigungssumme der gestohlenen Autos: von 6.445 Euro im Jahr 1998 auf 9.255 Euro im Jahr 2003 (+ 43,6 %). Die durchschnittliche Entschädigungssumme für Kfz stieg auf 7.366 Euro
      (+ 4,1 %). Der Entschädigungsbetrag für alle Kfz-Arten lag bei 411 Millionen Euro
      (- 1,2 %). Insgesamt wurden nach Angaben der Deutschen Versicherer im vergangenen Jahr 55.767 Kraftfahrzeuge (- 5,1 %) aller Kategorien ersetzt, was rund 1,4 pro 1000 versicherter Kfz entspricht. Die Klaurate bei Pkw sank auf 1,0 pro 1000 - dem niedrigsten Wert seit 1991.
      Skoda, Peugeot und Porsche bei den Dieben beliebter

      Gebeutelt vom Autodiebstahl waren im Jahr 2003 vor allem Skoda (+ 75,3 %) und Peugeot (+ 7,0 %). Auch Seat und Porsche verzeichneten gegen den allgemeinen Trend absolut mehr Diebstähle als im Vorjahr. Deutlicher Rückgang dagegen bei den Japanern: Toyota minus 25,3 Prozent, Mazda und Nissan jeweils minus 18,6 Prozent. Aber auch Autos von Mercedes wur-den 2003 weit weniger häufig entwendet als im Jahr davor (- 20,8 %). Ge-messen am Bestand haben Isuzu-Fahrer das höchste Diebstahl-Risiko (Klau-Rate 2,9 von 1000) gefolgt von Audi (2,5), Trabant (2,0) und Porsche (1,9). Am unbeliebtesten bei den Dieben: die Marken Daihatsu, Subaru und Daewoo (je 0,3).
      Bei den einzelnen Fahrzeugtypen wird kein anderes Auto so oft Opfer von Langfingern wie der BMW X5 4.4. Vom Nobel-Off-Roader wurde 2003 jeder 30. gestohlen und mit durchschnittlich gut 45.000 Euro entschädigt. Erstaunlich: Rang zwei geht im Jahr 2003 an den VW-Bus T4 (Multivan 2.5 TDI), der erstmals in den Top-Ten der Klauhitliste auftaucht. Seine Diebstahlrate ist immerhin fast 12mal höher ist als der Durchschnitt aller Autos in Deutschland.

      Deutlich mehr Diebstahl in Niedersachsen - Hochburg Braunschweig

      Niedersachsen war 2003 das einzige Bundesland, in dem die Diebstahlzahlen zunahmen. Das lag vor allem daran, dass in Braunschweig und Umgebung 15,2 Prozent mehr Autos abhanden kamen als im Jahr 2002. Dagegen ging der Autoklau in der Stadt Mannheim (- 34,1 %), in Mecklenburg-Vorpommern (- 17,8 %) und in Berlin (- 16,6 %) deutlich zurück. Dennoch bleibt die Bundeshauptstadt gemessen am Fahrzeugbestand Klauhochburg: 35 von 10.000 Autos wurden hier gestohlen, in Oberfranken (Bayern), eine der Regionen mit der geringsten Diebstahlhäufigkeit, sind es dagegen nur 4.

      Klauboom bei Mofas und Mopeds

      Entgegen der allgemeinen Tendenz sinkender Diebstahlszahlen werden seit Jahren immer mehr Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen entwendet. 2003 waren es mit 9.680 rund 3,4 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2002. Mofa- und Mopedfahrer meldeten etwa 28mal häufiger einen Diebstahl als Autofahrer. Der Betrag, der pro versichertem Mofa oder Moped für Diebstahlschäden ausgegeben wurde, ist mit fast 40 Euro höher als in jeder anderen Fahrzeuggruppe: fast viermal so hoch wie bei allen Kfz (10,6 Euro), mehr als viermal so hoch wie bei Pkw (9,2 Euro). Selbst für "dicke" Motorräder (36,2 Euro), Mietwagen (31,1), LKW über 1 t Nutzlast (15,0) und Wohnmobile (17,2) muss pro versichertem Fahrzeug nicht so viel für Dieb-stahl ausgegeben werden, wie für die auf den ersten Blick "billigen" Mofas oder Mopeds.

      Quelle