Die besseren Winterreifen auf die Vorderachse?

  • Fabia I

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    Damit es auch der Fahrsicherheitstrainer versteht...

    Angenommen ich übernehme ein Auto bzw ein Satz Reifen. Wenn die bereits (stark) unterschiedlich abgefahren sind kommen die bessern nach hinten. Aber beginnen sich Geld für neue Reifen im nächsten Jahr zurückzulegen!

    Wenn ich dann einen neuen Satz gekauft habe, fahre ich sicher nicht vorne auf 4mm und habe hinten noch 7mm, sondern wechsel die saisonweise an den Achsen durch, damit ich überall 5,5mm habe. Wenn sie die 4-4,5 unterschritten haben kommen sie auf den Müll.
    Deine Idee wäre es ja vorne runter zu fahren, 2 neue kaufen - vorne dann die 3-4 Jahre alten fahren... Da bin ich mit gleichmäßigem Abfahren sicherer unterwegs. Weil ich nie in das Problem komme auf einer Achse Müll fahren zu müssen.
    Du rufst ja quasi dazu auf, die Reifen ungleichmäßig abzufahren und die Leute geradeaus in den Gegenverkehr fahren zulassen.... (provokant gesagt)

    quattroemi schrieb:

    Ich mache bei unseren Autos (Fabia / Polo) die besseren Reifen (Sommer wie Winter) immer vorne drauf, aber bei mir ist der Unterschied höchstens 1mm. Somit habe ich immer gleich abgefahrene Reifen.
    genau! Und wenn es grenzwertig werden sollte, in der letzten Saison die besseren nach hinten, dann 4 Neue!


    Sonst hast du natürlich Recht mit dem was du sagst!
    Und wenn ein Porsche auf gerader Fahrbahn abfliegt, sind sicher nicht die Hinterreifen dran Schuld. Geradeausfahren muss halt geübt sein. (Handyablenkung, viel zu schnell oder sonstwas...)

    gruß
    Bilstein B12 Fahrwerk - ECO Motorsoftware mit umschaltbaren Leistungsstufen u.a. 135 PS / 320 Nm :D Mein Thread

    Blackfrosch schrieb:


    Wenn ich dann einen neuen Satz gekauft habe, fahre ich sicher nicht vorne auf 4mm und habe hinten noch 7m
    Ich denke so was kann passieren wenn man sehr viele Kilometer in einer Saison macht, dann müsste man zwischendurch wechseln.
    Leder/Xenon/Navi/Schiebedach/Multifunktionslenkrad/Sunset/RS Pedale+Stoßstange/Spoilerlippe/Heckspoiler/17"215/35 R17/USB/Fußraumbeleuchtung/Brillenfach/Auto.Abbl. Innenspiegel/Ambientebeleuchtung/Chrom-Tachoringe+Grill/Freisp. BURY/Haubenlift/Stoßleisten lackiert/Chinesische Türgriffe/Gewindefahrwerk,GTI/Cupra-Domlager,H&R Stabilisator/Domstrebe oben+unten/Blaue Spiegelgläser/Sandtler RS 312mm Bremscheiben+Ferodo DS Bremsbeläge,Stahlflex Bremsleitung,Mittelarmlehne
    korrekt, aber der Fahrsicherheitstrainer(markus) sagt ja, IMMER ungleichmäßg abfahren, nicht achsweise tauschen
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    ich habe mir die Diskussion nicht ganz durch gelesen, aber wenn es Jemanden interessieren sollte: Audi schreibt ganz klar vor, dass die Reifen mit mehr Profil an die VA müssen (Quelle: ATZ).

    Ich habe bei mir am Fabia vorne circa 6-7mm und hinten (weil die 3 Jahre vorne drauf waren vom VB) noch 3-4mm.
    Würde nie auf die Idee kommen die runter gefahrenen noch weiter auf der schweren VA zu fahren, dann käme ich wahrscheinlich nicht mal die Ausfahrt raus geschweige denn zum Stehen.
    Wer im Winter so fährt, dass der den Wagen zum Übersteuern kriegt ist klar selbst schuld, da helfen dann auch keine 2mm mehr Profil an der HA.
    Es gab mal einen wissenschaftlichen Test über das Thema "welche Reifen wo hin", da kam als Fazit raus: kein klares Fazit, jedoch mehr Vorteile für die VA.
    @Fahrsicherheitstrainer, für die tollen Manöver auf dem Übungsplatz, wo die HA mit einer Platte weg gezogen wird, mag es vielleicht sinnvoll sein, im echten StV überwiegen die Vorteile der VA.

    An meinem richtigen Auto (Octavia) mit neuen WR wechsel ich natürlich jedes Jahr von vorne nach hinten, damit immer Gleichstand herrscht, was die allgemeine Empfehlung ist (gibt auch Leute die wechseln nicht von vorne nach hinten und fahren dann mit 8 Jahre alten Winterreifen auf der HA rum die noch 7mm haben)
    Guten Morgen nochmal an die Gemeinde.

    Ich habe niemals dazu aufgerufen, die Reifen ungleichmäßig abzufahren!!!!

    Aber wenn an einem Fahrzeug die Räder an einer Achse mehr als an der anderen Achse abgefahren sind, dann sind aus sicherheitstechnischen Gründen (was anderes habe ich auch nie behauptet) die besseren Reifen an der Hinterachse zu montieren.

    Ich habe auch niemals etwas davon gesagt, dass dies nur im Winter so Gültigkeit hat. Dies gilt sowohl für Sommer- als auch für Winterbereifung.

    @ agneva:

    Ich habe niemals etwas davon gesagt, dass dies auf einem Trainingsplatz mit Dynamikplatte passiert. Der genannte Effekt tritt auf jedem Untergrund, mit jedem Fahrzeug und überall auf.

    Und es ist ein großer Unterschied, ob jemand bewusst sein Fahrzeug ins Übersteuern bringt oder ob jemand davon überrascht wird. Leider werden aber gerade die ungeübten Fahrer von derartgien Fahrzuständen überrascht und sind dann eben in größter Gefahr. Für sich und für andere Verkehrsteilnehmer.

    Sinn eines Fahrtrainings ist nicht schneller zu fahren, sondern sicherer zu fahren. und das verlangt nun mal, dass man tendenziell langsamer fährt.

    Aber da hier ja offensichtlich sowohl hervorragende Autofahrer, als auch unbelehrbare Autofahrer sind, werde ich mich aus dieser Diskussion ausklinken und diesen allen Wünschen, dass sie mit ihrer Meinung anderen Verkehrsteilnehmern, die auf unseren Straßen sicher von A nach B kommen wollen, niemals in die Quere kommen, gefährden oder gar verletzen.

    Viel Spaß beim Herumrutschen
    Weise Entscheidung "markus",
    hier gibt´s zuviele selbsternannte Experten, die Kompetenz ausstrahlen bei völliger Ahnungslosigkeit
    und dabei noch nichtmal den gerade gelesenen Text verstehen.
    Über Geschmack läßt sich streiten, Ansprüche an ein Produkt variieren, aber Sicherheit geht nun mal vor
    und hier ist weder Vorsicht, noch der eine oder andere Euro mehr( den man z. B. für neue Reifen ausgibt wenn die alten zu Saisonbeginn noch 3- 4 mm haben) zuviel.
    Dunkelrote Warnblinkschalter für Fabia 6Y zu verkaufen!
    @Markus, deine Hinweise sind nützlich gewesen! Danke dafür, aber du siehst ja hoffentlich ein das der Tipp am Fabia theoretischer Natur ist.
    Denn die HA fährt sich weniger ab als die Vorderachse... Du sagtes die besseren immer hinten hin. Deswegen rufst beim Fabia zum ungleichmäßigem Abfahren auf.

    Was agneva sagt, ist Unsinn in seinem Fall ist dein Rat gold richtig, das habe ich nie bestritten.
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    Blackfrosch schrieb:

    Deswegen rufst beim Fabia zum ungleichmäßigem Abfahren auf.
    Was im Grundsatz aber auch kein Problem ist. ;) Hab ich z.B. zwei Räder mit 4 mm und die beiden anderen mit 6 und tu die guten nach hinten, dann brauch ich halt eher zwei neue und tu die hinten drauf, dann hab ich vorne wieder bessere, als vorher und hinten noch bessere. Ist auch kein Beinbruch. Alternativ kann man natürlich auch versuchen, den Verschleiß wieder gleichmäßig hin zu bekommen und die besseren Reifen vorne drauf machen, das kann aber zu ungünstigen Fahrverhalten führen, das sollte man bedenken.

    Am besten ist und bleibt natürlich, möglichst rundum gleich gute Reifen drauf zu haben. Das Problem mit den stark ungleichen Reifen hat man halt i.d.R., wenn das rechtzeitige achsweise Tauschen verpennt wurde.
    Der Umwelt zuliebe habe ich ein Hybridfahrzeug.Wenn ich genügend Gas gebe verbrennt mein Auto Benzin und Gummi!

    R2D2 schrieb:

    Das Problem mit den stark ungleichen Reifen hat man halt i.d.R., wenn das rechtzeitige achsweise Tauschen verpennt wurde.

    Und achsweise Tauschen ist ja laut ihm ein Sicherheitsrisiko :D Darauf will ich ja hinaus, aber mit dem Lesen scheint er es nicht so zu haben...
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    Die meisten fahren ihr Auto doch eh nur, wenn dann der Reifenwechsel im Herbst/Frühjahr ansteht stellt man dann fest "huch die sind ja mehr abgefahren", folgerichtiger Schluss: im kommenden Jahr die Reifen dann entsprechend auf HA und VA montieren, dass die besseren hinten sind. Es gibt in Zeiten von Firmenwagen, Leasing und Longlife so wenige Autofahrer die ihr Fahrzeug alle paar Wochen mal begutachten, dass der Tipp des achsweisen Durchtauschen mittlerweile auf nahezu taube Ohren stößt.

    Ich machs persönlich auch so, dass ich mir die Räder zwar die Saison über mehrfach anschaue, aber getauscht wird nicht. In der kommenden Saison kommen die besseren dann hinten drauf und es gibt halt bei Bedarf 2 neue.
    Der Grad der Erfahrung steigt mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes!

    Barney schrieb:

    ... In der kommenden Saison kommen die besseren dann hinten drauf und es gibt halt bei Bedarf 2 neue.

    genau das ist das Problem, dann hast du nämlich entweder hinten oder vorne alte Reifen, also unterschiedliche Haftungsbeiwerte an VA und HA - genau das sollte man vermeiden und nicht eine Differenz von 2mm.

    Was agneva sagt, ist Unsinn in seinem Fall ist dein Rat gold richtig,

    @Blackfrosch, die Technische Mitteilung habe ich vor liegen, darf sie aber nicht veröffentlichen "Jede Art der Vervielfältigung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des AZT gestattet."
    Die wissenschaftliche Analyse habe ich leider nicht gespeichert / URL nicht vorliegen, das ist schon 1 Jahr her, habe mir nur das Fazit gemerkt, und da überwiegten die Vorteile für die VA.

    Eigentlich müsstest du wissen, dass Autos wie der Fabia, Octavia, Golf, Passat, Polo usw. alle mit Untersteuertendenz ausgelegt sind, und daher die Nachteile der weniger profilierten Reifen auf der VA überwiegen.

    agneva schrieb:

    mit Untersteuertendenz ausgelegt

    Tendenz ja, aber für die Fahrsicherheit im Winter definitiv keine ausreichende Reserven, wenn der Profilunterschied zu groß ist. Bzw hinten abgefahren
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    Interessante Diskussion.

    Je nach betrachtetem kritischen Fahrzustand, hat mal der eine, mal der andere recht.
    Grundsätzlich muss man im Winter die 2 wesentlichen Unfalltypen sehen:
    1. Auffahrunfälle
    2. Verlust der Fahrzeugkontrolle (Dreher) mit anschließender Kaltverformung

    Zur Prävention wären in Fall 1 vorne die besseren Reifen sinnvoller, in Fall 2 hinten die besseren.

    Neben der Profiltiefe sollte das Reifenalter viel deutlicher betrachtet werden. Schon nach 3-4 Jahren härten Reifen langsam aus, vor allem bei Winterreifen führt das teils zu erheblichen Verschlechterungen.
    Ich behaupte mal: lieber vorne 1mm mehr Profil bei gleich alten Reifen, als vorne nen 4 Jahre älteren abgefahreneren Reifen und hinten neue Gummis! Das ist ja dann Untersteuern pur... (auch scheiße, weil die Leute gerne überlenken, das Auto aufpendeln, sich abschießen)
    Bei normaler Fahrweise sind 4 Jahre echt kein Problem, bei den kurzen Winter verschleißen da bei manchen die Reifen hinten fast gar nicht. Wird dann vorne runtergefahren, getauscht und hinten was neues draufgemacht, spart man unnötigan der Sicherheit, das muss auch nicht sein.

    Ich selbst bin Sommer wie Winter ganz klar dafür, regelmäßig durchzutauschen. Wer nicht wie ein Irrer fährt, beidem reicht es, wenn das immer beim Reifenwechsel Sommer/Winter gemacht wird.
    Der eine Millimeter, der dann hinten evtl. mal weniger drauf ist, spielt wirklich keine nennenswerte Rolle und verhindert wohl kaum, dass der Arsch rumkommt.
    Gegen Aquaplaning ist vorne mehr Profiltiefe besser.
    Bei starken Differenzen vorne und hinten, mag die Maßnahme, vorne die schlechteren Reifen zu fahren, durchaus sinnvoll sein, aber dann kommt man wieder zum Problem des unterschiedlichen Reifenalters, wenn in der folgenden Saison zwei neuen Reifen gekauft werden. Ich persönlich habe meine Sommerreifen 2011 von 8mm (neu) auf 5mm vorne und 7mm hinten runtergefahren. Ende der Saison hatte ich vorm Rennstreckentermin getauscht. Selbst mit Heckstabi und im Nassen war das Fahrverhalten nicht kritischer als sonst. Auf Schnee ist das sicher was anderes wegen der nötigen Verzahnung, aber im Sommer wars unbedenklich.

    Da sich die wenigsten überhaupt mit der Thematik beschäftigen, sind wohl eh die Mechaniker ausschlaggebend, denn die montieren es wie sie lustig sind, machen so viel Druck drauf wie sie grade denken und wenns Profil runter ist, kommt dann die Ansage: "da müssen neue Reifen drauf..."
    Ich will nicht ins Reifendruckthema abschweifen oder hier alle Mechaniker über einen Kammscheren, aber bei meinem Vater waren vorne nur 1,8 und 1,9bar drauf, bei nem Freund nur 1,7 und 1,8bar - gehts noch? Das ist nen klares Fail der Werkstätten. Letztens auch ma einen gefragt, wie viel er draufmacht: "2,2bar..." ja ne is klar, reicht ja im Winter auf den Trennscheiben völlig aus
    Da fällt mir echt nix mehr ein, wenn ich überlege, dass wohl ein Großteil auf der Straße so rumfährt und wie viel Sicherheitspotential dabei verschenkt wird... :thumbdown:


    markus schrieb:

    Aber da hier ja offensichtlich sowohl hervorragende Autofahrer, als auch unbelehrbare Autofahrer sind, werde ich mich aus dieser Diskussion ausklinken und diesen allen Wünschen, dass sie mit ihrer Meinung anderen Verkehrsteilnehmern, die auf unseren Straßen sicher von A nach B kommen wollen, niemals in die Quere kommen, gefährden oder gar verletzen.
    Wir beschäftigen uns wenigstens mit dem Thema und achten viel mehr auch wichtige Details wie den Reifendruck, Temperaturen, Fahrbahnbeschaffenheit etc. Und wer keine Probleme damit hat, Übersteuern zu kontrolliern, ist auch keineswegs fahrlässig, wenn er hinten Reifen mit etwas weniger Profiltiefe fährt.
    Ich hoffe für mich eher, dass mich nichtmal jemand abschießt, der aus Unwissenheit unsicher mit seinem Auto unterwegs ist.
    Zwei Extrembeispiele aus der anderen Jahreszeit:Im Sommer ist hinter mir bei 40° einer auf der Autobahn in die Leitplanke eingeschlagen, weil ihm beim normalen Spurwechsel das Heck weggeschmiert ist. Da war glühend heißer schwarzer Asphalt und der hatte wohl (wie die meisten) auch zu wenig Druck auf den Reifen. Da sind dann selbst einfach Spurwechsel sehr abenteuerlich, ich habs selbst in der Autobahnauffahrt gemerkt, wie die Reifen schmieren.
    Auf dem Rückweg an dem Tag hat dann vor mir noch ein LKW bergauf 8 schwarze Streifen mit seinen 2 Hinterachsen auf den Asphalt gemalt, als der vor der Ausfahrt von 90 auf 60km/h runterbremsen musste. Der Bremsvorgang hat ne gefühlte Ewigkeit gedauert (trotz bergauf und blauer Wolke), ich hatte den LKW schon in dem anderen LKW gesehen, aber er hats dann doch noch gerade so geschafft.

    Wie viel Prozent der Autofahrer achten schon auf sowas und gefährden unwissend sich selbst und andere.
    Bei starker Hitze achten viele nicht auf die Gefahren und im Schnee sind dann viele unfähig, ihr Auto zu kontrolliern (hat sich letzte Woche bei Schnee vor mir erst einer von der Gegenfahrbahn kommend quergestellt 8o)
    Man kann es den Menschen nicht übel nehmen, aber wohl ist mir vor allem an solchen Tagen auf der Straße nicht!

    Ich fühle mich von dir nicht direkt angesprochen, denke aber, das meine Sichtweise hier durchaus auch bei der angesprochenen Zielgruppe verständlich ist.

    markus schrieb:

    Viel Spaß beim Herumrutschen
    Hab ich immer ;)
    (natürlich nur wo frei ist, wie z.b. hier)
    Hm, vllt gehöre ich ja doch zu deiner genannten Zielgruppe...
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    Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von „Nuerne89“ ()

    @ nuerne

    Zitat aus deinem Beitrag:

    Gegen Aquaplaning ist vorne mehr Profiltiefe besser.

    Dann überlege dir doch bitte ein mal ganz genau, was du schreibst, bevor du es schreibst.

    Was passiert, wenn du in einer Kurve mit deinem Fahrzeug, egal ob Front-, Heck oder Allradantrieb aufgrund Aquaplanings die Haftung deiner Reifen mit der Fahrbahn verlierst?

    Laut den physikalischen Gesetzen greift an deinem Fahrzeug in einer Kurvenfahrt an jedem Punkt die Zentrifugalkraft an. Sie wirkt überall an deinem Fahrzeug. Also auch an der Vorderachse und auch an der Hinterachse. Diese Zentrifugalkraft drückt dein Fahrzeug zur Kurvenausseite. Dass dein Fahrzeug die Kurve nicht tangential verläßt liegt daran, dass die Reifen noch genügend Haftung aufbauen konnten.

    Jetzt hast du bessere Reifen (tendenziell egal ob Profiltiefe oder Reifenalter) auf der Hinterachse und die schlechteren auf der Vorderachse, dann reißt logischerweise die Haftung zuerst an den schlechteren Reifen ab. Also in diesem Beispiel an der Vorderachse. Somit gelangt dein Fahrzeug ins Untersteuern, was grundsätzlich leichter, auch für unbegübte Fahrzeuglenker, beherrschbar ist.

    Hast du hingegen die schlechteren Reifen auf der Hinterachse und die besseren auf der Vorderachse, so reißt die logischwerweise die Haftung zuerst an der schlechter bereiften Achse, also der Hinterachse ab. Ebenfalls logisch wird nun das Fahrzeugheck aufgrund der Zentrifugalkraft nach außen gedrückt und das Fahrzeug übersteuert.
    Dies ist nun mal der wesentlich schwerer kontrollierbare Fahrzustand. Von Fahrspaß habe ich hier nichts gesagt.

    Wenn du die bessseren Reifen auf der Hinterachse montiert hast, dann merkst du dass du zu schnell für die Fahrbahn- und Witterungsbedingungen bist bei einer niedrigeren Geschwindigkeit und bist somit auf der sichereren Seite, denn an der Hinterachswe(das ist die mit den besseren Reifen) hast du noch Reserven.

    Und das Argument mit Aquaplaning in der Kurve bitte ich dich auch nochmals genau zu überdenken. Denn warum sollten bessere Reifen an der Vorderachse besser sein als an der Hinterachse?

    Ach ja, genau; auf gerader Strecke laufen die Hinterräder ja in der "trockenen" Spur der Vorderräder, die ja sehr viel mehr Wasser in den Negativprofilanteilen aufnehmen und zur Seite drücken konnten, als wenn an der Vorderachse schlechtere Reifen wären.

    Nur hab ich dann eine Frage an dich: Hast du schon einmal auf nasser Fahrbahn in den Rückspiegel gesehen, wenn du eine Kurve gefahren bist? Wieviele Reifenspuren siehst du denn in diesem Fall?

    Richtig!!!

    Du siehst jetzt 4 Spuren deines eigenen Fahrzeuges, 2 von den Vorder- und 2 von den Hinterrädern. Tja und jetzt rollen deine Hinterräder nicht mehr in der "trockenen" Spur der Vorderräder, sondern seitlich daneben. Und was glaubst du, wieviel Wasser jetzt an genau dieser Stelle ist? Es ist jetzt mehr Wasser an dieser Stelle der Fahrbahn. Das Wasser, das aufgrund des Regens ja von Hause aus da ist und das Wasser, das vom Vorderreien zur Seite gedrückt wurde.
    Dafür hast du ja jetzt auch den schlechteren Reifen an der Hinterachse gew#hlt. Dieser schlechtere Reifen kannleider nur sehr viel weniger Wassser in seinem Negativprofil aufnehmen bzw. zur Seite drücken. Ergo schwimmt der Hinterreifen jetzt bei nochmal sehr viel geringerer Fahrgeschwindigkeit auf.

    Aber das ist ja für jeden Fahrzeugführer vollkommen easy beherrschbar.

    Und nochmals zur Klarstellung, mir geht es hier

    1. nicht um Recht haben bzw. kommen. Es sind nur Fakten die ich hier wiedergebe.

    2. um die Sicherheit auf unseren Straßen und nicht um den Spaß, den bestimmte Fahrzustände, beherbergen. Ich bin auch ein großer Freund von Spaß, aber nicht im alltäglichen Straßenverkehr, wo mehr als genug Unwägbarkeiten auf uns Fahrzeugführer und alle andere Verkehrsteilnehmer warten.

    Wer immer noch der Meinung ist, dass die besseren Reifen auf die Vorderachse gehören, der soll doch ganz einfach mal den von mir schon am Anfang der Diskussion aufgezeigten Versuch machen.


    Ach ja nuerne, ich könnte dir noch sehr viel zu deinen Ausführungen bezüglich Reifenalter, Reifenprofiltiefe etc. schreiben. Das habe ich aber hier bewusst nocht getan, denn es geht iher in diesem Thread ausschließlich um die Frage an welcher Aschse die besseren Reifen zu montieren sind.

    Viele Grüße,

    Markus

    Nuerne89 schrieb:

    Je nach betrachtetem kritischen Fahrzustand, hat mal der eine, mal der andere recht.

    Mit diesen Worten schließe ich dann mal den Fred. Eine weitere Diskussion ist völlig unnütz. Insbesondere, weil es erfahrungsgemäß eh nur im Wiederholen von Argumenten ausufern wird... ;)
    Der Umwelt zuliebe habe ich ein Hybridfahrzeug.Wenn ich genügend Gas gebe verbrennt mein Auto Benzin und Gummi!